Tochter des Königs
Leo III. von Armenien und der Kyranna
von Lampron
Thiele, Andreas: Tafel 177 a
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser
Ergänzungsband"
MARIA-XENIA
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† 1333 als Nonne
1295
oo MICHAEL
IX. PALAIOLOGOS, Kaiser von Byzanz
†
Weiter berichtet er, der Mord habe sich am Eingang zu
den Privatgemächern der Mit-Kaiserin Rita-Maria
von Armenien zugetragen; wer Roger dorthin bestellt haben
soll, erklärt er allerdings nicht. Westliche Quellen - angesichts
der Lage möglicherweise verläßlicher - weisen die Tat zwar
ebenfalls Georgios Girkon zu, behaupten indes, sie sei während
eines Abschiedsbanketts verübt worden, das Michael
Roger zu Ehren veranstaltete: Michael
habe sich wie üblich gegen das Ende hin zurückgezogen und seinen
Gäste überlassen, wie lange sie noch weiter zechen wollten. Da
seien die Türen plötzlich krachend aufgeflogen und schwerbewaffnete
alanische Söldner in die Halle gestürzt. Umzingelt, in der Minderheit
und sicher auch angeheitert, blieb den katalanischen Gästen keine
Chance, zu entkommen. Roger de Flor wurde zusammen mit allen anderen
meuchlings umgebracht.
Zu Beginn des Jahres 1311 führte
Michael
ein Heer gegen diese marodierenden Türken: mit dem üblichen katastrophalen
Ergebnis. Daraufhin wurde er des Kommandos endgültig enthoben und
zog sich ins Privatleben zurück. Mit seiner armenischen Frau
Maria
(ihren ursprünglichen Namen
Rita hatte sie dem Brauch entsprechend durch den angesehenen, byzantinischen
ersetzt) hatte Michael vier Kinder.
Andronikos, das älteste,
ein intelligenter und auffallend gutaussehender Jüngling, wurde im
Februar 1316 im Alter von 19 Jahren zum Mit-Kaiser gekrönt.
Schon bald danach beteiligte er sich an einer Verschwörung
zur Ermordung des alten Kaisers und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt,
nachdem Andronikos III. die Macht ergriffen
hatte, jedoch wieder freigelassen und offiziell begnadigt, dies auf nachdrücklichen
Wunsch von Johannes Kantakuzenos, und
sodann verblüffenderweise zum Statthalter von Thessalonike ernannt.
Dort gab es gleich wieder Probleme; er intrigierte gegen Kantakuzenos
und
schmeichelte sich bei Kaiserin
Rita-Maria ein - die sich nach dem Tod ihres Mannes, Michael
IX., in Thessalonike niedergelassen hatte -, bis sie ihn an
Sohnes Statt annahm. Nach ihrem Tod 1333 stellte sich bald heraus, dass
Syrgiannes erneut eine Verschwörung anzettelte, diesmal gegen den
Kaiser und vermutlich mit dem Ziel, sich selbst auf den Thron zu setzen.
Kiesewetter, Andreas: Seite 357 A
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"Die Anfänge der Regierung König Karls II.
von Anjou (1278-1295). Das Königreich Neapel, die Grafschaft Provence
und der Mittelmeerraum zu Ausgang des 13. Jahrhunderts."
[Seite 357 Anm. 1 Da Michael
IX. bereits am 16. Januar 1296 Maria
von Armenien heiratete, begann man offensichtlich auch auf byzantinischer
Seite, sich seit Anfang 1294 nach neuen Heiratskandidaten umzusehen. Nach
Dölger 4, Nr. 2.157b, befand sich im Frühjahr 1294 bereits eine
byzantinische Gesandtschaft in Sizilien, die mit dem Infanten
Friedrich über eine Heirat zwischen Michael
IX. und Friedrichs Schwester
Jolanda
verhandelte.]
1295
oo Michael IX. Kaiser von Byzanz
1277 † 12.10.1320
Kinder:
Andronikos III.
1297 † 15.6.1341
Manuel
† 1320
ermordet
Er wurde vom Bruder aus Rivalität ermordet.
Theodora
† als
Nonne
1320
1. oo Theodor Svetoslav Zar von Bulgarien
† 1322
1327
2. oo Michael Sisman Zar von Bulgarien
† 1330
Anna Despoina
† 1320
1. oo Thomas Despot von Epiros
† 1318 ermordet
2. oo Nikolaos Orsini
† 1323 ermordet
Literatur:
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Kiesewetter, Andreas: Die Anfänge der Regierung
König Karls II. von Anjou (1278-1295). Das Königreich Neapel,
die Grafschaft Provence und der Mittelmeerraum zu Ausgang des 13. Jahrhunderts,
Matthiesen Verlag 1999 Seite 357 A - Norwich John Julius: Byzanz.
Der Aufstieg des oströmischen Reiches. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf
und München 1993 Band III Seite 312,317,326 - Thiele, Andreas:
Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte
Band III Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser
Ergänzungsband, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 177 a -