Vermutlich Sohn des Grafen Robert II. von Loritello
und der Adelheid (Adelisa) von Sizilien,
Tochter von König Roger II.
Norwich John Julius: Band III Seite 134,137,140
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"Byzanz. Der Aufstieg des oströmischen Reiches."
Unterdessen breitete sich die Revolte unter dem neuen
Anführer Robert von Loritello, einem Vetter König
Wilhelms, über ganz S-Italien aus. Im Spätsommer 1155
trafen sich Robert und Michael Palaiologos in Viesti. Ein jeder
hatte genau das anzubieten, was dem anderen gerade mangelte. Michael Palaiologos
verfügte über eine Flotte von zehn Schiffen, anscheinend unerschöpfliche
Geldvorräte und die Vollmacht, bei Bedarf weitere Verstärkung
von jenseits der Adria anzufordern. Robert konnte die Unterstützung
eines großen Teils des normannischen Feudalaldels und die Kontrolle
über einen langen Küstenabschnitt in die Waagschale werfen. Es
kam schnell zu einer Verständigung und dann schlug man sogleich los.
Das erste Ziel hieß Bari und wurde erfolgreich genommen.
Zunehmende Arroganz im Auftreten Michael Palaiologos'
hatte zunächst zu einem Zerwürfnis geführt, auf das hin
Robert von Loritello voller Verachtung davongeritten war. Dann starb
Michael Palaiologos nach kurzer Krankheit in Bari. Zwar hatte Johannes
Dukas das Heer schließlich wieder in Gang - und sogar eine Versöhnung
mit dem Garfen von Loritello zustande - gebracht, doch das frühere
Vertrauen zwischen den verbündeten ließ sich nicht wiederherstellen.
Robert von Loritello desertierte von Brindis zum
zweiten Mal, und viele seiner Landsleute taten es ihm nach.
Alexis Axuch führte beide Teile seiner Mission gleich
erfolgreich aus. Innerhalb weniger Wochen nach seiner Ankunft verwüsteten
Robert von Loritello und seine Getreuen erneut sizlianisches Territorium
in N-Sizilien, udn ein anderer Rebellenführer machte das Land um Capua
unsicher.
Literatur:
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Houben, Hubert: Roger II. von Sizilien. Herrscher
zwischen Orient und Okzident, Primus Verlag Darmstadt 1997 - Norwich
John Julius: Byzanz. Der Aufstieg des oströmischen Reiches. Econ Verlag
GmbH, Düsseldorf und München 1993 Band III Seite 134,137,140
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