Einziger Sohn des Kaisers HEINRICH
VI. und der Konstanze von Sizilien,
Tochter von König Roger II.
Lexikon des Mittelalters: Band IV Seite 934
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Friedrich II., Kaiser, dt. König, König von
Sizilien und Jerusalem
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* 26. Dez. 1194, + 13. Dez. 1250
Iesi/Prov. Ancona Castel Fiorentino bei Lucera (Prov.
Foggia)
Begraben: Palermo, Dom
Eltern:
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Kaiser HEINRICH VI. (+ 1197) und
Konstanze (1198), Tochter König Rogers II. von Sizilien
1. oo Konstanze, Tochter König Alfons' II.
von Aragon
- 1222
2. oo Isabella Jolande, Tochter des Grafen Johann
von Brienne, König von Jerusalem
- 1228
3. oo Markgräfin Bianca Lancia die Jüngere
4. oo Isabella, Tochter König Johanns von
England
- 1241
Kinder:
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legitime
von 1.)
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HEINRICH (VII.)
von 2.)
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KONRAD IV.
von 3.) später legitimiert
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Manfred, König von Sizilien
von 4.)
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Margarete oo Albrecht der Entartete Landgraf von Thüringen
-
1270
Carl-Otto (Heinrich) Statthalter im Königreich Sizilien
- 1253/54
illegitime
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Enzio, König von Sardinien
- 1272
Friedrich von Antiochien
- 1256
Von der Mutter anfangs Konstantin genannt, erhielt
FRIEDRICH
bei der Taufe mit FRIEDRICH ROGER die
Namen seiner beiden Großväter und damit schicksalhaft den Weg
zwischen Imperium und normannischer Monarchie vorgezeichnet. Konnte HEINRICH
VI. auch mit seinem Erbreichplan nicht durchdringen, so erreichte
er wenigstens die Wahl seines Sohnes zum König durch die deutschen
Fürsten (25. Dezember 1196). Zur Krönung kam es nicht, da des
Kaisers Bruder PHILIPP VON SCHWABEN auf
dem Weg nach Foligno, wo FRIEDRICH
seine ersten Lebensjahre in Pflege verbrachte, in Folge der Wirren nach
HEINRICHS
Tod nach Deutschland allein zurückkehrte. Die Kaiserin ließ
FRIEDRICH
nach Palermo bringen, wo er am 17. Mai 1198 zum König von Sizilien
gekrönt
wurde und dem deutschen Einfluß weitestgehend entzogen werden sollte.
Den Intentionen der päpstlichen Politik folgend, verzichtete sie de
facto für ihren Sohn auf dessen deutschen Königtum. Noch nicht
vierjährig verlor FRIEDRICH auch
die Mutter. Testamentarisch hatte sie Papst Innocenz III. zum Vormund des
jungen König und zum Verweser des sizilischen Reiches eingesetzt und
das Familiarenkolleg mit den Regierungsaufgaben betraut, an dessen Spitze
der Kanzler Walter von Pagliara, Bischof von Troia, stand, der nominell
schon unter HEINRICH VI. dieses
Amt bekleidet hatte. In den Wirren der nächsten Jahre stritten verschiedene
Gruppen - deutsche und päpstliche Truppenführer und Legaten,
einheimische Barone und sizilische Sarazenen - um die Macht. 1201 fiel
Palermo samt dem König in die Hand des im Auftrag PHILIPPS
VON SCHWABEN agierenden Reichstruchsessen Markward von Annweiler,
nach dessen Tod (1202) in die eines anderen Deutschen, des Wilhelm Capparone.
Diese für den jungen König schwierigen Jahre, in denen er offenkundig
auch materielle Not zu leiden hatte, prägten seinen Charakter und
bestimmten Mißtrauen, Härte und Skrupellosigkeit späterer
Jahre, bewirkten aber auch seine frühe Reife und intellektuelle Wachheit.
Palermo als Schmelztiegel der verschiedenen Kulturen war der Nährboden
für seine vielseitige Bildung und mannigfachen Interessen. 1208 wurde
FRIEDRICH
14-jährig
aus der Vormundschaft entlassen. 1209 heiratete er auf päpstliche
Veranlassung Konstanze von Aragon.
In
diesem Jahr unternahm er auch energische Anstrengungen zur Konsolidierung
seiner Herrschaft auf der Insel und konnte nach der Niederwerfung eines
Adelsaufstandes Teile des entwendeten Krongutes zurückgewinnen.
