Sohn des Herrn
Johann I. der Alte von Beirut und der Melisende von Arsuf,
Erbtochter von
Runciman, Steven: Seite 972,976-979,984,1009
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"Geschichte der Kreuzzüge"
Ein feueriger Angriff von Johanns Rittern unter
Führung seines Sohnes Balian brachte die Entscheidung. Die
Baillis flohen mit ihren Truppen auf die drei Burgen Dieu d'Amour,
Kantara
und Kyrenia.
Johann schickte außerdem eine Gesandtschaft
unter seinem Sohn Balian nach Tripolis, um eine Eheschließung
zwischen König Heinrichs jüngerer
Schwester Isabella und Bohemunds zweitem
Sohn Heinrich zu vereinbaren.
1232
Die Herrin Eschiva von Montbeliard, König
Heinrichs Base und Odos Nichte, war als Mönch verkleidet
mit reichlich Vorräten versehen geflohen und hatte die Festung Buffavento
verteidigt. Ihr erster Gatte, Walter von Montaigu, war in der Schlacht
von Nikosia von Barlais' Leuten getötet worden, und sie hatte kürzlich
Balian
von Ibelin geheiratet; aber da sie Vetter und Base waren; wurde
die Eheschließung geheimgehalten. Sie liefen Sidon an, um Balian
von Ibelin an Bord zu nehmen, der sich auf dem Rückweg von seiner
Gesandtschaft nach Tripolis befand, und schifften hinüber nach Famagusta.
Johanns Sohn Balian hätte die Vorhut anführen sollen,
aber er war wegen seiner Heirat mit seiner Base Eschiva, der hochgemuten
Dame, die den ganzen Feldzug von ihrem Adlerhorst zu Buffavento aus verfolgte,
in den Kirchenbann getan worden, und sein Vater gestattete ihm keine hohe
Befehlsstelle.
Nach dem Tod des Alten Herrn von Beirut blieben
zwei Söhne auf dem syrischen Festland, nämlich Balian,
der ihm in Beirut nachfolgte, und Johann, der Arsuf,
das Lehen seiner Mutter, erbte.
König Heinrich,
der sich vornehmlich durch seine gewaltige Körperfülle auszeichnete,
war nicht der rechte Mann, um seinen Machtbefugnissen Geltung zu verschaffen.
Er ernannte Balian von Ibelin zu seinem Bailli und bestätigte
Philipp von Montfort im Besitz von Tyros. Als Balian im September
1247 starb, wurde sein Bruder, Johann von Arsuf, sein Nachfolger
als Bailli, und sein Sohn, ebenfalls Johann genannt, folgte ihm
als Herr von Beirut nach.
Mayer, Hans Eberhard: Seite 225
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"Geschichte der Kreuzzüge"
Nach dem Tode Johanns von Ibelin im Jahre 1236
stellte seine hochbegabte Familie in seinem Sohn Barisan sofort
einen neuen Führer, der von 1239 an von seinem Vetter Philipp von
Montfort, einem Verwandten des mächtigen Earls von Leicester Simon
von Montfort abgelöst wurde.
1229/30
oo 2. Eschiva von Montbeliard
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1. oo Walter von Montaigu
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Kinder:
Johann II. Herr von Beirut
um 1235- 1264
Hugo von Ibelin
1231/32- 1254/55
oo Maria von Tiberias
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Isabella
-
1250
oo Heinrich Embriaco von Dschebail
- 1271
Balian
- jung
Literatur:
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Mayer, Hans Eberhard: Geschichte der Kreuzzüge,
Verlag W. Kohlhammer GmbH 1995 Seite 225 - Payne Robert: Die Kreuuzüge.
Zweihundert Jahre Kampf um das Heilige Grab. Albatros Verlag Düsseldorf
2001 Seite 336,355 - Runciman, Steven: Geschichte der Kreuzzüge,
Sonderausgabe in 1 Band Verlag H.C. Beck München 1978, Seite 972,973,976-979,984,999-1001,1009
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