Eberhard                                                   Graf von Formbach
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   -4.5.(1100)
 

Ältester Sohn des Grafen Ekbert I. von Formbach und der Mathilde, Tochter von Markgraf Gottfried von der Karantanischen Mark
Nach W. Wegener eventuell Sohn des Grafen Ekberts I. von Formbach aus seiner 1. Ehe
 

GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 143
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38. Eberhard
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F. u. eV.
(1095) Eberhardus filius Ekkeberti comitis, Gebehardus filius Heinrici comitis fraterque eius Dietricus, Oudalricus comes de Windeberga OÖ UB 1, 630 n 10
IV. c 1100 Ekkibertus comes et filius et Ekkebertus filii Ekkeberti comitis OÖ UB 1, 630 n 10
IV. c 1100 Ekkibertus comes et filius eius Eberhart FRA II 69, 179 f n 36
+ c 1100 4/5 Oberaltaich: Eberhardus comes Necr. 3, 227.
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GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE
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Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 47
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31. Eberhard
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Mit seinem Bruder Ekbert II. und dem Vater wiederholt genannt (OÖ. UB. I. 629 und 630); scheint vor dem Vater gestorben zu sein.
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Moritz Joseph: Seite 76-83  (1803)
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"Kurze Geschichte der Grafen von Formbach, Lambach und Pütten"

Heinrich II. Graf von Formbach, Gebhard Graf von Viechtenstein, Eberhard I. Graf von Formbach, Bruder des Grafen Ekbert I.
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5) Graf Eberhard I. kommt sowohl in der Urkunde vom Jahre 1072 als auch in der merkwürdigen ranshofischen Urkunde vor, die wir mit Grund auf das Jahr 1073 oder 1074 setzen, weil uns bei Gelegenheit der Schenkung nach Ranshofen sehr deutlich auch eine bayerische Truppenwerbung vorgestellt wird. Bei der Zusammenkunft in Ranshofen fand sich auch Markgraf Ernst von Österreich ein, der im Jahre 1075 auf dem Schlachtfeld blieb. Dieser ließ sich aber erst im Jahre 1073 oder 1074 bereden, wider die Sachsen mit ins Feld zu ziehen, da er noch im Jahre 1072 mit dem Markgrafen Otachar und  Grafen Ekbert I. Partei hielt. Der Graf Eberhard I. ist der 5. Fürst, der damals zugegen war und er wird durch den Beinamen de Vorenbach oder Formbach kenntlich genug gemacht. Nur ein Zweifel möchte entstehen, ob er der nämliche sei, der in der Urkunde vom Jahr 1072 erscheint, weil ihn Hundius im Stammbuch Geberhardus Comes de Vorenbach, die Monum. boic. aber Gebehardus com. de Vorenbach lesen. Doch die Richtigkeit der Lesung wird vielmehr den Hundoi zugesprochen; weil sich Gebhard im Jahre 1072 von Vichtenstein und zwar nicht als Graf schrieb und weil aus vielen Beispielen bekannt ist, dass der Name Eberhard auch Heberhard geschrieben worden, welcher nach damaliger Mundart fast wie Gebehard lautete. Übrigens da sich Graf Eberhard I. seit dem Jahre 1073 ganz an dem König HEINRICH IV. angeschlossen, glaube ich, er sei von jenem Fürsten nicht unterschieden, von dem der sächsische Annalist sagt, dass er in der Schlacht bei Mellrichstadt an der Streu im Jahre 1078 zwar erstens den Grafen Wilhelm von Camburg gefangen, hernach aber selbst von den Sachsen eingeholt, und ermordet worden. Diese meine Meinung bekommt um so mehr Gewicht, indem Graf Eberhard I. von Formbach dem hier Erwähnten sowohl wegen bayerischer Abkunft als auch wegen des Adels gleich  kommt. Dass aber jener Eberhard, der in diesem Treffen umkam, ein bayerischer Fürst war, ist klar aus dem, weil da hauptsächlich nur die bayerischen Fürsten dem König HEINRICH IV. wider die Sachsen dienten. Weitere schickt sie sich auch das Prädikat: unus de nobilissimis Principibus: das der sächsische Annalist diesem Eberhard I. von Formbach gibt, gar wohl indem wir bei dem Grafen Ekbert III. sehen werden, dass wirklich das Geschlecht der Grafen von Formbach eines der edelsten Geschlechter in Bayern war. Endlich setze ich seinen Tod auch deswegen früher an, weil er weder in der Teilung des Wasserzolls bei Schärding ums Jahr 1090 noch in der formbachischen Stiftungsurkunde vom Jahre 1094, wo doch seine Gegenwart notwendig gewesen wäre, vorkommt.
 
 
 
 

  oo N.N.
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Kinder:

  Leopold unfrei
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