Eine grundlegende Wende trat ein, als Kaiser
OTTO IV., von aufständischen Baronen gerufen, in das Königreich
einfiel (November 1210) und sich anschickte, FRIEDRICH
zu vertreiben. Gegen den staufische
Reichsideen aufgreifenden WELFEN, gegen
die Gefahr der so gefürchteten Umklammerung ließ der Papst OTTO
IV. fallen und unterstützte anti-welfische
Kreise im Reich, die im Herbst 1211 in Nürnberg FRIEDRICH
zum künftigen Kaiser wählten, was den Abzug des WELFEN
aus Italien zur Folge hatte. Im März 1212 brach FRIEDRICH
gegen den Rat seiner Gattin, die er als Regentin im Königreich eingesetzt
hatte, und sizilischer Großer mit nur geringer Begleitung nach Norden
auf. Auf päpstlichen Wunsch hatte er noch zuvor seinen einjährigen
Sohn HEINRICH zum König von Sizilien
krönen lassen - zum Zeichen, dass eine Vereinigung von Imperium und
Regnum nicht geplant sei. In Rom wurde FRIEDRICH
von Papst, Senat und Volk ehrenvoll empfangen. Nach Leistung des Lehnseides
für Sizilien und der Erneuerung von Zugeständnissen an die Kurie
zog das "chint von Pulle" - "Sohn der Kirche", wie der Papst, und "Pfaffenkaiser",
wie seine Gegner ihn nannten - auf abenteuerlichem Weg nach Deutschland
weiter, wo er Stunden vor OTTO IV.
in Konstanz eintraf (Sept. 1212). Die päpstliche Unterstützung,
französisches Geld, die staufischen Parteigänger
in Schwaben und am Oberrhein, die Hilfe der geistlichen Fürsten und
nicht zuletzt der Glanz des staufischen
Namens brachten ihn bald in den Besitz ganz S-Deutschlands. Am 5. Dezember
1212 wurde FRIEDRICH in Frankfurt nochmals
zum
König gewählt, am 9. Dezember mit nachgebildeten Insignien
in Mainz gekrönt. In der Goldenen Bulle von Bulle (12. Juli 1213)
wiederholte er mit fürstlicher Zustimmung die Zugeständnisse
an die Kirche, die OTTO IV. 1209 gemacht
hatte, und erfüllte die territorialen Forderungen des Papstes in Mittelitalien.
Die Entscheidung im deutschen Thronstreit fiel schließlich im Sieg
Philipps
II. August von Frankreich über
OTTO
IV. und seine englischen Verbündeten in der Schlacht von
Bouvines (27. Juni 1214). Am 25. Juli 1215 ließ sich FRIEDRICH
nochmals
in Aachen krönen und nahm das Kreuz, offensichtlich auch deshalb,
um die Kreuzzugsbewegung wieder stärker in die Zuständigkeit
des Herrschers zu ziehen. Entgegen früheren Versprechungen holte er
seinen Sohn HEINRICH nach Deutschland,
übertrug ihm das Herzogtum Schwaben sowie das Rektorat über Burgund
und ließ ihn im April 1220 zum deutschen König wählen.
Als Preis hierfür trat er den geistlichen Reichsfürsten in der
"Confoederatio cum princibus ecclesiasticis" wesentliche Rechte ab.
Nachdem FRIEDRICH
seinen unmündigen Sohn unter der Oberaufsicht des Kölner Erzbischofs
Engelbert von Berg als seinen Vertreter in Deutschland zurückgelassen
hatte, brach er im August 1220 mit nur wenigen Truppen nach Italien auf.
Am 22. November 1222 krönte ihn Papst Honorius III. in Rom zum Kaiser.
FRIEDRICH
bekräftigte
die staatsrechtliche Trennung Siziliens vom Reich, die Kurie hingegen fand
sich mit der tatsächlichen Personalunion ab. Ein kaiserliches Edikt
gegen die Ketzer und weitere Verfügungen zugunsten der Kirche zeigen
ein damals weitgehend gutes Verhältnis zwischen Kaiser und Papst.
Mannigfache Maßnahmen in der Folgezeit galten dem energischen Ausbau
eines straffen zentralistischen Herrschaftssystems im Königreich unter
Zurückdrängung der feudalen Strukturen. Auf einem Hoftag in Capua
(Dezember 1220) wurde ein Landfrieden verkündet, die Beschlüsse
(Assisen) ordneten unter anderem die Überprüfung aller seit 1189
erfolgten Privilegierungen und Bestätigungen an. In harten Auseinandersetzungen
brach FRIEDRICH die Macht der festländischen
Barone und schuf ein wohlorganisiertes Burgensystem. Die räuberischen
Sarazenen des sizilischen Berglandes warf er 1222-1224 in grausamen Kämpfen
nieder und siedelte sie im apulischen Lucera an, wo er dann bei freier
Glaubensausübung als treue Untertanen des Kaisers lebten. Mit dem
Bau einer Kriegs- und Handelsflotte wurde begonnen und der wirtschaftliche
Einfluß der Seemächte Pisa und Genua zurückgedrängt.
