Sohn des Isarna
Schreiber Hermann: Seite 85
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"Auf den Spuren der Goten."
Verhältnismäßig bald auf Amal folgte jener Ostrogotha, den Jordanes zu früh ansetzt: Nur ein Herrscher wäre zwischen ihm und Amal, was auch den von Jordanes geschilderten Kämpfen des Ostrogotha in Dacien widerspricht. Hier bestehen also gewisse Zweifel oder einfach Vertauschungen.
Dahn Felix: Seite 43,162,263
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"Die Völkerwanderung. Germanisch-Romanische Frühgeschichte
Europas."
Unter Gordian (243),
der sich "Besieger der Goten" nennen ließ, wird als Fühhrer
der Feinde der Skythen-König Argunthis genannt,
vielleicht der selbe, der gegen Philippus Arabs
(244-249) unter dem Namen Argait
mit einem anderen Feldherrn Guntherich von dem Goten-König
Ostrogota über die Donau geschickt
wird, Mösien und Thrakien zu verheeren. Der Name dieses Königs
läßt voraussetzen, daß schon geraume Zeit diese Gruppe
der Goten den Sondernamen Ostgoten führte.
Ostrogota ist die
erste geschichtliche Gestalt in der Reihe der Ostgoten-Könige
aus dem Haus der AMALER
(von ambl, sich mühen, also "die mühevollen Helden").
Seine Vorgänger im Reich sind keine
AMALER,
und seine Vorgänger in der Stammtafel der AMALER
sind wohl größtenteils saghenhaft. Er hatte das längere
Zeit friedliche Verhältnis zu Rom gelöst wegen Vorenthaltung
der vertragsmäßigen Jahrgelder. Er schlug auch den König
der stammverwandten und benachbarten Gepiden, der Abtretung von Grenzland
hatte erzwingen wollen.
Der Gepiden-König Fastida
hatte die Burgunder und andere Nachbarn besiegt und versuchte sich jjetzt
(etwa 250) auch auf Kosten des mächtigen Goten-Reiches Ostrogotas
auszubreiten. Er forderte von diesem Landabtretungen, damit auch die Gepiden
unmittelbare Nachbarn der reichen und wehrlosen römischen Provinzen
würden, aus denen Ostrogota große
Beute gewann. Da diese Forderungen zurückgewiesen wurden, kam es zum
Kampf an dem Fluß Aucha bei der Stadt Galtis. Die Gepiden unterlagen
und mußten in ihre alten Sitze zurückweichen.
Der König der Ostgoten, Ostragota,
aus dem Haus der AMALER, löste
das lange Zeit friedliche Verhältnis zu Rom wegen Vorenthaltung der
vertragsmäßigen Jahrgelder, das heiß wohl meist auch Getreiedelieferungen.
Er verheerte Mösien und Thrakien.
Ostrogota hob die
Macht der Ostgoten bedeutend, auch gegenüber den umwohnenden Germanen.
Kinder:
Hunild
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Literatur:
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Dahn Felix: Die Völkerwanderung. Germanisch-Romanische
Frühgeschichte Europas. Verlag Hans Kaiser Klagenfurt 1977 Seite 43,85,162,175,176,263
- Jordanis: Gotengeschichte. Phaidon Verlag GmbH Essen - Schreiber
Hermann: Auf den Spuren der Goten. List Verlag München 1977 Seite
79,85 -