Tochter des N.N.
Dahn Felix: Seite 46
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"Die Völkerwanderung. Germanisch-Romanische Frühgeschichte
Europas."
Dieser Versuch der Söhne Attilas, die Goten "wie entlaufen Knechte" in ihre Gewalt zurückzuzwingen, war der letzte. Walamer erwehrte sich allein des Angriffs, und am Tag, da die Nachricht des Sieges in der Halle Theodemers eintraf, wurde diesem von seiner Buhle Ereliva, ein Knabe geboren, der spätere Theoderich der Große (etwa 454).
Schreiber Hermann: Seite 320
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"Die Hunnen. Attila probt den Weltuntergang."
Als Walamir mit der guten Nachricht des Sieges über die Hunnnen an den Pelsodsee kam, den heutigen Neusiedlersee, an dem Theodemir residierte, war dort gerade ein Sohn geboren worden: Erelieva, nicht die Ehefrau, sondern eine Konkubine Theodemirs, hatte den Knaben zur Welt gebracht, der als Theoderich der Große den Hunnen-Sproß Odoaker töten und nach ihm über Rom herrschen würde.
Ensslin Wilhelm: Seite 10,101
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"Theoderich der Große."
Die Siegesnachricht soll bei seinem Bruder Thiudimer
am
selben Tag eingetroffen sein, an dem ihm Ereleuva einen Sohn gebar,
der den Namen Thiudareiks - Theoderich
erhielt. Da aber dieser Sieg in den Winter 456/57 gehört, will dieser
Ansatz für Theoderichs Geburt
nicht zu den sonstigen Angaben über sein Alter stimmen. Die Mutter
des Knaben war eine Gotin katholischen Glaubens, die in der Taufe
den Namen Eusebia erhalten hatte, von dem sie freilich später
keinen Gebrauch genmacht zu haben scheint; denn Briefe des Papstes Gelasius
I. an Theoderichs Mutter
sind mit dem Namen Hereleuvae adressiert [11 Epistulae Theodericianae
variae 4 und 5 ed. Th. Mommsen in seiner Cassiodorausgabe Seite 390 f.].
Sie lebte mit ihrem Gemahl nicht in vollgültiger Ehe und wird daher
einmal geradezu als Konkubine des Thiudimer
bezeichnet
[12 Jord. Get. 269.]. Dennoch tritt der Thiudimer-Sohn
durchaus immer als echter AMALER
und Vollerbe seines Vaters auf, und seiner Mutter kam der Titel und
Rang einer Königin zu, wie die erwähnten Papstbriefe zeigen.
Nur weil sich Gelasius in einem Schreiben an des
Königs Mutter, die katholische Ereleuva, deren Einfluß
auf Theoderich gewonnen werden sollte,
auf Privilegien des Apostels Petrus beruft, darf man vermuten, daß
die staatliche Gesetzgebung allein gewisse Zweifel offenließ.
Kinder:
Theoderich der Große
um 454 † 26.8.526
Amalafrida
†
526
500
oo Thrasamund König der Wandalen
† 6.5.523
Literatur:
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Dahn Felix: Die Völkerwanderung. Germanisch-Romanische
Frühgeschichte Europas. Verlag Hans Kaiser Klagenfurt 1977 Seite 46
- Ensslin Wilhelm: Theoderich der Große. F. Bruckmann KG München
1959 Seite 10,93,101,348,12 - Schreiber Hermann: Auf den Spuren
der Goten. List Verlag München 1977 Seite 211 - Schreiber Hermann:
Die Hunnen. Attila probt den Weltuntergang. Econ Verlag Wien-Düsseldorf
1990 Seite 320 -