Die 1224 von FRIEDRICH als erste abendländische
"Staatsuniversität" gegründete Hohe Schule zu Neapel sollte loyale
und vor allem juristisch gebildete Beamte hervorbringen. Ausländische
Hochschulen durften nicht mehr besucht werden. Hatte die Frage der Bischofseinsetzung
im Königreich neuerlich zu Unstimmigkeiten mit dem Papsttum geführt,
so verstärkte sich das Mißtrauen, als FRIEDRICH
1226
die kaiserlichen Rechte in Oberitalien wieder zur Geltung bringen wollte.
Da die lombardischen Städte ihren alten Bund erneuerten und den deutschen
Fürsten den Zug nach Italien versperrten, konnte ein für Ostern
angesagter Hoftag in Cremona nicht stattfinden. 1226 bestätigte FRIEDRICH
die
Reichsfreiheit Lübecks und schuf mit der Goldenen Bulle von Rimini
die rechtliche Voraussetzung für den Deutschordensstaat in Preußen
(Deutscher Orden). Inzwischen drängte die Frage des aufgeschobenen
Kreuzzuges immer mehr. Er sollte nun unwiderruflich 1227 beginnen. Bereits
1225 hatte die auf Honorius' III. erfolgte Verehelichung mit Isabella
von Brienne FRIEDRICH den Königstitel
von Jerusalem gebracht. Am 8. September 1227 stach er zusammen mit
Landgraf Ludwig von Thüringen in See, mußte jedoch infolge einer
Seuche, an der der Landgraf starb und er selbst erkrankte, nach drei Tagen
umkehren. Der neue Papst Gregor IX. nutzte die Gelegenheit, gegen den STAUFER
vorzugehen, und tat
FRIEDRICH in den
Bann, den er im Frühjahr 1228 erneuerte, da FRIEDRICH
auch
als Gebannter nicht abließ, die Kreuzfahrt für den Sommer dieses
Jahres vorzubereiten. Als er im Heiligen Land ankam, fand er - abgesehen
vom Deutschen Orden - nur wenig Unterstützung von christlicher Seite.
In Verhandlungen mit Sultan Al-Kamil von Ägypten
erreichte er jedoch ohne Schwertstreich die Abtretung von Jerusalem, Bethlehem,
Nazareth und eines Küstenstreifens an die Christen. Am 18. März
1229 setzte sich der gebannte Kaiser in der Grabeskirche selbst die Krone
von Jerusalem aufs Haupt. Nach Brindisi zurückgekehrt, konnte
er rasch Apulien, in das ein päpstliches Heer eingefallen war, zurückgewinnen.
In langwierigen Friedensverhandlungen mit Gregor IX. in S. Germano und
Ceprano erreichte er durch die Vermittlung des Hochmeisters des Deutschen
Ordens, Hermann von Salza, und deutschen Fürsten die Absolution, freilich
um den Preis kirchenpolitischer Einbußen in Sizilien (1230).
Im August 1231 publizierte FRIEDRICH
als Gesetzgeber mit den "Konstitutionen von Melfi" die erste große
staatliche Rechtskodifikation seit Justinian. Sie war Ausdruck seines Herrschaftsverständnisses,
auf das hin der zentralistische Staat orinetiert war, und regelte die Verwaltung,
oft bis ins private Leben hinein. Man hat in diesem "Liber Augustalis"
- wie in der monopolisierten Wirtschaft oder in der kaiserlichen Bautätigkeit
- vielfach Züge eines "aufgeklärten Absolutismus" sehen wollen.
Zunehmend wandte sich FRIEDRICH nun
wieder einer von imperialen Vorstellungen geprägten Neuordnung des
oberitalienischen Städtewesens zu. Dies erforderte eine behutsame
Politik gegenüber dem Papsttum und den deutschen Fürsten. Der
seit 1228 selbständig regierende HEINRICH
(VII.) war mit seiner Politik in Gegensatz zu den Fürsten
geraten und suchte Unterstützung bei den aufstrebenden Städten
und den Reichsministerialen. Am 1. Mai 1231 mußte HEINRICH
jedoch
in Worms im "Statutum im favorem principum" den weltlichen Fürsten
für die Ausbildung ihrer Landeshoheit wesentliche Rechte verbriefen.
Im Mai 1232 bestätigte FRIEDRICH II.
zu Cividale das Statutum, nachdem er auf einem Hoftag in Aquileja zu Ostern
seinen Sohn unter demütigenden Umständen zu einer fürstenfreundlichen
Politik verpflichtet hatte. Die politischen und persönlichen Differenzen
zwischen Vater und Sohn führten in der Folge sogar zu einem Bündnis
HEINRICHS
mit den Lombarden (Dezember 1234). FRIEDRICH II.
begab sich im Mai 1235 mit einem kleinen Heer nach Deutschland. HEINRICH
unterwarf
sich und starb nach siebenjähriger Haft in S-Iitalien. 1235 - nach
Verehelichung mit Isabella von England
- kam es auf dem Mainzer Hoftag im August zur Aussöhnung mit den WELFEN.
