Mechthild von Horburg                Gräfin von Lechsgemünd
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um 1030
30.9.1092/94  

Jüngere (2.) Tochter des Grafen Rudolf von Achalm ( 24.9. nach 1039) und der Adelheid von Wülfingen, Tochter von Graf Lütold von Mömpelgard; Schwester von Graf Liutold von Achalm (18.8.1098), Graf Kuno von Wülflingen und Achalm ( 16.10.1092), Graf Egino von Achalm (14.11.1077), Rudolf von Achalm ( nach 1061), Hunfried von Achalm ( jung ), Berenger von Achalm ( jung ), Bischof Werner II. von Straßburg ( 14.11.1079), Gräfin Willebirg von Gröningen ( nach 1053) und Äbtissin Beatrix von Essen ( 2.5. nach 1077), Nichte von Graf Berengar in Schwaben (27.3.1027 erschlagen), Erzbischof Hunfrid von Ravenna ( 23.8.1051) und Otto von Mömpelgard ( vor 1044), Groß-Nichte von Graf  Konrad im Ufgau ( 24.11.994 ermordet), Herzog Hermann II. von Schwaben (4.5.1003) und Gräfin Ita von Altdorf ( 16.10. nach 1000), Ur-Enkelin von Herzog Konrad von Schwaben ( 20.8.997), Verwandte der Römischen Kaiserin Gisela von Schwaben ( 15.2.1043)     

Schwennicke, Detlef: Tafel 77 A
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"Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben"

MECHTHILD VON HORBURG
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30.IX.1092/94
 

  oo KUNO VON LECHSGEMÜND
           
1092/94


Schwennicke Detlev: Tafel 89
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"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I.1"

KUNO VON LECHSGEMÜND
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1092-1094

  oo MECHTHILD VON HORBURG
            
30.IX.1092-1094

Tochter von Rudolf Graf von Achalm und Adelheid von Wülfingen


Thiele, Andreas: Tafel 113
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

KUNO I. 
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wohl 1092 

GRAF VON LECHSGEMÜND   

  oo MATHILDE VON ACHALM (URACH)
           
 

Tochter und Mit-Erbin des Grafen Rudolf I. von Achalm


Schmid Karl: Seite 209-210
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"Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge."

Denn in der Besitzgeschichte sppiegelt sich die Familiengeschichte am konkretesten wider.
Beginnen wir mit einem Beispiel:
Die Zwiefaltener Chroniken Ortliebs und Bertholds [56 Die Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds, hrsg. von E. König und K. O. Müller, Schwäbische Chroniken der Stauferzeit 2 (1941) passim.] (verfaßt etwa um 1140) berichten ausführlich von den Gründern und der Gründungsgeschichte des Klosters. Kuno und Liutolt, die Söhne des Grafen Rudolf von Achalm und dessen Gattin Adelheid von Wülfingen/Mömpelgard, hatten sich entschlossen, mit Hilfe des Abtes Wilhelm von Hirsau (1089) in Zwiefalten eine Mönchsgemeinschaft ins Leben zu rufen und diese reich mit Gütern auszustatten. Die beiden Grafen waren beiderseits der Schwäbischen Alb, im Thurgau (Burg Wülfingen mit Pertinenzien), in Unterwalden, in Currätien und im Elsaß begütert. Dazu beerbeten sie ihre Brüder, die der Chronik zufolge auf beiden Seiten des Rheins über Besitzungen verfügten, wobei ihnen reicher Besitz ihres Bruders Bischof Werner von Straßburg zufiel. Die Söhne ihrer Schwester Mathilde von Horburg, die unter anderem den wertvollen Hof Hirzenach bei Boppard am Rhein erhalten hatte, bekamen nach Kunos Tod von Liutolt dazu noch die Burg Wülfingen. Bei der Dotation des Klosters Zweifalten aber war vor allem Graf Werner von Grüningen, der Sohn ihrer Schwester Willibirg, abzufinden, da er nach dem Erbrecht einen größeren Anspruch auf die Nachfolge in ihrem Besitz geltend machen konnte als die übrigen Verwandten, wie die Chronik ausdrücklich sagt.

