Sohn des Grafen Meginhard
IV. von Reicherbeuern
GENAELOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN
GESCHICHTE
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Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 20
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23. Arnold III.
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1070/98 Graf "von Diessen".
1075/80 Hallgraf: Abh. d. hist. Kl. bayer. Akad. d. W.
Bd. XV. Cartular von Ebersberg = E. S. 153/4 I. Nr. 122, 123. In dieser
Grafschaft lag 1073 Kloster Rott am Inn Mb.I.353.
+ 8. II. Nec. I. 11 (Diessen).
Gattin:
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Gisela, Tochter des Otto von Schweinfurt, Herzogs
von Schwaben (Forschungen z. deutschen Geschichte XII. 115; XIV. 382):
+ 22. II. (Nec. I. 12)
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HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER
GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
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Gewin Dr. J.P.J.: Seite 138
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13. Arnold
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Graf von Diessen,
c. 1070 nach Heinrich, Sohn des Grafen Markwart von Kärnten
und seinen milites der 1. edle Zeuge aus der Familie Berthas bei ihrem
Ehevertrag mit Adalbert IV. von Ortenburg-Kärnten: F. nr. 1469.
1073. In seiner Grafschaft lag Kloster Rott: M. B. I.
353 (Fälschung).
+ 8.II.: Nekrologium Diessen.
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Ausstellungskatalog Kloster Andechs:
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Herzöge und Heilige
In Franken hatte Graf Arnold
von Dießen in den letzten Jahrzehnten des 11. Jahrhunderts
den Grundstock zu einem weiteren Machtzentrum des Hauses gelegt. Arnold
lässt sich erstmals zu Beginn der 70-er Jahre zusammen mit seinem
schon erwähnten Verwandten, Graf Otto II., nachweisen; als Zeuge erscheint
er noch in den 90-er Jahren in der Umgebung Bischof Meginwarts von Freising.
Arnold
besaß
die Grafschaft Dießen, während Otto II. zur gleichen Zeit über
den Wolfratshausener Amtssprengel verfügte. Den Besitz der
Grafschaft Dießen belegt eine Urkunde HEINRICHS
IV. von 1078, mit der er den Ort Mering, "im Angstgau in der
Grafschaft Arnolds", an die Augsburger Domkirche schenkte. Arnolds
Güter
dürften zum einen in seiner Grafschaft und deren Einzugsbereich gelegen
haben; zum anderen scheint er über größeren Besitz am Inn
verfügt zu haben, wo er möglicherweise als Hallgraf fungierte
und die Aufsicht sowie die Gerichtsbarkeit über die Salinen in Reichenhall
innehatte. Dazu kam - der genaue Zeitpunkt ist unbekannt - die Mitgift
seiner Frau
Gisela, der jüngsten Tochter Ottos von Schweinfurt, der, zuletzt
schwäbischer Herzog, 1057 ohne männliche Nachkommen gestorben
war. So musste dessen Erbe - es bestand hauptsächlich aus Gütern
im fränkischen Raum - unter seine nächsten Verwandten, insbesondere
seine 4 Töchter, aufgeteilt werden. Gisela
erhielt
neben Streugut die Besitzungen im Zweimaingebiet, die Plessenburg und Bayreuth,
die damit zu Ausgangszentren der späteren Machtstellung des Hauses
ANDECHS im östlichen Franken wurden.
Graf Arnolds Besitz
wurde nach seinem Tod allem Anschein nach unter seine Söhne Gebhardund
Berthold
geteilt.
oo 1. Gisela von Schwaben, Tochter des Herzogs
Otto III.
-22.2.
Kinder:
Gebhard II. (I.) Graf von Diessen
-3.10.
nach 1099
Berthold I. Graf von Andechs
-27.6.1151
Otto V. Graf von Wassserburg
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Tuta Chorfrau
-24.5.
Dietrich I. Graf von Wasserburg
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