Sohn des Herrn Guido II. Embriaco von Gibelet und
der Margarethe von Sidon, Tochter von Herr Julian
Mayer, Hans Eberhard: Seite 251
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"Geschichte der Kreuzzüge"
Die fränkische Herrschaft war 1290 nach dem Angriff der Mamluken vorbei. Nur Peter Embriaco, Herr von Dschubail, hielt sich unter mamlukischen Schutz noch bis 1298 in seiner Herrschaft, vielleicht weil er des traditionellen Rückhalts der Herren von Dschubail an den Maroniten des libanesischen Gebirges sicher sein konnte.
Runciman, Steven: Seite 1184,1187
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"Geschichte der Kreuzzüge"
Bartholomäus Embriaco, der sich die Herrschaft
über Dschebail verschafft hatte, indem er seine Tochter Agnes
mit seinem jungen Vetter Peter, dem Sohn Guidos II., verheiratete,
gedachte die Grafschaft selbst an sich zu bringen. Er sandte eine Botschaft
nach Kairo, um ausfindig zu machen, ob Qalawun
ihn unterstützen würde, falls er sich selbst zum Grafen ausriefe.
Man fand seine ehrgeizigen Bestrebungen verdächtig, und die öffentliche
Meinung in Tripolis schwenkte zu Lucia herum.
Diese Vereinbarung Lucias gefiel weder den Venezianern
noch Bartholomäus Embriaco. Dieser stand bereits mit
Qalawun in Verbindung; aber ob er war
oder die Venezianer von Akkon, die jetzt zwei Franken nach Kairo schickten,
um den Sultan zuim Eingreifen aufzufordern, läßt sich heute
nicht mehr feststellen.
Beim Sturm auf Tripolis (26. April 1289) kam der
Befehlshaber der Tempelritter, Peter von Moncada zusammen mit Bartholomäus
Embriaco ums Leben. Als der Massenmord und die Plünderung vorüber
waren, ließ Qalawun die Stadt
dem Erdboden gleichmachen. Mameluckische Truppenteile zogen weiter, umd
ei Städte Botrun und Nephin zu besetzen. Es wurde überhaupt nicht
versucht, sie zu verteidigen. Peter Embriaco, der Herr von Dschebail,
bot dem Sultan seine Unterwerfung an, und es wurde ihm erlaubt, seine Stadt
unter strenger Oberaufsicht noch etwa ein Jahrzehnt lang zu behalten.
oo Agnes Embriaco, Tochter des Bartholomäus
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Literatur:
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Mayer, Hans Eberhard: Geschichte der Kreuzzüge,
Verlag W. Kohlhammer GmbH 1995 Seite 251 -
Runciman, Steven: Geschichte der Kreuzzüge,
Sonderausgabe in 1 Band Verlag H.C. Beck München 1978 Seite 1184,1187
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