Sohn des Grafen Albrih in Kärnten; Großneffe
des Markgrafen Luitpold
Herold, ein LUITPOLDINGER, stand im Juli 954 noch auf königlicher Seite und trat später auf die Seite der Aufständischen über. Er leistete noch kriegerischen Widerstand, als das Haupt der bayerischen Rebellen, Pfalzgraf Arnulf, bereits am Regensburger Osttor gefallen war. In der Schlacht bei Mühldorf, die vermutlich am 1. Mai 955 stattfand, fiel der streitbare Erzbischof in die Hände der Königspartei, worauf man ihn ohne Gerichtsurteil kurzweg blendete und entmannte und in das Bischofskloster Säben in die Verbannung schickte. Das Strafgericht zeigt offensichtlich, wie gefährlich der bayerische Metropolit der ottonischen Herrschaft in Bayern werden konnte.
Spindler Max: Seite 294
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"Handbuch der bayerischen Geschichte"
In der Schlacht bei Mühldorf am 1. Mai 955 wurde
der letzte Widerstand der Aufständischen gebrochen. Dabei fiel der
wohl mit den LUITPOLDINGERN verwandte Erzbischof
Herold von Salzburg,
der sich nach anfänglichem Schwanken den Aufständischen angeschlossen
hatte, in die Hände Herzog Heinrichs,
der ihn geblendet in die Verbannung nach Säben schickte.
Literatur:
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Beumann, Helmut: Die Ottonen. Verlag W. Kohlhammer
Stuttgart Berlin Köln, Seite 75-77,82,100,104 - Reindel, Kurt:
Die bayerischen Luitpoldinger von 893-989, 1953 - Schulze Hans K.:
Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen und Salier.
Siedler Verlag, Seite 177,191 -
Spindler Max: Handbuch der bayerischen Geschichte
Erster Band Das alte Bayern. Das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12.
Jahrhunderts. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München Seite 294
- Wies, Ernst W.: Otto der Große, Bechtle Esslingen 1989,
Seite 126,168,219,251 -