Tochter des Langobarden-Königs
Desiderius
Bosl’s Bayerische Biographie: Seite 485
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Liutburc, bayer. Herzogin, 8. Jh.
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Vater:
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Desiderius, langobardischer König
Mutter:
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Ansa
oo Tassilo III.
Die Lorcher Annalen und Einhard machen sie mit dafür
verantwortlich, dass sich ihr Gatte mit den Franken zerwarf.
In Lorch nannte man sie ein “böses, gottverhaßtes
Weib“.
Als Tassilo
III. 788 in Ingelheim abgesetzt wurde, kam auch sie in ein Kloster.
Literatur:
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R. Reiser, Agilolf od. d. Herkunft der Bayern, 1977.
Das berühmteste Zeugnis für diese kulturellen
Aktivitäten ist der Kelch mit dem Namen Tassilos
und seiner Gemahlin Liutberga, der
im Kloster Kremsmünster bewahrt wird.
Am 3. Oktober 787 unterwarf sich Tassilo
auf dem Lechfeld nahe bei Augsburg und erneuerte den Pippin
geleisteten Vasalleneid. Nach Regensburg zurückgekehrt, folget der
Herzog den Einflüsterungen seiner langobardischen Gemahlin Liutberga,
nahm seine unruhige Politik wieder auf und verhandelte sogar mit den Awaren.
Nach der Verurteilung ihres Gemahls wurde Liutberga
und ihre Kinder in verschiedenen Reichsklöstern verwahrt.
769
oo Tassilo III. Herzog von Bayern
741-11.12. nach
794
Kinder:
Theodo III.
um 770-
Theudebert
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Cotani
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Sie kam 788 ins Kloster Chelles, wo einst auch Swanahild im Exil war.
Rotrud
-
Sie wurde 788 in Laon zur Nonne gezwungen.
Theodebert
772-
Guntharius
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Er kam bei einer Jagd in Kremsmünster um.
Literatur:
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Herm, Gerhard: Karl der Große. ECON Verlag
GmbH, Düsseldorf, Wien, New York 1987, Seite 128,201 - Menghin
Wilfried: Die Langobarden. Archäologie und Geschichte Konrad Theiß
Verlag Stuttgart Seite 200 - Riche Pierre: Die Karolinger. Eine
Familie formt Europa. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München
1991 Seite 113,131 - Schieffer Rudolf: Die Karolinger. W. Kohlhammer
GmbH Stuttgart Berlin Köln 1992 Seite 84 - Wies Ernst W.: Karl
der Große. Kaiser und Heiliger. Bechtle Verlag Esslingen 1986 Seite
61,141,145,147 -