Tochter des Grafen Stephan III. von Auxonne aus
seiner 1. Ehe mit der Beatrix von Thiern, Erbtochter von Graf Wilhelm
II. von Chalons-sur-Saone
Clementia stritt mit Kiburg um ihr Wittum, ebenso mit dem Grafen von Freiburg und wurde zeitweise von ihrem Neffen gefangengesetzt.
"DIE ZÄHRINGER" Band I
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Geuenich Dieter: Seite 112
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"Bertold V."
Das merkwürdige Schicksal der Witwe Bertolds V. wäre ebenfalls in diesem Zusammenhang zu erörtern, jener Clementia von Auxonne, die Burgdorf und vielleicht auch Rheinfelden als Witwengut erhielt, von den ZÄHRINGER-Erben aber mehrfach gefangengesetzt und erst auf kaiserlichen Befehl freigelassen wurde.
Mertens Volker: Seite 120
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"Das literarische Mäzenatentum"
Besser als um den 'Alexander' des Herbolzheimers steht
es um eine Dichtung, die von der zähringischen
Herzogin Clementia, der Frau Bertolds V., in Auftrag
gegeben wurde: eine Margareten-Legende.
Clementia hat ein schweres Schicksal gehabt. Nach
dem Tode Herzog Bertolds V. am 18.2.1218 gab es keinen direkten
Erben. Um nicht der Willkür der Verwandten ihres Mannes ausgesetzt
zu sein, die das zähringische
Erbe an sich zu bringen versuchten, heiratete sie vermutlich wieder: Eberhard
von Kirchberg. Aber im Jahre 1224 wurde sie von ihrem Schwager Egeno
von Urach, der sie zur Herausgabe ihres Witwengutes (Burgdorf und Rheinfelden)
zwingen wollte, gefangen gesetzt und erst elf Jahre später auf Veranlassung
Kaiser FRIEDRICHS II. befreit. Gelegenheit,
ein größeres literarisches Werk in Auftrag zu geben, hatte sie
auch während ihrer "Internierung" in Burgdorf, aber da sie ausdrücklich
Herzogin genannt wird, sie über Geld und Einfluß zu verfügen
scheint, denkt man am besten an die Zeit ihrer ersten Ehe.
1212
1. oo Berthold V. Herzog von Zähringen
um 1160-18.2.1218
2. oo Eberhard Graf von Kirchberg
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Literatur:
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Die Zähringer. Schweizer Vorträge und
neue Forschungen. Hg. von Karl Schmid; Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen
1990, Seite 17,125, 173,218-223,226,229-235,237-239,253, 264 - Winkelmann
Eduard: Kaiser Friedrich II. 1. Band, Wissenschaftliche Buchgesellschaft
Darmstadt 1963, Seite 27,394 -