Johanna von Avesnes                     Herzogin von Jülich
--------------------------
um 1315-   1374
 

Tochter des Grafen Wilhelm III. von Holland-Hennegau aus dem Hause AVESNES und der Johanna von Valois, Tochter von Graf Karl
 

Thiele, Andreas: Tafel 11
*************
"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 1 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser I Westeuropa"

JOHANNA
---------------
* um 1315, + 1374

  oo 1324
       WILHELM I. VON HEGEBACH, Herzog von Jülich
                 + 1316



Schnith Karl: Seite 289
***********
"Frauen des Mittelalters in Lebensbildern."

Am 26.9.1345 hatte Margaretes Bruder, Graf Wilhelm II., bei Staveren seine Ritterschaft in eine Schlacht gegen die seit jeher obstinaten, diesmal mit dem Bischof von Utrecht verbündeten Friesen geführt und war zusamemn mit etwa 1.800 seiner Leute erschlagen worden. Da sein Sohn Wilhelm, das wohl einzige Kinde aus der Ehe mit Johanna von Brabant, schon früh gestorben war, konnten seine vier Schwestern Ansprüche auf das Erbe geltend machen machen: die Kaiserin Margarete, Königin Philippa von England, die Markgräfin Johanna von Jülich und Isabella von Namur. Offebnbar haben sich die beiden jüngeren Schwestern zurückgehalten, während Philippas Gemahl schon vier Wochen nach dem Tode des Schwagers eine Vollmacht ausstellte, die Grafschaft Seeland und deren benachbarte Gebiete aus dem Erbe seiner Frau in Besitz zu nehmen sowie die Huldigung der Bewohner entgegenzunehmen.
Am 16.1. konzedierte KARL IV. dem Markgrafen Wilhelm von Jülich, dem Gemahl von Margaretes jüngerer Schwester Johanna, ein Viertel des Hennegauer Erbes. Drei Tage später bevollmächtiget er den JÜLICHER, der noch im Dezember 1347 als Parteigänger der Kaiserin und ihrer Söhne gegolten hatte, in KARLS Namen einen Vertrag mit Eduard III. abzuschließen.

Ennen, Edith: Seite 209
***********
"Frauen im Mittelalter."

Sein Sohn Wilhelm von Hennegau-Holland verheiratete seine Tochter Margarete mit dem deutschen Kaiser LUDWIG VON BAYERN, seine Tochter Johanna mit Wilhelm V. Herzog von Jülich und seine Tochter Philippine mit König Eduard III. von England. Er selbst heiratete eine Tochter des Herzogs von Brabant.

Hundt, Barbara: Seite 163,326
*************
"Ludwig der Bayer. Der Kaiser aus dem Hause Wittelsbach."

Durch ihre Mutter, Johanna von Valois, war Margarete mit dem französischen Königshaus verwandt. Ihre Schwester Philippa heiratete den englischen König Eduard III., ihre Schwester Johanna den Grafen von Jülich - eine weitere wichtige Verschwägerung für König LUDWIG.
So schnell gab Eduard jedoch nicht auf und versuchte seinen Schwager, Wilhelm von Jülich, der mit der mittleren Schwester Johanna verheiratet war, zu gemeinsamen Aktionen zu bewegen, aber der Markgraf wollte nicht. Er war dringend auf ein gutes Verhältnis zum Kaiser angewiesen. Sein ältester Sohn Gerhard war mit der Erbtochter des Grafen von Ravanesberg verheiratet und man erwartete täglich den Erbfall.
 
 
 
 

 1324
  oo Wilhelm I. Herzog von Jülich
       um 1299-26.2.1361
 
 
 
 

Kinder:

  Richardis
  7.3.1314-7.32.1360

    1330
  1. oo Otto IV. Herzog von Nieder-Bayern
            3.1.1307- 12.1334

 vor 11.10.1354
  2. oo Engelbert III. Graf von Mark-Altena
                 -22.12.1391

  Gerhard VI. Graf von Berg
         -18.5.1360

  Philippa
        -24.8.1390

 1357
  oo Gottfried III. Graf von Heinsberg-Looz
             -   1395

  Johanna
         - vor 21.2.1367

 1352
  oo Wilhelm I. von Isenburg Graf zu Wied
              -17.7.1383

  Wilhelm II.
  um 1325-13.12.1393

  Isabella
        -   1411

  oo Johann Graf von Kent
      1330-   1352
 
 
 
 

Literatur:
-----------
Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter. Verlag C.H. Beck München 1994, Seite 209 - Hundt, Barbara: Ludwig der Bayer. Der Kaiser aus dem Hause Wittelsbach Bechtle Verlag Esslingen München 1989 Seite 163,326 - Schnith Karl: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1997 Seite 289,292 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 1 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser I Westeuropa, R.G. Fischer Verlag 1993 Tafel 11 -