Einziger Sohn der Regenten Walter von Montbeliard
und der Bourgogne von Lusignan-Zypern,
Tochter von König Amalrich
Thiele, Andreas: Tafel 172
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser
Ergänzungsband"
BOURGOGNE DE LUSIGNAN
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+ nach 1205
oo Walter de Montfaucon-Mömpelgard
+ 1212
Er war 1205-1210 Regent von Zypern und 1206 Connetable
von Jerusalem. Beider Sohn Otto wurde Herr von Tiberias und
kaiserlich-staufischer Bailli von
Jerusalem und starb um 1247.
1225
Nachdem König Johann Odo
von Montbeliard zum Vizekönig ernannt hatte, schiffte er
sich in Akkon ein.
Im Jahre 1226 hatte FRIEDRICH
II. Thomas von Aquino, den Grafen von Acerra, hinausgeschickt,
um Odo von Montbeliard als Regenten zu ersetzen.
1229
Odo von Montbeliard wurde vom Kaiser als Konnetabel
des Königreiches mit der Verantwortung für das Heer betraut.
1233
Er eilte sofort nach Akkon hinüber. Dort hatten
sich Balian von Sidon und Odo von Montbeliard bereitgefunden, Philipp
von Maugastel als Bailli anzuerkennen, und hatten dafür gesorgt, daß
ihm in der Heilig-Kreuz-Kirche der Eid geleistet wurde. Von Johann von
Cäsarea provoziert, drang eine wütende Menschenmenge in die Kirche
ein. Nur Johanns persönliches Eingreifen bewahrte Balian und Odo
davor, daß sie von der Menge umgebracht wurden.
Im Febraur 1236 schrieb Papst Gregor an FRIEDRICH
und an die Barone und teilte ihnen mit, daß Filangieri als Bailli
anerkeannt werden müsse, daß aber Odo von Montbeliard
ihm bis zum September zur Seite stehen solle, und zu diesem Zeitpunkt solle
sodann Bohemund von Antiochia zum Bailli ernannt werden.
Der IBELIN-Vetter Balian von Sidon versah nach wie vor
zusammen mit Odo von Montbeliard das Amt des Bailli, aber der Fehlschlag
seiner Vergleichspolitik hatte seine Autorität herabgemindert.
Alsbald wurden auch die beiden Baillis des Königreichs,
Balian von Sidon und Odo von Montbeliard, denen
Tibalds Oberbefehjl nicht genehm war, zusammen mit Walter von
Jaffa und einem der IBELINS, Johann von Arsuf, in die geheime Veraberedung
einbezogen.
Jerusalem blieb unbefestigt; aber Odo von Montbeliard,
dessen Gattin die Erbin der Fürsten von Galiläa war, begann,
die Burg von Tiberias neu aufzubauen.
Am 17. Juni 1247 eroberte ein ägyptisches Heer Tiberias
und seine Burg, welche Odo von Montbeliard kürzlich neu aufgebaut
hatte.
oo N.N. von Falkenberg
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Literatur:
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Runciman, Steven: Geschichte der Kreuzzüge,
Sonderausgabe in 1 Band Verlag H.C. Beck München 1978 Seite 951,956,969,981-982,984,993,998-999,1008
- Stürner Wolfgang: Friedrich II. Teil 2 Der Kaiser 1220-1250
Primus Verlag Darmstadt, 2000 Seite 167 - Winkelmann Eduard: Kaiser
Friedrich II., Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1963 2. Band
Seite 96,111 Anm. 1,128,134 Anm. 1, 136,293 Anm. 2,386 Anm. 1,387,394 Anm.
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