Sohn des Grafen Egino I. von Dettingen
Gerhard II. wurde
als gelehrt und stolz, auch schroff und herrisch überliefert. Er wurde
Prior und 1091 Abt von Hirsau. Er förderte das Kloster
sehr, indem er dessen Besitz vermehrte und es baulich sicherte (Wasserleitungen
und Mauern) und setzte mit harter Hand die neue, strenge Cluniazenserregel
durch, ebenso auch im Kloster St. Peter und seit 1105 als Abt von Lorch
auch dort und geriet damit schroff gegen die Mönche. Er ging im deutschen
Thronkrieg zu Kaiser HEINRICH V. über,
wurde dadurch 1105 Bischof von Speyer, wo er zeitweise den gefangengesetzten
Kaiser
HEINRICH IV. in harter Haft hielt. Er wurde wegen Ämterhäufung
kritisiert.
Literatur:
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Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter,
Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 247/Band II Seite 212-214,560 -