Begraben: Kloster Royaumont
Älteste Tochter des Königs
Ludwig IX. der Heilige von Frankreich und der Margarete
von Provence, Tochter von Graf Raimund Berengar V.
Le Goff Jacques: Seite 119,236,248,649-650
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"Ludwig der Heilige"
Die ersten uns bekannten Kinder aus der königlichen
Ehe sind zwei Mädchen, keine Sicherheit also für den Erhalt der
Dynastie. Blanka, geboren am 12. Juli
1240, aber schon mit drei Jahren gestorben, und Isabella,
geboren am 18. März 1242.
Insgesamt hatten sie elf Kinder. Eine erste Tochter,
Blanka,
geboren 1240, starb schon 1243. Die zweite war Isabella
(geboren 1242), dann folgten Ludwig
(geboren 1244, gestorben 1260), Philipp
(geboren 1245), ein weiterer Sohn namens Johann,
der 1248 fast unmittelbar nach der Geburt starb, drei Kinder während
des Kreuzzugs und des Aufenthalts im Heiligen Land, zuerst Johann-Tristan,
dessen Name auf traurige Umstände seiner Geburt im April 1250 verweist,
als sein Vater sich in Gefangenschaft befand, dann Peter,
geboren 1251, und eine zweite Blanka,
geboren Anfang 1253; drei letzte Kinder schließlich wurden nach der
Rückkehr aus dem Heiligen Land auf französischem Boden geboren.
Margarete
Ende 1254 oder Anfang 1255, Robert
1256 und Agnes
1260.
Schon vor der Weihe hatte er den Leichnam seines jüngsten
Bruders Philipp Dagobert, der 1233
oder 1234 gestorben war, nach dem Kloster Royaumont überführen
lassen. Anschließend ließ er seine Tochter Blanka
(1240-1243), seinen Sohn Johann (1247-1248)
und seinen Ältesten, den 1260 mit 16 Jahren gestorbenen
Ludwig, dort zu Grabe tragen.
Bei der Vermählung mit Ludwig
im Jahr 1234 war Margarete erst dreizehn
Jahre alt. Das erste uns bekannte Kind, Blanka,
wurde sechs Jahre später geboren, im Jahre 1240. Ob die Königin
vorher Tot- oder Fehlgeburten hatte, wissen wir nicht, aber es ist unwahrscheinlich.
Literatur:
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Le Goff Jacques: Ludwig der Heilige, Klett-Cotta
Stuttgart 2000 Seite 119,236,248,251,253,324,333,649-650 - Treffer
Gerd: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette
(8.-18. Jahrhundert) Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1996 Seite 134
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