Sohn des Hugo Embriaco und der Maria Porcelet,
Tochter von
Lexikon des Mittelalters: Band III Spalte 1877
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Embriaci (Embriac)
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Bertrand II., der einer Nebenlinie der EMBRIACI
entstammte, weigerte sich, Bohemund VI. im Krieg von St. Sabas gegen die
Akkoner Genuesen zu unterstützen; er stellte sich an die Spitze der
aufständischen Ritterschaft von Tripolis gegen den Fürsten und
kam schließlich in einem Hinterhalt um (1258).
1261
Dort war Bohemunds Abneigung gegen seinen Lehnsmann Heinrich
von Dschebail zu offenem Krieg aufgeflammt. Nicht nur wies Heinrich
Bohemunds Oberlehnsherrlichkeit zurück und machte sich mit Hilfe
der Genuesen völlig unabhängig, sondern sein Vetter Bertrand,
das Oberhaupt des jüngeren Zweiges der Familie EMBRIACO, griff
Bohemund sogar in Tripolis selbst an.
Die gegen die Fürstin-Mutter Lucienne aufgebrachten
Barone fanden ihre Führer in Bertrand Embriaco, der in Dschebail
und seiner Umgebung große Güter besaß, und in seinem Schwager
Johann von Antiochia, dem Herrn von Botrun und Bohemunds Vetter zweiten
Grades. Im Jahr 1258 zogen die Barone gegen Tripolis, wo Bohemund sich
mit seinem Hof aufhielt, und verhängten die Belagerung über die
Stadt. Bohemund unternahm einen Ausfall, wurde jedoch geschlagen und von
Bertrand
selbst an der Schulter verwundet. Er war gezwungen, eingeschlossen und
belagert in seiner zweiten Hauptstadt zu verbleiben, bis die Tempelritter
Leute schickten, um ihn zu befreien. Er brannte auf Rache. Eines Tages,
als Bertrand durch eines seiner Dörfer ritt, wurde er plötzlich
von einigen bewaffneten Bauern angegriffen und erschlagen. Man schnitt
sein Haupt ab und schickte es als Geschenk an Bohemund. Niemand bezweifelte,
daß Bohemund den Mord angestiftet hatte.
oo Beatrix von St. Symeon
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Kinder:
Bartolomäus Embriaco
- April
1289
Wilhelm Embriaco
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Lucia
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oo Johann Herr von Botrun
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Maria
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oo Philipp von Ibelin Bailli von Jerusalem
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Literatur:
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Runciman, Steven: Geschichte der Kreuzzüge,
Sonderausgabe in 1 Band Verlag H.C. Beck München 1978, Seite 1066,1184
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