Tochter des Fürsten
Konstantin Dragasevic von Serbien aus seiner 1. Ehe mit der
Kerathamar von Bulgarien,
Tochter von
Zar Iwan
V. Alexander
Thiele, Andreas: Tafel 369
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und
Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa"
HELENE
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† 1450
als Nonne Hypomone
1392
oo MANUEL
PALAIOLOGOS, Kaiser von Byzanz
† 1425
Der Kaiser widerrief die Union nicht, ließ aber
unter dem Einfluß seiner Mutter, der Kaiserin
Helena, davon ab, auf ihre Durchführung
zu drängen.
Im Kreis seiner Familie konnte
Johannes VIII. einzig seiner Mutter, der greisen Kaiserin
Helena vertrauen, und sie schätzte
seine Politik nicht.
Der verstorbene Kaiser
Johannes VIII. war der älteste der sechs Söhne Manuels
II. und der Kaiserin
Helena, die ihrerseits die Tochter eines in Makedonien begüterten
serbischen Fürsten und seiner griechischen Gemahlin war.
Als Johannes starb,
befand sich Konstantin in Mistra, doch
Thomas
war
zu einem Besuch nach Konstantinopel unterwegs. Er traf am 13. November
1448, genau zwei Wochen nach dem Tod des Kaisers dort ein, und zwar eben
zur rechten Zeit, denn ihr Bruder Demetrios,
der aus Selymbria herbeigeeilt war, hatte bereits Anspruch auf den Thron
erhoben. Er hoffte auf die Unterstützung der Feinde der Kirchenvereinigung.
Aber nach dem Verfassungsbrauch ging in Abwesenheit eines gekrönten
Kaisers die Herrschergewalt auf die gekrönte Kaiserin über. Die
greise Kaiserin-Mutter setzte ihre Autorität ein und bestand
auf der Thronerhebung Konstantins,
ihres ältesten überlebenden Sohnes, und die öffentliche
Meinung unterstützte sie. Demetrios'
Hoffnungen schwanden, und als Thomas
eintraf, gestand er seie Niederlage ein und bekannte sich ebenfalls zu
Konstantin. Phrantzes wurde von
der Kaiserin zu Sultan Murad
gesandt, um ihm die Thronbesteigung ihres Sohnes anzuzeigen und Murad
erteilte huldvoll seine Billigung.
Konstantin erachtete
sich an die von seinem Bruder in Florenz eingegangenen Verpflichtungen
gebunden. Aber er ergriff vorerst keine drastischen Maßnahmen. Dies
war wahrscheinlich dem Einfluß seiner Mutter zuzuschreiben, auf die
er sich in hohem Maß verließ. Ihr Tod am 23. März 1450
war für ihn ein grausamer Verlust.
Norwich John Julius: Band III Seite 399,408,419
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"Byzanz. Der Aufstieg des oströmischen Reiches."
Mitte Januar 1392 kehrte Kaiser
Manuel II. nach Konstantinopel zurück. Und am Samstag,
dem 10. Februar, fand die Trauung mit Helena Dragasch
statt,
einer Tochter des serbischen Prinzen Konstantin
von Serres und wie Manuel
Vasall des Sultans. Der Hochzeit folgte tags daruf die gemeinsame Krönung.
Also verließ Kaiser
Manuel
am 10. Dezember 1399 Konstantinopel in Begleitung von
Boucicault,
Kaiserin Helena
und ihren zwei kleinen Söhnen, dem siebenjährigen
Johannes und seinem damals wahrscheinlich nicht mehr als vier,
fünf Jahre alten Bruder Theodor.
Die Tatsache, daß Helena mit
ihren Kindern nicht in Konstantinopel blieb, sondern in der Morea bei Manuels
Bruder,
zeigt deren wahre Gefühle Johannes VII.
gegenüber deutlich genug; die Versöhnung war gut und recht, doch
falls der Regent sich entschloß, Schwierigkeiten zu machen, bestand
zumindest nicht die Gefahr, daß er die kaiserliche Familie als Geisel
nahm.
Manuel bestand darauf,
in der Morea anzulegen, um die Kaiserin
Helena und die Kinder an Bord zu nehmen und sich mit seinem
Bruder Theodor
zu besprechen.
Erst am 9. Juni 1403 trafen sie endlich in Konstantinopel ein, in Begleitung
von Johannes VII., der ihnen nach Gallipoli
entgegengeritten kam. Seit ihrer Abreise waren genau dreieinhalb Jahre
vergangen.
10.2.1392
oo Manuel II. Palaiologos Kaiser von Byzanz
1350 †
21.7.1425
11 Kinder:
Johannes VIII.
21.7.1391 † 31.10.1448
Theodor II. Despot von Misathra (1407-1443)
1393/94 † 1448
Andronikos
nach 1404 † 4.3.1429
Konstantin XII. Dragases
8.2.1404 † 29.5.1453
Demetrios Despot von Misathra (1443-1460)
um 1404 † Herbst
1470
Thomas Despot von Morea
1409 † 12.5.1465
Literatur:
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Norwich John Julius: Byzanz. Der Aufstieg des
oströmischen Reiches. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf und München
1993 Band III Seite 399,408,419,460 - Runciman Steven: Die Eroberung
von Konstantinopel 1453 C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München
1966 Seite 20,23,52,56-59,215, 231 - Thiele, Andreas: Erzählende
genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband
2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II
Nord-, Ost- und Südeuropa, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 369 -