XIV. 121b. JOHANN OHNE LAND
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* 1167 24. XII., † 1216 19. X.
Gemahlinnen:
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a) 1188; verstoßen 1199
ISABELLE, Tochter Wilhelms Graf
von Gloucester
(siehe XIV. 490.)
†
1230
b) 1200 24. VIII.
ISABELLE, Tochter Aimars Graf von Angouleme
† 1246
Pernoud Regine: Seite 77,82
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"Der Abenteurer auf dem Thron. Richard
Löwenherz König von England."
Johann
Ohneland wurde
Graf von Mortain und
erhielt Land in England mit
400 Pfund Einkommen. Richard
bestätigte ihm außerdem den Besitz
aller Ländereien, die ihm sein Vater geschenkt hatte. Johann
heiratete
bald darauf, im folgenden August, Havise
von Gloucester.
Am 29. August sollte außerdem die Hochzeit zwischen Johann und
Havise von
Gloucester stattfinden.
Zu einer
Zeit, als die Angst um Richard unter
seinen Anhängern
immer quälender wurde, hörte man, dass Johann sich
von seiner
Frau Havise von Gloucester scheiden
lassen wolle, um
Adelaide
von Frankreich
zu heiraten.
Appleby John T.: Seite 255
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"Heinrich II. König von England. Die Zeit des Thomas Becket."
Bei der Versammlung des Großen Rates in Windsor ernannte der Vetter des Königs, Graf William
von Gloucester, den jungen Johann
zum
Erben seiner weitläufigen Besitzungen im Westen Englands. William
hatte drei Töchter, von
denen die beiden ältesten schon verheiratet waren, und keine
Söhne. Nun erklärte der König, Johann solle
als Gegenleistung für diese Ländereien die jüngste
Tochter, die unter dem Namen
Hadwisa,
Isabel
oder Avice
bekannt war,
heiraten, wenn der Papst ihnen eine Dispens für das Hindernis der
Blutsverwandtschaft erteile. Johanns
erste Verlobte, Alice
von Maurienne, war einige Zeit
zuvor gestorben. Zur Besänftigung der beiden älteren
Töchter (Amicie und Mabel), die auf diese Weise
enterbet
wurden, versprach
Heinrich jeder von ihnen jährlich hundert Pfund zu bezahlen.
Berg
Dieter: Seite 65,95
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"Die Anjou-Plantagenets. Die
englischen
Könige im Europa des Mittelalters."
Intensiv
bemühte sich Richard
zudem
um seinen Bruder Johann,
den er mit Isabella,
einer Mit-Erbin des
verstorbenen Earls Wilhelm von Gloucester,
verheiratete und ihm in der Folgezeit unter anderem eine solche
Fülle an Besitzungen übertrug.
Deshalb versuchte Johann,
seine
Herrschaft in Aquitanien zu stärken und insbesondere die Gascogne
zu befrieden. Gleichzeitig strebte der König, nachdem er sich Ende
1199 von seiner Gemahlin Isabella
von Gloucester
getrennt hatte, eine neue Ehe an.
29.8.1189-1199
1. oo 1. Johann Ohneland, König von England
x 24.12.1167 † 9.10.1216
1214
2. oo
Gottfried II. von Mandeville, Graf von Essex
†
23.2.1216
1217
3. oo Hubert de Burg, Graf von Kent
† 12.5.1243
Literatur:
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Appleby John T.: Heinrich II. König von England. Die Zeit
des Thomas Becket. Dr. Riederer-Verlag Stutggart 1962 Seite 255,299
- Berg Dieter: Die
Anjou-Plantagenets. Die
englischen
Könige im Europa des Mittelalters. Verlag W. Kohlhammer 2003 Seite
65,95 - Brandenburg Erich: Die
Nachkommen Karls des
Großen.
Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 21
Seite 43 - Pernoud
Regine: Der Abenteurer
auf dem Thron. Richard
Löwenherz König von England. Diedrichs Verlag München
1994
Seite 77,82 - Pernoud Regine: Königin der
Troubadoure. Eleonore
von Aquitanien. Diederichs Verlag München 1991 Seite 247 - Thiele, Andreas: Erzählende
genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 1
Europäische
Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser I Westeuropa, R.G.
Fischer
Verlag 1993 Tafel 201 - Thiele, Andreas:
Erzählende
genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band IV Die Britische
Peerage,
ein Auszug, R.G. Fischer Verlag 1996 Tafel 115 -