Tochter des N.N.
Schwennicke Detlev: Tafel 2
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"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"
CHILPERICH I.
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27.IX./9.X.584
Begraben: Paris Saint-Vincent (Saint-Germain-des-Pres)
561/84 König in SOISSONS
I. oo um 549/50
AUDOVERA
* 535, 580
II. oo um 567
GAILSWINTH
Tochter von Athanagild, König der Westgoten und Goiswinth
III. oo um 570/71
FREDEGUNDE "ex familia infirma"
597
Begraben: Paris Saint-Vincent
CHILPERICH I.
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584 ermordet
1. oo AUDOVERA
580 ermordet
2. oo GALSWINTHA
Tochter des Westgoten-Königs Athanagild
3. oo FREDEGUNDE, Konkubine
597
Erbitterte Gegnerin Brunhildes, deren Schwester sie umbrachte. Sie stand unter Gunthrams Schutz.
Er hatte 10 Kinder.
Aus der fränkischen Aristokratie stammten im 6. Jahrhundert die Königinnen Ingund und Arnegund (Chlothar I.), Chalda (Chramm), Ingoberga (Charibert I.), Marcatrud (Gunthram) und Audovera (Chilperich I.), vielleicht auch Faileuba (Childebert II.).
Ennen Edith: Seite 50
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"Frauen im Mittelalter"
Eine solche gewaltsame Beseitigung einer Königin war bei den MEROWINGERN immerhin selten; schuld war die verzehrende Leidenschaft des Königs für Fredegunde, die zum Gesinde seiner früheren Gemahlin Audovera gehört hatte.
Schneider Reinhard: Seite 111
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Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter
Aus seiner ersten Ehe mit Audovera stammten Merowech und Chlodowech.
Hartmann Martina: Seite 60,96,142
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"Aufbruch ins Mittelalter. Die Zeit der Merowinger."
Jedenfalls wurde mit der Eheschließung zwischen
Brunichild
und Sigibert
im
Jahr 566 ein Bündnis mit dem arianischen Westgoten-Reich
geknüpft, dem sich Chilperich
dann durch seinen eigenen Ehewunsch anschloss: Nach Sigiberts
Eheschließung warb er nämlich sofort um
Brunichilds ein Jahr ältere Schwester Galswinth
(* 544/49), obwohl er, wie Gregor schreibt, bereits mehrere
uxores
hatte, darunter die Königin Audovera
( 580), die ihm bereit drei Söhne und ein paar
Töchter geboren hatte. Chilperich versprach,
für eine Ehe mit Galswinth alle
anderen Frauen zu verlassen, und so schickte der Westgoten-König
Athanagild
(555-567) auch diese Tochter mit großem Brautschatz
ins Franken-Reich.
Noch vor der Ehe mit der dann ermordeten Galswinth
hatte Chilperich um 549 Audovera
geheiratet, sie aber ca. 565/67 verlassen, als er eine Beziehung mit Fredegunde
einging.
Von Audovera hatte
er ein oder zwei Töchter und drei Söhne, die die Kämpfe
des Vaters unterstützten.
Fredegunde ( 597),
die Konkubine und spätere Ehefrau Chilperichs
I. (561-584), steckte wohl hinter der Ermordung Galswinths
(570/71) sowie der Beseitigung von Chilperichs
erster Gemahlin Audovera und ihren Söhnen
im Jahr 580 (siehe oben Seite 61 und unten Seite 152), obwohl der König
schon fast 15 Jahre von dieser Frau getrennt lebte.
Allerdings war Sainte-Croix in Poitiers kein gewöhnliches
Kloster, da es von Anfang an in enger Beziehung zum Königshof stand,
was auch verständlich macht, dass die beiden Königs-Töchter
gerade in dieses Kloster eintraten, wobei der Eintritt Basinas,
der Tochter von Chilperich I. (561-584)
mit Audovera ( 580),
im Jahre 580 nicht freiwillig erfolgte, sondern von der Königin
Fredegunde
( 597) erzwungen war.
549
oo 1. Chilperich I. Franken-König von Neustrien
Herbst 584
Kinder:
1. Ehe
Merowech Unter-König
577 ermordet (von Fredegunde)
Chlodwig Unter-König zu Tours
580 ermordet (von Fredegunde)
Basine ab 580 Nonne in der Abtei Poitiers
Literatur:
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Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899
- Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter. Verlag C.H. Beck München
1994, Seite 50 - Hartmann Martina: Aufbruch ins Mittelalter. Die
Zeit der Merowinger. Primus Verlag 2003 Seite 60,96,142 - Schwennicke
Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann
GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 2 -Thiele, Andreas: Erzählende
genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband
1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 2 -