Sohn des Grafen N.N.
 
Thiele Andreas: Tafel 217
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte"
Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs-
und Grafenhäuser I
HIDDA, Erbin Hoddos
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oo Adalbert I. Graf von Ballenstedt-Askanien
Vogt von Hagenrode und Nienburg; aus fränkischem
Adel; mit ihm begann die sichere Stammreihe.
So bleibt für die frühere Geschichte des Geschlechtes
keine andere stichhaltige Angabe übrig, als die des Sachsenspiegels:
"Von der Herren Geburt. Nun vernehmet über der Herren Geburt in dem
Lande zu Sachsen: Der von Anhalt und der von Brandenburg und der von Orlamünde
und der Markgraf von Meißen und der Graf von Brehna, diese Fürsten
sind alle Schwaben." Danach ist dann weiter zu vermuten, daß sie
mit Einwanderung schwäbischer Stämme um 568 in das Gebiet am
Harze, den sogenannten Schwabengau, gekommen und dort ansässig geworden
sind. Sie haben also wahrscheinlich der kriegerischen Gefolgschaft des
Königs
Sigibert von Austrasien zugehört.
Der erste aus diesem Geschlechte, von dem wir Kunde haben,
ist der Graf von Ballenstedt, der die Tochter des Markgrafen Hodo, Hidda
mit Namen, zur Gemahlin hatte. Seinen Namen finden wir nirgends genannt,
man bezeichnet ihn, gemäß einer Vermutung nur nach dem Namen
seines Enkels als Adalbert. Aus seiner Ehe mit der eben genannten
Erbtochter des Markgrafen Hodo, aus des Markgrafen Christian Geschlecht,
stammtem drei Söhne: Esiko, Dietrich, später Propst
zu Ballenstedt (?) und Ludolf, später Mönch zu Corvey,
und zwei Töchter: Uta, die später mit Ekkehart II., Markgrafen
zu Meißen, sich vermählte, und Hazecha, später Äbtissin
von Gernrode.
Man vermutet, daß nach Aussterben des vom Markgrafen
Christian begründeten Geschlechtes 1034 die Allodialgüter desselben
an die einzige Erbin Hidda und durch diese an ihren Gemahl Adalbert
und dessen Geschlecht gefallen seien, ohne daß für diese Annahme
ein Beweis im einzelnen geführt werden kann. Bekannt ist nur, daß
die Ballenstedter Grafen die Schutzvogtei über Hagenrode
und Nienburg, die durch Christians Söhne Gero und Dietmar gegründeten
Klöster, ausübten, also deren Rechtsnachfolger waren; daß
sie in gleicher Weise die Vogtei über Frose und Gernrode im Besitz
hatten; ob sie dies aber als Erben und Rechtsnachfolger der Familie des
Markgrafen Gero oder kraft direkter Wahl gehabt haben, ist aus den Quelllen
nicght zu entscheiden.
Assing Helmut: Seite 6
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"Die frühen Askanier und ihre Frauen"
Aus mehrern Urkunden und Chroniken geht hervor, dass
Albrechts Vater Otto hieß und Graf von Ballenstedt war.
Dann versagen die Quellen schon weitgehend ihren Dienst, denn nur eine
einzige Chronik, die erst in der Mitte des 12. Jahrhunderts entstamd, aber
älteres Material verarbeiteet, berichtet, dass Ottos Vater
ein Graf Adalbert von Ballenstedt und Ottos Großvater
ein Graf Esicus von Ballenstedt war. Zahlreiche Indizien aus zeitgenössischen
Quellen des 11. Jahrhunderts bestätigen dies, und so dürfte die
Nachricht stimmen. Weiter zurück lässt sich die männliche
Linie der ASKANIER aber nicht verfolgen. Lediglich ein "avunculus"
("Onkel") des Esicus namens Siegfried ist bekannt, der Sohn eines
Markgrafen Hodo und offenbar der Bruder der Mutter, deren Name nicht überliefert
ist.
 
 
 
 
  oo Hidda von der sächsischen Ostmark, Tochter
des Markgrafen Hodo
            
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Kinder:
  Esiko
        -  
1059/60
  Uta
        -23.10. vor
1046
  oo Ekkehard II. Markgraf von Meißen
             
-24.1.1046
  Hazecha Äbtissin von Gernrode (1043-1052)
         -  
1052
  Ludolf Mönch in Corvey
         -
  Dietrich 1. Propst von Ballenstedt
        -
 
 
 
Literatur:
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Assing Helmut: Die frühen Askanier und ihre
Frauen. Kulturstiftung Bernburg 2002 Seite 6 - Thiele, Andreas:
Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte
Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 217
- Wäschke, H.: Geschichte Anhalts von den Anfängen bis
zum Ausgang des Mittelalters, Otto Schulze Verlag Cöthen 1912 Seite
67-69 -