Tochter des Grafen
Wilhelm IV. von Toulouse aus seiner 2. Ehe mit der Emma von
Conteville, Tochter von Graf Robert von Mortain
Thiele, Andreas: Tafel 130 a
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band II, Teilband 1 Europäische Kaiser-, Königs- und
Fürstenhäuser I Westeuropa"
PHILIPPA
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+ 1117 als Nonne
Philippa war die Eventualerbin
der Grafschaft Toulouse. Sie forderte zusammen mit ihrem Mann, der
zeitweise Toulouse besetzte, das väterliche Erbe, wurde letztlich
von ihrem Onkel Raimund
IV. verjagt und zum völligen Verzicht gezwungen. Ihr Gemahl
trennte sich 1115 von ihr und sie starb als Nonne.
Nachdem Philippa
ihren Gatten auf dem Konzil von Reims (1119) des Ehebruchs mit der Vizegräfin
von Chatellerault angeklagt hatte, begab sich Wilhelm offensichtlich
zur Sühne dafür nach Spanien.
um 1094
oo WILHELM IX. DE POITOU, Herzog von Aquitanien-Guyenne
+ 1126
Trennt sich 1115 von Philippa.
Hinter der Absprache mit Aragon verbarg sich Heinrichs
Plan, einen Feldzug gegen den Grafen
Raimund V. von Toulouse zu führen, und da der reiche und mächtige
Raimund-Berengar bereits mit Toulouse
in Streit lag, war er ein natürlicher und tatkräftiger Verbündeter.
Als Eleonores Gemahl hatte Heinrich
II. den alten Anspruch der Herzöge von Aquitanien auf die
Herrschaft über Toulouse üernommen.
Eleonores
Großvater, Wilhelm IX. von Aquitanien, hatte Philippa,
das einzige Kind des Grafen Wilhelm IV. von Toulouse, geheiratet.
Philippa wurde von ihrem Onkel, dem jüngeren Bruder Wilhelms
IV., verdrängt, aber in den Augen ihrer Nachfahren war sie die
legitime Gräfin von Toulouse, und sie zogen mehrfach in den Krieg,
um diesen Anspruch erneut geltend zu machen.
1. oo Sancho Ramirez König von Aragon
x 1043-4.6.1094
1094
2. oo 2. Wilhelm IX. Herzog von Aquitanien
22.10.1071-10.2.1126
Kinder:
2. Ehe
Wilhelm X.
1099-9.4.1137
Raimund I. Fürst von Antiochia
um 1100/1113-29.6.1149