Sohn des N.N.
Geuenich, Dieter: Seite 105,159
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"Geschichte der Alemannen"
Auch die Frage, ob er und seine Söhne zu Beginn des
8. Jahrhunderts die einzigen Herzöge in Alemannien waren und ihre
Herrschaft das gesamte Land umfaßte, ist aus den Quellen nicht eindeutig
zu beantworten. Wir wissen nicht, aus welchem Grund und mit welchem Ziel
der Hausmeier Pippin der Mittlere nach
dem Tode Gotfrids
(709) in Alemannien eingriff. Seine Feldzüge richteten sich gegen
einen dux Wilharius (Vilarius/Willicharius),
von dem die Lebensbeschreibung des heiligen Desiderius berichtet, daß
er im Gebiet der Aleamannen in der Ortenau geherrscht habe. Es erscheint
durchaus möglich, daß Pippin
mit seinen Kriegszügen gegen Wilhariusunter
Inanspruchnahme königlicher Hoheitsrechte in die Regelung der Nachfolge
Gotfrids
- möglicherweise zugunsten der Söhne des verstorbenen Herzogs
- eingreifen wollte.
709-712
Pippin der Mittlere
führt Feldzüge gegen einen Herzog Wilharius,
der im "Gebiet der Alemanen" in der Ortenau residiert.
Literatur:
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Geuenich, Dieter: Geschichte der Alemannen. Verlag
W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1997, Seite 105,159 -