MANDEVILLE
Lexikon des Mittelalters:
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Mandeville
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Englische Adels-Familie, geht zurück auf Geoffrey de Mandeville,
der
1066 mit Wilhelm
dem Eroberer nach England
kam und reiche Lehen, vor allem aus
dem Besitz des gefangengenommenen
englischen
Großen Esgar the
Staller,
empfing. Das Haus MANDEVILLE
zählte neben den DE VERE
zu den führenden baronialen Familien in Essex.
Bekannteste
Mitglieder sind:
Geoffrey de Mandeville (†
1144), seit 1140 Earl of Essex,
Sohn Williams de Mandeville und Enkel des
Begründers des Hauses,
spielte in den Auseinandersetzungen zwischen Stephan von Blois
und Mathilde
eine bedeutende, in der englischen Geschichtsschreibung
überwiegend ungünstig beurteilte Rolle;
sein 3. Sohn William de Mandeville († 1189), Earl of Essex,
begleitete als loyaler militärischer und politischer Helfer König Heinrichs II. diesen auf
zahlreichen Feldzügen und gewann 1180 durch Heirat mit Gräfin Hawise (Hadwig) die Grafschaft
Aumâle, die jedoch
1204 mit den anderen Gebieten der Normandie
wieder an Frankreich kam.
U. Mattejiet