Otto das Kind, der Enkel Heinrichs des Löwen, erhielt das neugeschaffene
Herzogtum Braunschweig-Lüneburg als Lehen. Der Mainzer Reichslandfrieden,
der auch in deutscher Sprache publiziert wurde, versuchte über eine
verbesserte Friedenssicherung hinaus die Verfassungsstruktur des Reiches
grundsätzlich zu ordnen, indem alle Rechte, wie auch immer erworben,
als vom Königtum verliehen gelten sollten. Nach sizilischem Muster
wurde ein Reichshofrichter eingesetzt. Anfang Mai 1236 nahm FRIEDRICH
II. an der Erhebung der Gebeine der mit ihm verwandten heiligen
Elisabeth in Marburg teil. Nach erfolgreichen Kämpfen in
Oberitalien stand er 1237 im Feld gegen den geächteten Herzog Friedrich
II. von Österreich, der seiner Länder verlustig erklärt
wurde, diese jedoch in veränderter politischer Lage bald wieder in
Besitz nehmen konnte. Die Auseinandersetzungen mit den oberitalienischen
Städten führten am 27./28. November 1237 zum glänzenden
Sieg bei Courtenuova über die lombardische Liga. FRIEDRICH
wollte
jedoch die volle Unterwerfung und lehnte in Überschätzung seiner
Mittel ein Friedensangebot Mailands ab. Gregor IX., der die Entschlossenheit
des Kaisers in Oberitalien und die Umklammerung des Kirchenstaates fürchtete,
belegte ihn unter fadenscheinigen Vorwänden zum zweiten Mal mit dem
Bann (20. März 1239). Der Endkampf zwischen dem Kaiser und dem Papsttum
setzte ein. Er wurde von beiden Seiten mit größtem propagandistischen
Einsatz geführt, wobei FRIEDRICH II.
für seine Anhänger geradezu messianische Züge annahm, während
er in der päpstlichen Propaganda als Vorläufer des Antichrist
verteufelt wurde.
Auf die Verhängung des Bannes reagierte FRIEDRICH
II. mit gewaltigen Rüstungen, wofür eine weitere Straffung
der Verwaltung im Königreich Sizilien durch Ernennung je eines Generalkapitäns
und eines Großhofjustitiars im festländischen Teil und auf der
Insel die Voraussetzung schaffen sollte. In Reichsitalien wurden 10 Vikariate
mit süditalienischen Beamtem an der Spitze eingerichtet, denen der
Kaisersohn Enzio als direkter kaiserlicher Vertreter vorstand. Die Bettelorden
- vielfach im Dienst der päpstlichen Propaganda - wurden vertrieben
und die Überwachung der Bevölkerung verstärkt. Im August
1239 zog FRIEDRICH II. die Mark Ancona
und das Herzogtum Spoleto an sich und rückte im nördlichen Kirchenstaat
ein. Als Gregor IX. für Ostern 1241 ein Konzil nach Rom berief, offensichtlich
um die Absetzung des Kaisers zu betreiben, fing eine kaiserlich-pisanische
Flotte mehr als 100 Konzilsteilnehmer ab, die nach Ägypten gebracht
wurden. Während er Rom belagerte, verstarb Gregor IX. (22. August
1241), worauf sich FRIEDRICH ins Königreich
zurückzog, um die Wahl eines neuen Papstes abzuwarten. Auf Coelestin
IV., dessen Pontifikat nur 17 Tage dauerte, folgte Innozenz IV. Ende März
1244 scheinen die Verhandlungen mit dem Papst - nach den von diesem vorgegebenen
Bedingungen - ein greifbares Ergebnis zu bringen. Die Aussöhnung scheiterte
schließlich an der oberitalienischen Frage. Dem Kaiser schien die
Unterwerfung der lombardischen Rebellen unabdingbar, der Papst wollte die
Städte nicht im Stich lassen. Nach einigen Scheinverhandlungen floh
der Papst am 28. Juni 1244 über Genua nach Lyon, um sich der Macht
des Kaisers zu entziehen, und berief für den 24. Juni 1245 ein allgemeines
Konzil ein. Als der Kaiser nach dem neuerlichen Verlust Jerusalems (August
1244) einen letzten Versöhnungsversuch - ungewiß, ob ernst gemeint
oder nur zum Zeitgewinn - mit dem Angebot eines dreijährigen Kreuzzuges,
der Räumung des Kirchenstaates und einer päpstlichen Schiedsrichterrolle
in der Lombardei unternahm, erlangte er nochmals die Absolution (6. Mai
1245), die Innozenz IV. jedoch auf die Nachricht von Übergriffen im
Kirchenstaat hin im Mißtrauen gegenüber der Unberechenbarkeit
des Kaisers widerrief. Am 17. Juni 1245 verkündete der Papst trotz
der Bemühungen der unter der Führung des Großhofrichters
Thaddeus von Suessa stehenden kaiserlichen Gesandtschaft die Absetzung
FRIEDRICHS.
