Sohn des Grafen
Ptolomaeus I. von Tusculum
Lexikon des Mittelalters: Band VIII Seite 1122
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Tusculum, Grafen von
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Tolomeos I. Sohn, Bartholomaeus/Tolomeo
II. (+ 1153) war mit Bertha,
der Tochter Kaiser
HEINRICHS V. vermählt. Diese Ehe und die Bestätigung
aller Besitzungen der TUSKULANER
durch
HEINRICH
V. und
LOTHAR
III. festigten die Bindung der Grafen von Tusculum zum Reich
noch mehr. In der gleichen Periode entwickelten die TUSKULANER
ein
ausgeprägtes dynastisches Bewußtsein und erklärten sich
zu direkten Abkömmlingen der Gens Julia. Nach ihrem Kampf an der Seite
Eugens III.gegen
die Kommune Rom wurden sie von der Expansion der päpstliche Gewalt
im Patrimonium S. Petri erfaßt: 1151 wurde Tusculumdem Papst geschenkt,
1155 verlieh Hadrian
IV. die Stadt wieder an Gionata,
den Sohn Tolomeos II., als Lehen, das
nach seinem Tode wieder heimfallen sollte.
XIII. 127 b. BERTHA
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* ..., + ...
Gemahl:
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1117
PTOLEMÄUS II. Graf von Tusculum
+ 1153
Anmerkungen: Seite 146
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XIII. 127. Bertha
Meyer von Knonau IV., 291, Anm. 34.
1117
HEINRICH V. aber
trat nun, wie er schon zuvor nach der vom Präfekten und den Consuln
ihm entgegengebrachten Einladung seine Ankunft in Aussicht gestellt hatte,
den Zug nach Rom an. Unterwegs erwiesen sich Abt Berald von Farfa, der
auch jetzt wieder eine kaisertreue Gesinnung zeigte, Johannes Frangipane,
Graf
Ptolemäus von Tusculum, mit ihren Anhängern, hilfreich, und
es gelang, in dem gegen die Getreuen der römischen Kirche eröffneten
Kampfe einige feste Plätze einzunehmen.
Gleich beim Eintritt in Latium habe HEINRICH
V. die Getreuen des heiligen Petrus mit Krieg überzogen
und dabei zum Vorteil des Abtes von Farsa und des Ptolemäus,
die beide im Banne liegen, gehandelt.
Bei der Abwesenheit des Papstes, infolge der Abweisung
durch die römische Geistlichkeit war der Kaiser durchaus auf die weltlichen
Kreise in Rom, auf den Präfekten und die Consuln, angewiesen. Es wurde
behauptet daß diese, auch noch weitere Teile des römischen Volkes
durch Geschenke und Versprechungen gewonnen worden sein, und ganz besonders
ist daneben Graf Ptolemäus von Tusculum hervorgehoben. Nicht
nur erhielt nämlich der Graf von HEINRICH
V. die Bestätigung aller Besitzungen, die schon seine Vorfahren,
besonders der Großvater Gregor,
inne gehabt hatten, und außerdem auch sehr reiche Veergabungen; sondern
das Haus der Grafen von Tusculum, das in stolzer Anmaßung
seinen Ursprung von dem altrömischen Geschlecht der OCTAVIER ableitet,
wurde noch dadurch geehrt, daß der dem Vater gleichnamige jüngere
Graf Ptolemäus mit einer allerdings außer der Ehe geborenen
kaiserlichen Tochter, Bertha, vermählt
wurde. Dem Präfekten Petrus dagegen wurde die Würde durch
Überreichung eines Adlers bekräftigt.
Bernhardi, Wilhelm: Seite 766
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"Jahrbücher der Deutschen Geschichte Lothar von
Supplinburg"
1137
Der Marsch ging nun nach Tivoli. Hier suchte vermutlich
der Graf Ptolemäus von Tusculum, das Haupt der mächtigsten
Familie in der Campagna di Roma, der den Titel Consul der Römer
führte, den Kaiser auf, um ihm den Lehnseid zu leisten. Zur Bürgschaft
seiner Treue ließ er seinen Sohn Rainulf als Geißel.
LOTHAR belehnte ihn mit dem Ring und
bestätigte ihm und seinen Erben die Besitztümer [35 Ann.
Saxo 1137 Seite 775.].
oo Bertha, illegitime Tochter des Kaisers
HEINRICH V.
- vor 1141
Kinder:
Gionata
-
Rainald
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Literatur:
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Bernhardi, Wilhelm: Jahrbücher der Deutschen
Geschichte Konrad III., Verlag von Duncker & Humbolt Leipzig 1883 Seite
748 - Bernhardi, Wilhelm: Jahrbücher der Deutschen Geschichte
Lothar von Supplinburg, Verlag von Duncker & Humbolt Leipzig 1879 Seite
766 - Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen.
Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 11 Seite 23,146
- Meyer von Knonau, Gerold: Jahrbücher des Deutschen Reiches
unter Heinrich IV. und Heinrich V. , Verlag von Duncker & Humblot Leipzig
1890 Band VII Seite 33,86 -