Adalbert I.                                   Graf im Ufgau, zu Gerau und Bessungen
--------------                                 Vogt des Klosters Lorsch
   
1046/49 

Sohn des Grafen N.N.
Nach Hans-Walter Bergmann Sohn des Grafen Hartwig im Ufgau und der Bilizza vom Lobdengau, Tochter von Graf Poppo
Bruder von Eberhard von Ingersheim, Papst Viktor II. (
28.7.1057)
Neffe von Graf Heinrich im Lobdengau, Gräfin Berta von der Glehuntare, Graf Poppo von Lauffen, Bischof Gebhard III. von Regensburg (
2.12.1060), Regilia von Weinsberg, vom Römischen Kaiser KONRAD II. ( 4.6.1039)
Enkel von Adelheid von Metz (
19.5./7.9.1046)

Lexikon des Mittelalters: Band II Spalte 1404
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Calw, Grafen von
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1037 erstmals genannte Hochadels-Familie (11.-14. Jahrhundert), deren Besitzschwerpunkt im fränkisch-schwäbischem Grenzraum, im Würm-, Glems-, Enz-, Zaber-, Murr- und Schotzachgau mit Zentren in Ingersheim, Löwenstein und Sindelfingen lag. Vogteirechte über die Kloster Sindelfingen, Hirsau und Lorsch mehrten Macht und Ansehen der CALWER in der SALIER-Zeit.
Die Beteiligung Graf Adalberts am Öhringer Stiftungsbrief von 1037 deutet auf eine enge Verwandtschaft der CALWER mit den SALIERN, den Grafen von Lauffen und den Wormsgau-Grafen.
F. Quarthal


Schwennecke Detlev: Tafel 30

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"Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"

ADALBERT I.
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1046/49

GRAF im UFGAU
1012 zu GERAU und BESSUNGEN
1015 VOGT von LORSCH

  oo ADELHEID
            


Tochter von Hugo VI. Graf von Egisheim

Bühler Heinz: Seite 722,890
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"Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben"

Das Bild wäre unvollständig, würden wir nicht auch den Zweig des alemannischen Herzogs-Hauses weiterverfolgen, dem die ERLAFRIEDE angehörten. Dieser Zweig müßte von einem Bruder oder einer Schwester des Herzogs Nebi (720-724) ausgehen. Zwar läßt sich keine Filiationsreihe von den bekannten Gliedern des 8. und 9. Jahrhunderts zu den Rechtsnachfolgern erstellen. Doch werden Erlafried der Jüngere, der Gründer der Aureliuszelle in Hirsau 830, und sein Sohn Bischof Noting als "parentes" des Grafen Adalbert II. von Calw bezeichnet, der 1059 mit der Wiederherstellung des verfallenen und entfremdeten Aurelius-Klosters begann.
"Parentes" meint die Vorfahren allgemein, und zwar hier wohl in cognatischem Sinn. Adalbert II., Sohn Adalberts I. (1037) und einer Schwester Papst Leos IX. namens Adelheid, hatte seinen Siztz in Sindelfingen. Dem Kloster restituierte er nicht nur den meisten Besitz der früheren Aureliuszelle, sondern mehrte ihn durch Güter an Weil der Stadt (15 Huben), Bladen, Ottenbronn,, Döffingen, Feuerbach, Botnang und anderen Orten. Er war auch in Merklingen begüttert.
Zu den Nachkommen der Herzogs-Sippe, speziell des Zweiges der ERLAFRIEDE, gehören gewiß auch die Nagold-Grafen, die in den älteren Generationen den Namen Anshelm bevorzugten und sich seit 1078/81 nach ihrem Sitz Tübingen benannten. Als Grafen sind sie die Rechtsnachfolger der GEROLDE und mindestens seit 966, wenn nicht schon 911, nachweisbar. Karl Schmid hat anhand von Verbrüderungseinträgen nachgewiesen, daß sie einerseits mit den ERLAFRIEDEN, andererseits mit den Grafen von Calw verbunden sind (Adalbert-Anshelm-Sippe).
Die Familie Gottfrieds von Spitzenberg war unter anderem in Reimlingen im Ries begütert, in dessen Nachbarschaft auch die GUNDELFINGER Besitz hatten. Daher dürfte Gottfried von Spitzenberg den jüngeren Gottfried von Gundelfingen gekannt haben. Wahrscheinlich war er sogar mit den GUNDELFINGERN verwandt. Sein Name Gottfried weist darauf hin. Er war ins Haus SPITZENBERG durch die Mutter des Bischofs Gottfried, Adelheid, gebracht worden, die mit Rudolf von Spitzenberg-Sigmaringen (ca.  1133-1147) vermählt war. Sie stammte vermutlich aus dem Hause CALW (vielleicht als Tochter Graf Adalberts III. von Calw,
1094?), in welchem der Name Adelheid zurückgeht auf Adelheid von Egisheim, die Gemahlin Graf Adalberts I. von Calw (1037-1046). Auch die verschiedenen Trägerinnen des Namens Adelheid im Hause GUNDELFINGEN verdankten ihren Namen letztlich jener Adelheid von Egisheim. So spricht einiges dafür, daß die Häuser GUNDELFINGEN und SPITZENBERG über das Haus CALW verwandt waren.



  oo Adelheid von Egisheim, Tochter des Grafen Hugo IV.
      um 1000/05
um 1040 
 
 
 
 

Kinder:

  Adalbert II. Graf von Calw
  um 1025/30
22.9.1099



 

Literatur:
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Bühler Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 722,890,894/895 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 30 -