Hatte dieser bisher gegen die Person des Papstes argumentiert, so wandte
sich seine Propaganda nun gegen den korrupten Zustand der Kirche, die die
Ideale der Armut und die Heiligkeit der Urkirche aufgegeben habe, und forderte
die europäischen Fürsten zur monarchischen Solidarität auf.
Innozenz ließ gegen FRIEDRICH
den Kreuzzug predigen. Eine von päpstlicher Seite angezettelte Verschwörung
in Sizilien mit dem Plan eines Attentats auf den Kaiser wurde im Juli 1246
grausam niedergeschlagen. Am 22. Mai 1246 wählte die kuriale Partei
in Deutschland den Landgrafen Heinrich Raspe von
Thüringen zum Gegen-König. Nach dessen Tod den
Grafen Wilhelm von Holland (1247) - Maßnahmen, die jedoch
keine wesentliche Beeinträchtigung der staufischen
Position in Deutschland brachten. Vielmehr zog FRIEDRICH
II. nach dem Tod des letzten BABENBERGER-Herzogs Friedrichs
II., Österreich und Steiermark als erledigte Reichslehen ein und ließ
sie durch Generalkapitäne verwalten. Im Juni 1245 war auf dem Hoftag
in Verona der Plan, die babenbergischen Länder in ein Königtum
umzuwandeln, gescheitert, da die unter päpstlichen Einfluß stehende
Nichte des letzten BABENBERGERS, Gertrud, sich weigerte, den gebannten
Kaiser zu heiraten. Im Mai 1247 brach
FRIEDRICH
von Cremona aus nach Lyon auf, um seine Sache persönlich zu vertreten
und um danach weiter nach Deutschland zu ziehen. Der Abfall des strategisch
wichtigen Parma vereitelte jedoch den Zug. Ein Ausfall der daraufhin monatelang
eingeschlossenen Parmesen fügte dem Kaiser eine empfindliche Niederlage
zu. Das Jahr 1249 brachte die Gefangennahme seines Sohnes Enzio
durch
die Bolognesen und einen Giftmordversuch seines Arztes. Auch ließ
er unter nicht näher bekannten Umständen seinen engsten Vertrauten,
den Großhofrichter und Logotheten Petrus de Vinea, als Verräter
verhaften. Als sich 1250 das Blatt militärisch zum Besseren zu wenden
begann und FRIEDRICH II. nun endgültig
den Zug nach Lyon antreten wollte, verstarb er unerwartet an einer ruhrähnlichen
Krankheit in Castel Fiorentino, bekleidet mit einer grauen Zisterzienserkutte,
nachdem er aus der Hand seines langjährigen Vertrauten, Erzbischof
Berard, Absolution und Sterbesakramente.
Kaum ein mittelalterlicher Kaiser hat seine Zeit und
die Nachwelt mehr in den Bann gezogen als FRIEDRICH
II. Sein universelles Herrschaftsverständnis war gespeist
aus der monarchischen Idee des sizilischen Normannenreiches, seiner realen
und ausbaufähigen Machtbasis, der ererbten staufischen
Kaiseridee,
der Gottesunmittelbarkeit des David-Königtums und zunehmend auch aus
antik-heidnisch Elementen - dies alles in einer Welt des institutionellen
Höhepunktes der päpstlichen Macht, der korporativen Freiheit
der aufblühenden Städte und ihres wirtschaftlichen Aufstiegs,
der im Ausbau ihrer landesherrlichen Stellung begriffenen deutschen Feudalwelt,
der sich konsolidierenden nationalstaatlichen Monarchien, aber auch in
einer Zeit brodelnder Formen neuer Frömmigkeit. In der Weltoffenheit
Siziliens herangewachsen, stand FRIEDRICH II.
den
Künsten sowie den neuen Wissenschaften und Ideen seiner Zeit aufgeschlossen
gegenüber und vermochte sie seinem Kaisertum dienstbar zu machen.
In einer Welt des Umbruchs verband er uralte traditionelle Herkunftsvorstellungen
in größter Übersteigerung mit zukunftsweisenden Ideen.
Er war nicht der "erste moderne Mensch auf dem Thron" (J. Burckhardt);
er blieb - mit hohem Intellekt und unerbittlicher Konsequenz im Handeln
ausgestattet - ein Mensch seiner Zeit, der freilich in der Lage war, manche
Tendenzen der Zukunft zu erkennen, aufzugreifen und vorwegzunehmen. Alles
dies in Verbindung mit seinem vielschichtigen und vielfach zwiespältigen
Charakter schwingt in Bezeichnungen wie "mutator saeculi" oder "stupor
mundi" mit. Sie drücken in gleicher Weise die Bewunderung wie auch
die Angst seiner Zeitgenossen aus.
