Eschiva von Ibelin                     Herrin von Beirut (1283-1291)
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um 1250/53-   1312
                   Nikosia
 

Jüngere Tochter und Erbin des Johann II. von Ibelin Herr von Beirut und der Alice de la Roche von Athen, Tochter von Herzog Guido
 

Thiele, Andreas: Tafel 171
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band IV Die Britische Peerage"

HONFROY I.
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    + 1284

Humfried war Herr von Tyrus, das an Ägypten verlorenging.

 vor 1269
  oo Eschiva d'Ibelin, Tochter und Erbin des Johann III. von Beirut und der Alice de la Roche-Athen
              + 1312

Ihre 2. Ehe mit Guido de Lusignan, Connetable von Cypern

Die Linie starb mit dem Enkel, Connetable Honfroy II. von Cypern, 1326 aus.



Thiele, Andreas: Tafel 178
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband"

GUIDO DE LUSIGNAN(-POITOU)
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    + 1300

Sohn des Königs Hugo III. von Cypern und Jerusalem und der Isabella d'Ibelin-Beirut

 1291
  oo Eschiva d'Ibelin, Tochter und Erbin des Johann III. und der
              + 1312         Alice de la Roche-sur-l'Ognon von Athen und Theben

1283-1291 Herrin von Beirut
Witwe des Fürsten Honfroy I. de Montfort von Tyrus



Eschiva war nach dem Tode ihrer Schwester Isabella die Erbin von Beirut. Ihre Mutter Alice de la Roche-sur-l'Ognon von Athen und Theben, war Nachkommin der Könige von Jerusalem - Haus D'ANJOU - über das Haus MÖMPELGARD.

Runciman, Steven: Seite 1108,1122,1173,1174,1201
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"Geschichte der Kreuzzüge"

Bald darauf heiratete Philipps jüngerer Sohn Humfried die jüngere Tochter Johanns II. von Beirut, Eschiva von Ibelin. Die Aussöhnung zwischen den MONTFORTS und den IBELINS ließ sich leichter erreichen, da die ältere Generation der IBELINS ausgestorben war. Nach Baibars jüngsten Feldzug war Beirut das einzige Lehen der IBELINS, ja mit Ausnahme von Tyros sogar das einzige weltliche Lehen im ganzen Königreich.
Isabella starb um das Jahr 1285 und Beirut ging auf ihre Schwester Eschiva über, die Gattin Humfrieds von Montfort, der ein treuer Freund des Königs Hugo von Zypern war.
Humfried jedoch starb im folgenden Februar. Nach gebührlicher Wartezeit wurde seine Witwe mit König Hugos jüngstem Sohn Guido verheiratet, dem sie Beirut mit in die Ehe brachte. Tyros blieb fürs erste unter der Herrschaft von Johanns Witwe Margarethe.
Sultan Qakawub bereitete jetzt einen Angriff auf jene Franken vor, die durch die Vereinbarung von 1283 nicht geschützt waren: Die verwitweten Herrinnen Eschiva und Margarethe, die Beirut und Tyros regierten, beeilten sich, ihn um eine Waffenruhe zu bitten, die ihnen auch gewährt wurde.
Eine Woche später erschien Schudschai vor Beirut. Seine Bürger hatten gehofft, der Vertrag zwischen der Herrin Eschiva und dem Sultan werde sie vor einem Angriff bewahren. Als der Emir die Führer der Besatzung aufforderte, herauszukommen und ihm seine Achtung zu erweisen, leistete sie daher geflissentlich Folge, jedoch nur, um sofort gefangengenommen zu werden. Ohne ihre Führer konnte die Besatzung nicht an Verteidigung denken und am 31. Juli 1291 zogen die Mamelucken in die Stadt ein.
 
 
 
 

    1268/74
  1. oo Humfried von Montfort, Herr von Tyros
           um 1240-12.2.1285

    1286 (7.12.1291)
  2. oo Guido Prinz von Zypern
           um 1270-   1300 (1302/03)
 
 
 
 

Kinder:
2. Ehe

  Hugo IV. König von Zypern
  um 1293    -   1359

  Isabella de Lusignan
         - nach 1340

um 1322
  oo Eudes de Dampierre-sur-Salon Seigneur de Chargey
               - um 1330
 
 
 
 

Literatur:
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Runciman, Steven: Geschichte der Kreuzzüge, Sonderausgabe in 1 Band Verlag H.C. Beck München 1978, Seite 1108,1122,1173,1174,1201 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser Ergänzungsband, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 178 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band IV Die Britische Peerage, ein Auszug, R.G. Fischer Verlag 1996 Tafel 171 -