Hlawitschka Eduard: Seite 103-105
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"Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschland"

Die Wiederkehr der Namen Liutold und Kuno bei den ACHALMERN sollte dabei nicht übersehen werden [90 Ortliebs Zwiefaltener Chronik Seite 12 besagt, daß nobilissimi comitis Liuthonis ac Willibirgae de Mumpilgart seu de Wulvelingin Tochter Adelheid, die eine Schwester des Erzbischofs Hunfried von Ravenna war, ihrem Gemahl Graf Rudolf von Achalm septem filii et tres filiae gebar: Cuono primogenitus, secundus Liutoldus, tertius Egino, quartus Roudolfus, quintua Hunfridus, sextus Beringerus, septimus Wernherus postea Strazburgenzsis episcopus. Horum sorores fuerunt Willibirc, Mahtild atque Beatrix. Von diesen Kindern sind Hunfried und Berengar schon als parvuli verstorben (Seite 38, 154) und zunächst in Dettingen, später in Zwiefalten begraben worden. Betrachtet man das von Graf Rudolf von Achalm und seiner Frau Adelheid an die Kinder vergebene Namengut, so fallen - außer den Namen Kuno und Liutold, die (entsprechend unserer Rekonstruktion) und Adelheids Großvater und Vater übernommen scheinen - die Namen der jung verstorbenen Berengar und Hunfried auf. Ist der Knabe Hunfried offenbar nach Adelheids Bruder, das heißt nach seinem berühmten Onkel und königlichen Kanzler Erzbischof Hunfried von Ravenna benannt worden, so könnte der früh verstorbene Berengar seinen Namen nach dem 1027 gefallenen Berengarius filius Liutoldi comitis de Alamannia erhalten haben, der - wenn Liutold von Mömpelgard und Wülfingen mit dem Liutoldus comes de Alamannia identisch war - ebenso ein Bruder Adelheids war! Die Namen Rudolf und Egino wiederholen schließlich die Namen des Adelheid-Gemahls und dessen Bruder Egino. Die Namen der Töchter spiegeln sodann denjenigen von Adelheids Mutter und - wenn unsere Rekonstruktion zutrifft - offenbar die Namen von zwei Cousinen Adelheids wider: Mathilde und Beatrix hießen doch zwei der drei Töchter Herzog Hermanns II. von  Schwaben!]. Daß die Namen Liutold und Berengar gerade in jener Rheinauer Gründer-Familie geläufig waren, die letztlich Herzog Konrad = "Kuno von Öhningen" beerbt hat, sollte man wohl desgleichen beachten [91 Vgl. oben Seite 61 und besonders K. Schmid, Königtum, Adel und Klöster Seite 265-268 u. ö.; desgleichen M. Borgolte, Die Grafen Alemanniens, Skizzen Liutold und Berengar.].

 
 
 

  oo Kuno Graf von Lechsgemünd
      um 1020/30
1092/94
 
 
 
 

Kinder:

  Emma von Lechsgemünd
      
    

  oo Udalschalk I. Graf von Grögling
          
20.11.1115

  Mathilde von Lechsgemünd
      
19.10.

  oo Friedrich II. Graf von Tengling
       um 1070
23.7.1120

  Adelheid von Lechsgemünd
      
24.2.1111

  1. oo Markwart I. Graf im Chiemgau
              
um 1085

  2. oo Ulrich Markgraf von Cham-Vohburg
              
24.2.1099

  3. oo Berengar II. Graf von Sulzbach
          um 1080
3.12.1125

  Otto I. Graf von Harburg an der Wörnitz
      
um 1115

  Kuno der Ältere Graf von Horburg
       
um 1130

  Berthold Graf zu Burgeck
      
vor 1123

  Heinrich von Lechsgemünd
      
7.8.1078 gefallen

  Burkhard Bischof von Utrecht (1099-1112)
      
1112
 
 
 
 

Literatur:
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Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 104 - Meyer von Knonau, Gerold: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V., Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1890 Band V Seite 38 Anm. 22,68 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I, 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998  Tafel 89 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 77 A - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113 -