Bibliographie:
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Bibliographie zur Gesch. Ks. F.s II. und der letzte Staufer,
hg. C.A. Willemsen, MGH Hilfsmittel 8, 1986
Quellen und Literatur:
---------------------------
NDB V, 478 ff.; Hist. diplomatica Friderici secundi ...hg.
J.-L. - A. Huillard-Breholles, 11 Bde, 1852-1861; Einleitungsbd, 1859 -
MGH Const. 2, hg. L. Weiland, 1986 - RI V, 1-3, 1891-1901 [Nachdr. 1971]:
V, 4: Nachtr. und Erg., P. Zinsmaier, 1983 - E. Kantorowicz, Ks. F II.,
1927, 1980; Ergbd. 1931, 1980. - W.E. Heupel, Der siz. Großhof unter
Ks. F. II. (MGH Schr. 4, 1940) - H.M. Schaller, Die stauf. Hofkapelle im
Kgr. Sizilien, DA 11, 1954/55, 463 ff. - Ders., Die Kanzlei Ks. F. II.
Ihr Personal und ihr Sprachstil, ADipl 3, 1957, 207 ff.; 4, 1958, 264 ff.
- Die Konstitutionen F.s II. v. Hohenstaufen für sein Kgr. Sizilien.
Nach einer lat. Hs. des 13. Jh., hg., übers. H. Conrad, T. v. d. Lieck-Buyken,
W. Wagner (Stud. und Q. zur Welt Ks. F.s II. 2, 1973) - N. Kamp, Kirche
und Monarchie im stauf. Kgr. Sizilin, MMS 10/I, 1-4, 1973-1982 - Probleme
um F. II., hg. J. Fleckenstein (VuF 16, 1974) - H. Dilcher, Die siz. Gesetzgebung
Ks. F.s II. Q. der Constitutionen von Melfi und ihrer Novellen (Stud. und
Q. zur Welt Ks. F.s II. 3, 1975) - G. Fasoli, Federico II e la Lega lombarda,
Ann. Ist. stor. it.-germ. in Trento 2, 1976, 39 ff. - Staufer I-IV, 1977-1879
- Stupor mundi, Zur Gesch. F.s II. v. Hohenstaufen, hg. G. Wolf, WdF 101,
1982. - O. Engels, Die Staufer, 1984 - N. Kamp, Der Episkopat und die Monarchie
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Die siz. Kanzlei von Ksn. Konstanze bis Kg. Manfred (1195-1266), DA 40,
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H. Beumann, 1984), 199 ff. - Potere, societa e popolo nell`eta sveva (Centro
di studi normanno-svevi; Atti delle seste giornate normanno-sveve, 1985)
- R. Neumann, Parteibildungen im Kgr. Sizilien während der Unmündigkeit
F.s II. (1198-1208)(Europ. Hochschulschr., R III, Bd. 266, 1986) - Politica
e cultura nell Italia di Federico II. hg. S. Gensini, 1986 [P. Brezzi,
R. Manselli, G. Fasoli, E. Voltmer, H.M. Schaller, E. Mazzarese-Fardella,
R. Elze.
XIV. 524. FRIEDRICH II.
----------------------------------
* 1194 26. XII, + 1250 13. XII
König von Sizilien 1197
Deutscher König 1212,
Kaiser 1222 22. XI.,
König von Jerusalem 1229 18.XI.
Gemahlinnen:
-----------------
a) 1210 II. Constanze, Tochter Alfons II. König
von Aragon (siehe XIV 349)
+ 1222 23. VI.
b) 1225 9. XI. Jolante, Tochter Johanns von Brienne, König
von Jerusalem
+ 1228 IV.
c) 1235 VII. Elisabeth, Tochter Johanns König von
England
+ 1241 1. XII.
d) Konkubine (ob später oo?) Beatrix, Tochter des Manfred Lancia
Anmerkungen: Seite 153
------------------
XIV. 524.- 530.
Zeit von FRIEDRICHS II. erster Vermählung.
Winckelmann, Jahrb. 2, 479. Sonst Winckelmann, Philipp.
KONSTANTIN-ROGER-FRIEDRICH II.
