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> Reiseziel: Kornaten > Termin: 04.07.-18.07.2009 > Reise-Nr.: KRO200901

Dalmatinische Küste / Split «Die Kornaten» Revier der 1000 Inseln

Ausgangspunkt unseres zweiwö-chigen Segeltörns zu den Kornaten, einem Traumrevier an der dalmati-nischen Küste mit mehr als 100 Inseln, ist die Lagunenstadt Venedig, wo unsere Jacht direkt gegenüber vom Markusplatz am Kai liegt. Für die Besichtigung der Stadt nehmen wir uns Zeit, falls wir aufgrund widrigen Wetters nicht sogleich auslaufen können oder

falls wir nach unserer Rückkehr noch Zeit dafür erübrigen können. Unser erster längerer Schlag führt hinüber nach Pula, wo wir uns nach dem Einklarieren von den Strapazen des letzten Segeltages erst einmal erholen. Je nach Winden laufen wir, die Halbinsel Istrien stets zu unserer Linken, entweder über den Kvarner und an den Inseln Cres und Unije entlang in

zwei oder drei Tagesetappen Mali Lošinj an, wo wir mindestens einen Tag bleiben, um uns die Stadt, die sehr viel südländisches Flair besitzt, und ihre nähere Umgebung etwas genauer anzusehen, oder wir lassen uns etwas mehr Zeit und segeln zwischen den Inseln Cres und Krk hindurch in den Kvarnerić ein und erreichen den Fährhafen von Ilovic. Den Velebit-Kanal, der wegen

seiner Bora-Häufigkeit und einer lokalen Düsenwirkung zu den gefährlichsten Gewässern der Welt zählt, werden wir auch mit einem erfahrenen Skipper stets meiden. Von Ilovic geht es in zwei Tages-etappen mit Zwischenstop in Molat, wo wir die Bucht von Lučina wegen ihrer windgeschützten Lage sehr schätzen, durch die Zapuntelstraße nach Zadar und von dort weiter zu

den nördlichen Ausläufern der Kornaten.  Die unzähligen Felseilande bieten ausreichend Gelegenheit zum Ausspannen, Baden und Schnorcheln. Mit dem Dingi werden wir gelegentlich auch Landgänge unternehmen, entweder um irgendwo an Land essen zu gehen oder uns durch kleinere Wanderungen zu ertüchtigen. Auf der Insel Lavsa mit ihrer

geschützten Bucht können wir traumhafte Ausblicke auf den Kornat-Nationalpark erhaschen und werden uns fühlen wie Robinson, da die meisten Inseln unbewohnt sind. Natürlich versäumen wir auch nicht, die von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestufte Stadt Trogir aufzusuchen, mit ihrem von mittelalterlichen Stadtmauern umgebenen historischen Stadtkern,

der ein Stilgemisch aus Romanik, Gotik, Renaissance und Barock darstellt. Trogir ist gewissermaßen unser Sprungbrett nach Split, der heimlichen Hauptstadt Dalmatiens, der nicht nur wegen ihres weltberühmten Diokletianspalastes ein guter Ruf vorauseilt, sondern  auch des außerordentlichen Flairs wegen, das die Stadt zu bieten hat. Nach einem Tag Erholung in der zweitgrößten Stadt Kroatiens treten wir über eine der Inseln Brač,

Hvar, Šolta und Čiovo unsere Rück-reise an, wobei wir es nach Mög-lichkeit vermeiden, auch nur einen Hafen ein zweites Mal anzulaufen. Sollte uns nach Ankunft noch ein wenig Zeit verbleiben, widmen wir diese der ausgiebigen Besichtigung Venedigs und seinen lukullischen Genüssen. Stellen Sie sich seelisch auch auf längere Tagesetappen und  Nachtfahrten ein.

Die Kornaten sind ein faszinierendes Segelrevier, aber wir müssen die etwas teure Nationalparkgebühr entrichten. Aus Naturschutzgründen gibt es hier nur wenige Marinas. Den einzige Einlaß in den Kornatski-Kanal, der durch langgezogene Inseln vom Festland abgeschnitten ist, gewährt die Proversa Vela zwischen der Hauptinsel Kornat und der Insel

Katina. Diese Durchfahrt löst ein wenig Prickeln aus, aber sie ist tief genug.

Zadar ist vom Festland durch einen Wassergraben getrennt und war bis 1873 Festung. 1202 wurde die Stadt von den Kreuzfahrern erobert. Der überwiegende Teil der Altstadt Zadars ist heute venezianischen Baustils. Auch Reste aus römischer Zeit sind noch vorhanden.

Bemerkenswert ist das römische Forum. In der Umgebung der Stadt finden sich vier sehenswerte Nationalparks.

Auf Brač legen wir uns in den am besten geschützten Hafen der Insel, nach Milna. Die zahlreichen Restaurants des Orts laden uns zum Fischessen ein. Wer Lust hat, kann einen Motorroller mieten und damit die Insel erkunden. Der in Brač

abgebaute Marmor diente früher nicht nur als Baumaterial für den Diokletianspalast in Split, sondern auch das Weiße Haus in Washington, D.C., wurde daraus erbaut. Eindrucksvoll sind auf Brač auch die Weinberge.

Pula war ehemaliger Kriegshafen der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie, aber auch deutsche U-Boote waren hier

während des Ersten Weltkrieg stationiert. Die Stadt besitzt ein guterhaltenes römisches Amphitheater, das unter Kaiser Augustus erbaut wurde.

Die Altstadt Splits wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Imposant ist auch die Flaniermeile. Zudem besitzt Split eine ansehnliche Marina, die auch zu längerem Verweilen einlädt. Nach

einer ausgiebigen Besichtung der Stadt ist hier der Wendepunkt unserer Segelreise erreicht.

 

 

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