Heinrich I.                                       Herzog von Braunschweig-Grubenhagen (1279-1322)
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 8.1267 7.9.1322
 

Ältester Sohn des Herzogs Albrecht I. der Große von Braunschweig-Grubenhagen aus dem Hause der WELFEN aus seiner 2. Ehe mit der Alessina (Adelheid) von Montferrat, Tochter des Markgrafen Bonifaz II.
 

Schwennicke Detlev: Tafel 20
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"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

HEINRICH I.
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* VIII.1267,
Salzderhelden 7.IX.1322

Begraben: Braunschweig Dom

Herzog von BRAUNSCHWEIG 1279
1285 zu EVERSTEIN
1291 zu GRUBENHAGEN und SALZDERHELDEN, EINBECK und HAMELN
Grafschaften KATLENBURG und LAUTERBEG-SCHARZFELD mit HERZBERG, SCHARZFELD, BI'ODENSTEIN, GIEBOLDSHAUSEN, LINDAU, SEEBURG, OSTERODE und DUDESTADT
Grafschaft WESTERHOF
Bergwerk und Forst zu CLAUSS und Kloster AMELUNGENSBORN
gründet 1308 Marien-Magdalenenkloster zu Einbeck
1320 PFALZGRAF von SACHSEN

  oo wohl Anfang 1282
        AGNES VON MEISSEN (WETTIN)
                 
nach 1.II.1332

Tochter von Markgraf Albrecht dem Entarteten

Thiele, Andreas: Tafel 35
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

HEINRICH I. DER WUNDELICHE
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* 1267, 1322

Sohn des Herzogs Albrecht I. von Braunschweig und Lüneburg

Heinrich I. der Wunderliche ("Mirabilis") folgte 1279 als Senior gemeinsam mit seinen Brüdern und mußte nach jahrelangem Streit 1285 mit ihnen teilen, wobei er den Part Grubenhagen (bei Einbeck) mit Salzderhelden, Einbeck, Hameln, Lutter am Barenbarg, die Grafschaft Kalenberg, Rothenburg, Seeburg, Osterode, Duderstadt, Forst und Bergwerke zu Clausthal und die geistlichen Lehen zu Braunschweig erhielt. Er beherrschte das Eichsfeld, stritt weiter, 1292 um den Part Wolfenbüttel, verjagte zeitweise den Bruder mit Hilfe der Gilden aus Braunschweig, wurde 1294 dort wieder verjagt und erreichte eine Mitbelehnung. Er gewann den "Hasenwinkel", verlor ihn aber an die Linie Lüneburg, befehdete ständig die Bischöfe von Hildesheim und Kaufleute, oft im Stile des Raubritters mit Straßenraub. Er unterstützte die WETTINER 1307 in der Schlacht bei Lucka und verbündete sich mit Hessen gegen die Göttinger Vettern. Er war ein ganz schlechter Haushalter, begründete durch viele Verpfändungen und Verschuldung den Niedergang der Linie und schmälerte den Besitz durch Schenkungen. Wie er zu seinem unpassenden Beinamen kam, ist völlig unklar.

 1282
  oo AGNES VON WETTIN-MEISSEN, Tochter des Landgrafen Albrecht von Thüringen
              

15 Kinder


21.7.1282
  oo Agnes von Meißen, Tochter des Markgrafen Albrecht der Entartete
       vor 1264 nach 1322
 
 
 
 

15 Kinder:

  Alessina
  Ende 1282 † 

  oo Friedrich VI. Graf von Beichlingen
              1333

  Otto
  um 1283vor 21.9.1309

  Albrecht Deutsch-Ordenskomtur zu Meran
  um 1284nach 1341

  Adelheid
  um 128518.8.1320

15.9.1315
   oo 2. Heinrich VI. Herzog von Kärnten
            um 12652.4.1335

  Facie
  um 1286vor 17.11.1312

  Agnes Nonne zu Osterode
         nach 1332

  Heinrich II.
  um 128910.4./8.6.1351

  Friedrich Zisterzienser
  um 12911323

  Adelheid-Irene
  um 129317.8.1324

 1318
  oo Andronikos III. Kaiser von Byzanz
      129615.6.1341

  Konrad Zisterzienser
  um 12941320

  Ernst Herzog von Braunschweig-Osterode
  129711.3.1361

  Mathilde
         vor 14.3.1344

22.5.1318
   oo Johann II. Graf von Mecklenburg-Werle-Güstrow
              27.8.1337

  Richardis Äbtissin von Osterode (1325-1332)
         nach 1332

  Wilhelm Herzog zu Herzberg und Lauterberg
          1360

  Er trat wenig hervor.

  Margarete
         nach 17.11.1312

  Johann Propst in Eisbeck
         23.5.1367
 
 
 

Literatur:
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Posse, Otto: DIE WETTINER. Genealogie des Gesamthauses Wettin. Zentralantiquariat Leipzig GmbH 1994 Tafel 4 Seite 54 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 20 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 35 -