------------------------------------------------------
* Iesi, Prov. Ancona 26. XII 1194, + Castel Fiorentino
bei Lucera, Prov. Perugia 13. XII 1250
Begraben: Palermo Dom
25. XII 1196 als KÖNIG gewählt
Palermo 17. V 1198 als KÖNIG VON SIZILIEN gekrönt
Frankfurt/Main 5. XII 1212 als KÖNIG gewählt
Mainz 9. XII 1212 und Aachen 25. VII 1215 gekrönt
Rom 22. XI 1220 KAISER
Brindisi 9. XI 1225 sich selbst zum KÖNIG VON JERUSALEM
erklärt
Jerusalem 18. III 1229 sich selbst gekrönt
17. VIII 1245 vom Papst abgesetzt
I oo Messina 5./15. VIII 1209
KONSTANZE
Infantin von Aragon
* (1179),
+ Catania 23. VI 1222
Begraben: Palermo Dom
Tochter von Alfons(o) II. König von Aragon, Graf
von Baceloan
Witwe von Emmerich (Imre) König von Ungarn
II oo Brindisi 9. XI 1225
JOLANDE (ISABELLE) DE BRIENNE
* 1211, + Andria, Prov. Bari 25. IV 1228
Begraben: Andria Dom
1225 Königin KÖNIGIN VON JERUSALEM
Tochter von Johann (Jean) König von Jerusalem Kaiser von Konstantinopel
III oo Confirmatio matrimonii in articulo mortis
1233/34
BIANCA DIE JÜNGER LANCIA
+ 1233/34
Tochter von N und Bianca der Älteren Lancia
IV oo Worms 15. (20.) VII 1235
ISABELLA VON ENGLAND (ANJOU-PLANTAGENET)
* 1214, + Foggia 1. XII 1241
Begraben: Andia Dom
Tochter von König Johann Ohneland (Lackland)
KAISER FRIEDRICH II.
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* 26.12.1194 in Jesi (Provinz Ancona)
+ 13.12.1250 in Castel Fiorentino bei Lucera (Provinz
Foggia)
Grabstätte: Dom zu Palermo, Herz im Dom zu Foggia
Eltern: Kaiser HEINRICH VI. und Konstanze
Verlobt vor dem 5.6.1202
SANCHA VON ARAGON
Tochter König Alfons' II. von Aragon (+ 1196) und der Sancha von Leon-Kastilien (+1208), Tochter König Alfons' VII.
Verlöbnis Ende 1204 gelöst
1. oo 5./15.8.1209 in Messina (?) (verlobt bereits
Ende 1204/Anfang 1205, Trauung per
procurationem 1208 in Saragossa)
KONSTANZE VON ARAGON
* um 1182/83, + 23.6.1222 in Catania
Grabstätte: Dom zu Palermo
Eltern: König Alfons II. von Aragon (+ 1196) und Sancha von Leon-Kastilien (+ 1208), Tochter König Alfons' VII.
o um 1211/12 Konkubinat mit
N (normannisch-sizilianische
Gräfin)
* um 1190/95, + nach 1213
o nach 1213/14 in Deutschland Konkubinat mit
ADELHEID (aus schwäbischen
Hochadel), Tochter des Konrad von Urslingen, Herzog von Spoleto
* um 1194/95 in Spoleto, + nach
1218 (oder 1223 bzw. 1234?)
o um 1220 in Italien Konkubinat mit
MARIA/MATHILDE VON ANTIOCHIA
* um 1200, + nach 1222/25
o um 1220/22 Konkubinat mit
N (aus dem Hause der Grafen
Lancia?)
o um 1220/25 Konkubinat mit
MANNA, Nichte des Erzbischofs
Berard von Messina
2. oo 9.11.1225 (verlobt im März 1223)
ISABELLA/ELISABETH VON BRIENNE
* um 1211/12, + 5.5.1228 in Andria
Grabstätte: Dom zu Andria
Eltern: Johann, Graf von Brienne (+ 1237), König von Jerusalem (1212-1225), und Maria, Tochter des Markgrafen Konrad von Montferrat, Königin von Jerusalem (1191-1212)
o November 1225 in Brindisi (?) Konkubinat mit
N (Verwandte der Isabella von
Brienne, Beatrix?)
o um 1226 (?) in Oberitalien Konkubinat mit
N (vornehme Schwäbin, Tochter
des Bertold von Beilstein?)
* um 1205, + nach 1235
3. oo 1233/34 in Apulien, Gioia del Colle (?)
MARKGRÄFIN BIANCA LANCIA DIE JÜNGERE
* um 1210/11, + 1233/34 in Gioia del Colle (?)
Grabstätte: Gioia del Colle
(spätestens seit 1227 in Verbindung mit dem Kaiser,
die am Totenbett legalisiert wurde)
Mutter: Bianca Lancia die Ältere, Tochter des Manfred
Lancia
4. oo 15.7.1235 in Worms (per procurationem in
Westminster 22.2.1235)
ISABELLA/ELISABETH VON ENGLAND
* 1217, + 1.12.1241 in Foggia
Grabstätte: Dom zu Andria
Eltern: König Johann Ohneland von England (+ 1216)
und Isabella (+ 1246), Tochter des Grafen Aimar II. von Angouleme
FREIE PRESSE vom 11.12.1998
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Palermo (dpa).
