Uda von Metz                                           Gräfin im Bidgau
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905 -10.4.963

Tochter des MATFRIEDINGERS Gerhard I. von Metz und der Oda von Sachsen, Tochter von Herzog Otto dem Erlauchten
Nichte König HEINRICHS I.
 

Glocker Winfrid: Seite 276
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"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"

IV. 12  Uda
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* c 905, + nach 963 IV 7/10

  oo Gozelo, Graf im Bidgau
       * c 910, + 942 X 19
Sohn der Kunigunde und Pfalzgraf Wigerichs

Die Belege für Uda sind von Renn, Grafenhaus Seite 32f., und von Werner VII, 64 ermittelt. Uda ist die Schlüsselperson, die die Identifikation Odas, der Tochter Herzog Ottos des Erlauchten, mit der Mutter des Pfalzgrafen Gottfried und seiner Geschwister ermöglicht hat.
Die erstmals von Kimpen, Anfänge passim, angestellten Überlegungen sind zusammengefaßt und untermauert von Hlawitschhka, Anfänmge Seite 58-62. Für den Todestag der Uda kommen zwei Angaben in Frage: Renn, Grafenhaus, entschied sich für den IV 7 des Necrolog von St. Maximin zu Trier, während dagegen Werner VII, 64 für die Angabe des Nekrologs von Reims (IV 10) eintrat.
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Werner Karl Ferdinand: Seite 471
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"Die Nachkommen Karls des Großen"

VII. 64
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Da schon 943 Gozelos Sohn Reginar als Graf auftritt, datiert Brandenburg den Tod des Vaters auf "18.X. vor 943". Trifft diese Annahme zu, dann starb Gozelo nicht in irgendeinem Jahr vor 943, sondern 942, denn Brandenburg selbst nennt die Urkunde von 942 III 15, in der er als Graf im Bidgau begegnet.
Für den Todestag folge ich dem schon mehrfach zitierten Nekrolog von ND in Reims, wo man die Daten der Familie des Erzbischofs Adalbero von Reims mit besonderer Sorgfalt verzeichnete. Hier steht zu 14. Kal. Nov. = X. 19; Godefridus comes pater Adalberonis archiepiscopi Remensis. Die Namensform Godefridus, die ebenso für Gozelos Sohn "Gottfried" (Renn schreibt den Quellen entsprechend richtig Godfrid) auftritt, ist besonders lehrreich. Sie zeigt, daß Gozelo (vgl. Hezilo/Heinrich) eine Koseform für Godfrid/Gauzfrid ist, der Sohn also den Namen des Vaters - nur nicht in der Koseform - erhielt. Deutsch wurde der Name (ursprünglich germanisch Waldfred, romanisiert Gauzfred, vgl. Werner, KdG 1, 103) verballhornt zu "Gottfried", und wir sehen in den nächsten Generationen (B IX, 85-86; X, 120-121) Brüderpaare die Namen Gottfried und Gozelo (jetzt verselbständigter Name, der als Koseform von Godfrid nicht mehr realisiert wird) tragen. Terminus post quem für den Tod von Gozelos Gattin Uda ist eine Urkunde von 963 V 18, in der sie handelnd auftritt.
Für den Todestag, IV 7 bei Brandenburg, folge ich dem Reimser Nekrolog, der IV 10 angibt. Gozelos Ehe muß, im Hinblick auf den Sohn Reginar schon recht früh, spätestens c 930 geschlossen worden sein, was darauf schließen läßt, daß Gozelo eher etwas früher als c 911 (so B.) geboren wurde. Gozelo, der älteste nicht in den lerus eingetretene Sohn Wigerichs, war wie sein Vater Graf im Bidgau, und in dieser Grafschaft ist ihm auch sein Sohn Godfrid gefolgt, wei Renn 36 beobachtet.
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 930
  oo Gozelo Graf im Ardennengau (Bidgau)
       um 914-19.10.942
 
 
 
 

Kinder:

  Reginar
         -18.4.963

  Heinrich
        -6.9.1000

  Gottfried der Gefangene Graf von Verdun
  935/40- nach 995

  Adalbero Erzbischof von Reims (969-989)
  um 935/40-23.1.989
 
 
 

Literatur:
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Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 54,58-61,64,69,70,73,75,93,95,110,128,138,146 -