Einziger Sohn des Königs
Erich VIII. der Siegesfrohe von Schweden aus seiner 1. Ehe mit
der Sigrid der Stolzen, Tochter von
Skoglar-Toste
Lexikon des Mittelalters: Band VI Spalte 1386
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Olaf Eriksson ‚Schoßkönig‘(an. Olafrskötkunungr;
schwed. Olov Skötkonung), König von Schweden ca. 980-1021/22
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Eltern:
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Erik Segersäll (‚der Siegreiche‘) und Gunhild, Schwester
Boleslaws I. von Polen
oo Estrid von Mecklenburg
Kinder:
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Anund Jakob, König von Schweden 1022-1050
Edmund, König von Schweden 1050-1061
Astrid, oo Olaf Haraldsson von Norwegen
Ingegerd, oo Großfürst Jaroslav von Norvgorod
Die Angaben über Olaf Eriksson
'Schoßkönig' in den Quellen (vor allem Adam von Bremen;
Snorri Sturluson, Heimdkringla; Saxo Grammaticus) sind häufig widersprüchlich.
Er gilt als der erste schwedische König, der sich, unter Anerkennung
des Erzbistums Hamburg-Bremen, ernsthaft für die Verbreitung des Christentums
in Schweden einsetzte. Die Angaben über Olafs
Taufe
(um 1000?) durch den heiligen Sigfrid (Saxo Grammaticus: durch Bernhard,
Bischof von Lund) sind wohl spätere legendarische Konstruktionen.
Olaf Eriksson 'Schoßkönig'
scheint
bis ca. 1010 Svealand und Götaland unter seiner Herrschaft vereinigt
zu haben, mußte sich aber unter Druck einer vom heidnischen Zentrum
Uppsala ausgehenden Oppositionsbewegeung ins weitgehend christianisierte
Västergötland zurückziehen, wo er das Bistum Skara gegründet
haben soll, das er dem Erzbistum Hamburg-Bremen unterstellte. In Sigtuna,
seinem Stützpunkt in Svaeland, ließ er als erster schwedischer
König von englischen Münzmeistern Münzen (mit christlichen
Symbolen) schlagen. Mit dem dänischen König
Sven Gabelbart und dem norwegischen Jarl Erik Hakonsson (Tröndelag)
besiegt Olaf Eriksson 'Schoßkönig'
König Olaf Tryggvason von Norwegen in der Schlacht von
Svolder im Jahre 999/1000. Er erhielt Bohuslän und Teile des Tröndelag,
die von Olaf Haraldsson jedoch wieder
zurückgewonnen wurden; die Ehe Olaf Haraldssons
mit Astrid, der Tochter Olafs,
diente der Garantie des norwegisch-schwedischen Ausgleichs.
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Olaf II. Schoßkönig
gab dem verjagten Stiefvater Dänemark zurück, verbündete
sich mit ihm und Jarl Sven gegen Norwegen und besiegte 1000 in der Seeschlacht
bei Svolder König Olaf I. von Norwegen.
Er gewann ostnorwegische Gebiete, die er nach weiteren Kriegen 1015 an
Olaf
II. verlor und wurde um 1008 Christ. Damit begann die planvolle
Missionierung Schwedens, das durch Olaf
grundlegende
staatliche Entwicklungen erfuhr und dessen politisches Schwergewicht ins
dazugewonnene Västergötaland verlagert wurde, bedingt auch durch
veränderte politische Interessenrichtung und die kirchliche Orientierung
zum Erzbischof von Bremen. Er stritt viel mit Norwegen und Dänemark
und hielt wie die Vorfahren enge Beziehungen nach Kiew bei. Sein Sohn Anund
wurde am Tag der Sankt-Jakobs-Messe (25.7.) geboren und deshalb auf den
Namen Jakob getauft.
oo Estrid von Mecklenburg, Tochter
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Kinder:
Anund Jakob
25.7. - um 1051
Ingegard (Anna)
-10.2.1050
1019
oo Jaroslaw I. Großfürst von Kiew
978-20.2.1054
Illegitim von Beischläferin Edla
Emund III. Slemme der Alte
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1060
Astrid
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1019
oo Olaf II. König von Norwegen
um 995-29.7.1030