Im Sarkophag von Kaiser FRIEDRICH
II. VON HOHENSTAUFEN (1194-1250) liegt eine Frau. Diese als
"Überraschung" bezeichnete Entdeckung machten Forscher bei den gegenwärtigen
Untersuchungen in Palermo, berichtete gestern das italienische Fernsehen.
Wissenschaftler hatten den Sarkophag des STAUFER-Kaisers
fast 750 Jahre nach seinem Tod Anfang November geöffnet.
Im Sarkophag in der Kathedrale von Palermo befinden sich
die sterblichen Überreste von insgesamt drei Personen. Bei den Untersuchungen
soll geklärt werden, ob der legendäre STAUFER-Kaiser
vergiftet wurde. Außerdem soll die Identität der beiden anderen
in dem Steinsarg Beigesetzten festgestellt werden. Nach Angaben des italienischen
Fernsehens handelt es sich bei der Frau um eine Adlige, ihre Identität
stehe aber noch nicht fest.
"Jetzt haben wir Gewißheit, dass die Überreste
von einer jungen Frau stammen", sagt der Experte Rosario La Duca. "Es wird
nicht sehr schwer sein, sie zu identifizieren."
Der andere Tote soll Peter II.
von Aragon
sein, ein Verwandter von FRIEDRICHS
Mutter,
berichtet das Fernsehen. Unter seinem Körper sei das Schwert des STAUFER-Kaisers
gefunden worden, das als verschollen galt. Das Schwert ist in zwei Teile
zerbrochen und wurde bei Röntgenaufnahmen entdeckt. Es wird vermutet,
dass die beiden Toten 100 bis 150 Jahre nach FRIEDRICHS
Tod in den Sarkophag gelegt wurden.
Persönlicher Zusatz
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Peter II. von Aragon (1176-13.9.1213)
war der Sohn von König Alfons II. (1154-26.4.1196)und
der Sancha von Kastilien
(21.9.1154- 9.1208), Tochter von König
Alfons VII. Seine Schwester Konstanze
(um 1179-23.6.1222) war in zweiter Ehe mit Kaiser
FRIEDRICH II. vermählt.
BILD-ZEITUNG vom 10.7.2000
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Wer liegt neben dem STAUFER-Kaiser
im Sarkophag?
Forscher der Universität Palermo glauben, die Frau
identifiziert zu haben, die neben dem STAUFER-Kaiser
FRIEDRICH II. (1194-1250) im Dom entdeckt wurde. Er wurde vor
knapp zwei Jahren geöffnet. Im Sarg liegt sehr wahrscheinlich seine
Enkelin
Beatrix. Sie saß 18 Jahre
im Kerker des Schlosses dell Ovo in Neapel, war sechs Jahre alt, als sie
gefangengenommen wurde. Bald nach ihrer Befreiung starb sie abgemagert
und geschwächt.
Vermutung der Forscher: Ihre lange Leidenszeit in Haft
verschaffte ihr die Ehre im Grab des großen Kaisers bestattet zu
werden.
19.8.1209
1. oo 2. Konstanze von Aragon, Tochter des Königs
Alfons II.
1184-23.6.1222
9.11.1225
2. oo Isabella II. von Jerusalem, Tochter Johanns
von Brienne
1212-8.5.1228
1235
3. oo Isabella von England, Tochter des Königs
Johann Ohneland
1214-1.12.1241
Kinder:
1. Ehe
HEINRICH (VII.)
Ende 1211-12.2.1242
2. Ehe
KONRAD IV.
25.4.1228-21.5.1254
3. Ehe
Heinrich
17.2.1238- 1253/54
Margarete
1236-8.8.1270
1254/55
oo Albrecht II. Markgraf von Meißen
1240-13.11.1315
Illegitim
Enzio
1218-11.3.1272
Manfred König von Sizilien
1231-26.2.1266
Richard Graf von Theate
1225- 1249
Selvaggia
1223/25- vor 1244
23.5.1238
oo Ezzelino III. da Romano
25.4.1194-27.9.1259
Friedrich von Antiochia
1225- 1256
Violante
-
1264
1246
oo Richard Fürst von Caserta
um 1220- 1266
Konstanze (Anna)
1230- April 1307
1244
oo Johann III. Kaiser von Nikäa
1193-3.11.1254
Margarethe
-
1297/98
vor 1247
oo Thomas von Aquino, Fürst von Acerra
1226-
1273
Konrad von Antiochien
1240-
Katharina
vor 1220- 1272
1247
oo Jakob Graf von Caretto
-
Blanchefleur
-20.6.1279
Sie kam in das Dominikanerinnen-Kloster Montargis (Auxerre), wo sie starb.
Gerhard
-
1254
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------------
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