Jüngere Tochter des Fürsten Gabriel von Melitene
Morphia war die Eventualerbin von Melitene.
Runciman Steven: Seite 349,452,461
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"Geschichte der Kreuzzüge"
Eine seiner allerersten Maßnahmen als Graf von Edessa
war, eine einheimische Prinzessin namens Morphia
zu heiraten, eine jüngere Tochter des alten Gabriel, Herrn von
Melitene, der seiner Herkunft nach Armenier war, aber der Orthodoxen
Kirche angehörte.
Mit seiner Gemahlin, der Armenierin Morphia,
bot er ein im fränkischen Osten seltenes Schauspiel vollkommenen Eheglücks.
Im Dezember 1119 reiste Balduin
nach Jerusalem zurück, nachdem er Antiochia dem Patriarchen Bernhard
übergeben, damit er es in seinem Namen verwalte, und Joscelin in Edessa
eingesetzt hatte. Bei dieser Gelegenheit nahm er seine Gemahlin und ihre
kleinen Töchter aus Edessa nach Süden mit und während der
Weinachtsfeierlichkeiten zu Bethlehem wurde Morphia
zur Königin gekrönt.
Lehmann Johannes: Seite 185
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"Die Kreuzfahrer. Abenteurer Gottes."
Niemand widersprach, und so wurde der zufällig anwesende
etwa 60-jährige Balduin von Bourg
als Balduin II. von Jerusalem zum König
gewählt. Dreizehn Jahre sollte Balduin II.
zusammen mit seiner armenischen Gattin Morphia,
mit der er eine vorbildliche Ehe führte, über Jerusalem herrschen,
auch wenn er alles andere als eine beherrschende Führernatur war.
1102
oo Balduin II. von Le Borg König von Jerusalem
um 1080-21.8.1131
Kinder:
Melisende
um 1105-11.9.1161
1129
oo Fulko Graf von Anjou
um 1088-10.11.1143
Alice
1108- nach 1136
1126
oo Bohemund II. Fürst von Antiochia
1108- Febr. 1130
Hozdierne
um 1118- 1160
1136
oo Raimund II. Graf von Tripolis
1115- 1152
Jovatta Äbtissin von Bethania
1120- 1178
Literatur:
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Lehmann Johannes: Die Kreuzfahrer. Abenteurer
Gottes. Gondrom Verlag Bindlach 1991 Seite 185 -
Runciman, Steven: Geschichte der Kreuzzüge,
Sonderausgabe in 1 Band Verlag H.C. Beck München 1978, Seite 349,452,453,461,477,483,625,1162
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