Tochter des Fürsten Ruben
III. von Armenien
Thiele, Andreas: Tafel 174
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser
Ergänzungsband"
RAIMUND II.
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+ 1199
Raimund II. war 1187-1189 Graf von Tripolis, danach Mitregent in Antiochia und durch seine Ehe Eventualerbe von Armenien. Er machte 1187 die Schlacht bei Hittin gegen Saladin mit und konnte entkommen. Es war eine Zeit vieler Fehden und Bürgerkriege.
oo Alix von Armenien
+ nach 1234
Tochter und Erbin des Fürsten
Rupen II.; Erbin ihrers Onkels, König
Leo I. von Armenien; Witwe des Fürsten Hethum von Armenien-Sassoun
Mayer, Hans Eberhard: Seite 222
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"Geschichte der Kreuzzüge"
Boemunds Sohn Raimund heiratete als zeichen der Aussöhnung Leos Nichte Alice, starb aber bald, nachdem ihm ein Sohn Raimund Rupen geboren war.
Runciman, Steven: Seite 864-865,874,948-949
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"Geschichte der Kreuzzüge"
Zur Besiegelung des Vertrages und, wie man hoffte, zwecks
späterer Vereinigung der Fürstentümer, sollte Bohemunds
Erbe Raimund die Nichte und voraussichtliche Erbin Leos,
nämlich Rubens III. Tochter Alice,
heiraten. Alice war allerdings zugegebenermaßen
bereits mit Hethum von Sassun verheiratet, doch diese Schwierigkeit
wurde leicht behoben. Hethum wurde von einem plötzlichen, aber
zeitgenössischen Tod erteilt.
Die glückliche Vorkehrung, mittels derer Kilikien
und Antiochia durch seinen Sohn Raimund und dessen armenische Gattin
miteinander vereint werden sollten, brach zusammen, als Raimund
zu Beginn des Jahres 1197 plötzlich starb. Er hinterließ einen
kleinen Sohn namens Raimund-Ruben, der nach dem Erbrecht Thronfolger
von Antiochia war. Bohemund schickte de Witwe Alice
mit ihrem kleinen Sohn zurück nach Armenien, möglicherweise weil
er plante, die Thronfolge auf einen der Söhne Sibylles zu übertragen,
vielleicht aber auch, weil er sie dort sicherer glaubte.
Raimund-Ruben war nunmehr
(1220) zusammen mit seiner armenischen Mutter in Kilikien eingefallen und
hatte sich in Tarsos festgesetzt, wo er auf Hilfe von den Hospitalitern
wartete, mit denen er auf gutem Fuß stand. Aber die armenischen Edlen
befolgten die Wünsche des verstorbenen Königs und anerkannten
seine junge Tochter Isabella als Königin
unter der Regentschsft des Adam von Baghras.
Zu Beginn des Jahres 1221 zog der neue Regent Konstantin
gegen Tarsos und eroberte es mitsamt dem Fürsten und seiner Mutter.
Raimund-Ruben starb bald darauf im Gefängnis.
1. oo Hethum Fürst von Armenien-Sassoun
- 1194
1194/95
2. oo Raimund II. Graf von Tripolis-Antiochia
- 5./6.1199
Kinder:
2. Ehe
Raimund-Ruben
1196- 1221/22
1210
oo Helvis Lusignan von Zypern
- nach 1221/22
Literatur:
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Mayer, Hans Eberhard: Geschichte der Kreuzzüge,
Verlag W. Kohlhammer GmbH 1995 Seite 222 -
Runciman, Steven: Geschichte der Kreuzzüge,
Sonderausgabe in 1 Band Verlag H.C. Beck München 1978 Seite 864-865,874,948-949
- Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur
europäischen Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs-
und Fürstenhäuser Ergänzungsband, R.G. Fischer Verlag 1994
Tafel 174
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