Tochter des Grafen Albert von Weichselburg
Ausstellungskatalog Kloster Andechs:
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Herzöge und Heilige
Auf die Mitgift, die die Witwe Heinrichs
in die Ehe gebracht hatte, besaßen die ANDECHSER
Erben allerdings keinen Anspruch. Darüber konnte Sophie
nach Gutdünken verfügen. Da sie ihr Leben zurückgezogen
im Kloster Admont verbringen wollte - wo sie 1256 starb - war sie
bereit, ihr väterliches Erbe in den Krainer Landen zu veräußern.
Diese Gelegenheit ergriff ihr Schwager, Herzog Otto VII., der damit
sicherstellte, dass der Andechser Besitz bewahrt blieb. Wie viel
der Herzog seiner Schwägerin für ihre Mitgift zu bezahlen hatte,
entzieht sich unserer Kenntnis; bekannt ist lediglich, dass sie aus der
Kaufsumme 300 Pfund Augsburger Pfennige an das Kloster Dießen stiftete.
Das Stift verwendete die Gabe der Markgräfin zum Erwerb fester Einkünfte
aus meranischem Besitz in Oberfranken
und im Regnitzland, worüber der Herzog eine Urkunde ausstellte, die
als einzige erhaltene Quelle Auskunft über die Vorgeschichte des Geschäfts
gibt.
1207
oo Heinrich II.(IV.) Markgraf von Istrien-Krain
x um 1175-18.7.1228