Einziger Sohn des Königs
Magnus der Starke von Västergötaland und der Richza
von Polen, Tochter von Herzog Boleslaw
III.
Althoff Gerd: Seite 369
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"Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"
K 31
Lü: 9.8. Kanutus rex Danorum fr. nr. occius + 1157 Knut V. von Dänemark
Knut war in den dänischen
Thronwirren teils Verbündeter, teils Gegner Heinrichs des Löwen.
Er fiel einem Mordanschlag seines Rivalen Sven
zum
Opfer; vgl. Jordan, Heinrich der Löwe, Seite 49f. und 60f.
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Knut V. wurde 1146/47
Mitkönig
in Jütland gegen Sven III. Es
war eine Zeit wüstester Bürgerkriege, wobei
Knut
von seinem Schwager Waldemar unterstützt
wurde. Durch deutsche Vermittlung wurde er 1152 zum Verzicht bewogen und
als dänischer Vasall Herzog von Seeland. Er erzwang 1154 erneut
sein Mitkönigtum, wurde verjagt und bei Verhandlungen von Sven
ermordet.
Jordan Karl: Seite 37,39,46,49,60-61
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"Heinrich der Löwe"
Auch in Dänemark, wo es nach dem Tode des Königs
Erich Lamm im Jahre 1146 zu Thronstreitigkeiten zwischen dem
Prinzen
Sven und seinem Vetter Knut
gekommen
war, fand die Predigt zum Kreuzzug gegen die Wenden ein starkes Echo. Beide
Fürsten schlossen zunächst Frieden und stellten eine Flotte gegen
die Slawen auf.
Etwa zur gleichen Zeit (1148) wurde Holstein in die dänischen
Thronwirren hineingezogen, die nach dem Ende des Wendenkreuzzuges zwischen
Sven
und Knut
wieder mit aller Schärfe
ausgebrochen waren. Beide Rivalen versuchten, Graf Adolf für sich
zu gewinnnen. Dieser entschied sich für Knut,
der ihn dafür mit Besitzunngen - wohl im Gebiet von Schleswig - belehnte.
In Dänemark waren inzwischen die Thronstreitigkeiten
zwischen Sven und Knut
weitergegangen.
Dabei hatte sich Sven
durchgesetzt.
Knut hatte das Land verlassen müssen
und in Sachsen zunächst bei Heinrich dem Löwen und dann bei Hartwig
von Bremen um Hilfe nachgesucht. Seine wiederholten Versuche, wenigstens
Jütland in seine Hand zu bringen, schlugen fehl. Nachdem er im Jahre
1151 erneut an der Mildau unweit von Husum von Sven
und dem jetzt mit ihm verbündeten Prinzen
Waldemar, dem Sohne Knut Lawards,
besiegt worden war, begab er sich erneut an den Hof Heinrichs des Löwen.
Sven
seinerseits
nahm Verbindung mit Erzbischof Hartwig von Bremen und den ASKANIERN auf.
Beide Prätendenten wandten sich aber auch in Schreiben an KONRAD
III., den sie als Kaiser anredeten, um seine Gunst zu gewinnen.
Der König war aber nicht mehr in der Lage, im dänischen Thronstreit
eine Entscheidung zu treffen und dadurch die seit den Tagen LOTHARS
III. bestehende Lehsnhoheit des Reiches gegenüber Dänemark
wieder in aller Form zur Geltung zu bringen.
Der Merseburger Reichstag brachte aber eine Entscheidung
in den dänischen Thronstreitigkeiten. Beide Rivalen waren geladen
und erschienen: Sven in Begleitung
des Erzbischofs Hartwig, Knut unter
dem Geleit Heinrichs des Löwen. Durch einen Schiedsspruch wollte FRIEDRICH
BARBAROSSA einen Ausgleich zwischen den Widersachern erreichen.
Knut, der sich in Dänemark nicht hatte durchsetzen können,
mußte auf seine Ansprüche auf den Thron verzichten, indem er
dem deutschen König ein Schwert übergab. Sven
wurde
mit dem gleichen Symbol mit Dänemark belehnt und leistete dem deutschen
Herrscher die Dienste eines Vasallen und den Treueid. Dieser setzte ihm
eine Königskrone aufs Haupt; bei der feierlichen Pfingstprozession
trug Sven das Reichsschwert vor dem
König einher. Die Lehnshoheit des Reiches gegenüber Dänemark
wurde damit in aller Form erneuert. Knut
wurde mit einzelnen Landschaften in Dänemark, vor allem auf Seeland,
abgefunden. Auch Prinz Waldemar, der
ebenfalls am Reichstag teilnahm, erhielt eine Provinz des Landes, wahrscheinlich
das Gebiet von Schleswig.
Svens Rivalen Knut
und
Waldemar verbündeten sich gegen
ihn und vertrieben ihn 1154 aus Dänemark. Im August des Jahres
1157 fiel Knut bei einer Zusammenkunft der drei Thronprätendenten
in Roskilde einem Mordanschlag Svens
zum Opfer.
1156
oo N.N. von Schweden, Tochter von Sverker I.
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Kinder:
Waldemar Bischof von Schleswig (1182-1236)
1157- 1236
Illegitim
Niels der Heilige
1150- 1180
Niels der Heilige lebte ab früher Jugend mönchisch.
Hildegard
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oo Jaromir I. Fürst von Pommern-Rügen
- 1218 vor 4.8.
Literatur:
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Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im
Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Wilhelm Fink Verlag München
1984 Seite 369 K 31 - Jordan, Karl: Heinrich der Löwe, Deutscher
Taschenbuch Verlag München, Seite 37,39,46,49,60 -