Jüngerer Sohn des Grafen Liupolt von
Plain-Hardegg
aus dem Hause der WILHELMINER und
der Ita von Burghausen, Tochter von Graf Gebhard I.
Bosl’s Bayerische Biographie: Seite 241
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Gebhard, Graf von Pleyen, Bischof von Passau (1222-1232)
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†
11.10.1232
1225 Erlaß des ersten Stadtrechtes für
Passau.
Große Klerus- und Klostervisitation auf
Geheiß
des Papstes Gregor IX. im
Jahre 1229.
Kontroversen mit dem Domkapitel führten
schließlich
zu seiner Resignation.
Negative Schilderung seiner Person bei Hermann von
Niederaltaich.
Literatur:
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Leidl.
Bischof von Passau. F. u. eV.
c 1195 siehe 17 unter Ida
1210 28/6 Domherr in
Passau siehe 21
c 1210 ebenso siehe 17 unter Ida
1211 1/2 Passau Gebehardus
(can.
Pat.) MB 28 b 139
1211 17/3 Krems ebenso Salzb. UB 3, 144 n 642
1212 11/1 Passau Gebhardus
comes
can MB 3, 329
1222 (Anfang) Gebehardus
frater Liutoldi comitis
Pataviensi sedi subrogatur
Annal.
Gotwic SS 9, 603
12/3 und 13/3 Erwählter
Böhmer-Ficker 3666
ff.;
1223 17/1 Pulkau Bischof
Gebhard
von Plain Schiedsrichter zwischen seinem Vetter (patruus
statt
patruelis) Chunrad und seinem Bruder-Sohn (fratuelis) Leotold, Grafen
von
Plain einerseits und dem Schottenabt und dem Propst von St.
Pölten
andererseits FRA II 18, 27 f. n 20
1223 20/1 Wien Urkunde des Bischofs
Gebhard, udZ. Bischof
Konrad von Regensburg, Chunradus comes
de Plain ... Liutoldus puer comes de Plain MB 28 b, 300 f. n 71
1226 Passau Bischof Gebhard
stiftet beim Domkapitel Passau Jahrtage für Bischof Konrad von
Regensburg,
Sohn des Grafen Heinrich von Frontenhausen, seine (Gebhards)
Mutter Ita, Gräfin von P. (25/1), seinen Vater
Leupold
von P. (16/6), seinen Bruder
Grafen Leutold (28/8) und für
sich
selbst MB 28 b, 150
1227 21, 22/10 Passau der verstorbene Bischof Konrad
von Regensburg ist consanguineus
des Bischofs
Gebhard MB 4, 333; 29 b, 284 f. n 6
1232 Gebhardus Pat. ep.
propter infamiam occisionis Eberhardis
Pat. can. et Aliorum criminalium
sibi obiectorum episcopatum resignavit (nach Annales s. Rudberti).
Nam dum Eberhardus et
quidam alii canonici non consentirent pravis
operibus
episcopi Gebehardi, a suis
sectatoribus in quodam itinere est pervasus,
auribus, oculis et aliis membris deformiter mutilatus; cuius caput
canonici
Romam portantes apostolici prensentiam accessuri cum lacrimis
cantaverunt
responsorium ... Qui misericordia motus istos consolatus illum penitus
degradavit Hermanni Altah. Annal. SS 17, 391 f.
1232 30/8 Anagni Papst
Gregor IX. befiehlt dem
Erzbischof
Eberhard II. von Salzburg, während der Sedisvakanz nach der
Resignation
des
Bischofs Gebhard von Plain auf
die passauischen Schlösser und Hofmarken, zu deren Schutz die
Familie
seines Neffen (des Grafen Liutold) bestimmt, bis zur
Ankunft des
Nachfolgers
gute Acht zu halten Salzb. UB 3, 665 n C n 49;
† 10/10 1232
Necr.
2, 175 (Salzburg), 215 (Michaelbeuern) 4, 98 (Asbach), 285 (St.
Florian);
5, 63 (Klosterneuburg)
Sohn Liutpolts
und der Ita, Bruder
Liutolds
III. nach einer Urkunde Itas 1207-1215 (Salzb. UB. III.
n.
593).
Als Domherr von
Passau erhält er am 28.VI.1210 die
Pfarre Grafenwörth, deren Patronatsrecht Gebhards
Bruder Liutold III. und Vetter (patruelis) Konrad beanspruchen
(Mb.
28b, 136 n. 30).
Anfangs 1222 wird er zum Bischof von Passau
erwählt,
nach Urkunden
König
HEINRICHS (VII.)
zu schließen, in welchen er am 12. und 13.III. 1222
Erwählter
heißt (B.F. n. 3866,3867,3868).
Die päpstliche Bestätigung erfolgt am
31.X.1222
(Salzb. UB. III. n. 776).
1226 ordnet er Gedächtnistage für seinen
Vater
Liupolt, seine Mutter Ita,
seinen Bruder Liutold und
Bischof
Konrad von Regensburg, Sohn
des Grafen Heinrich von Frontenhausen, an
(Mb.
28b, 149 n. 39).
In zwei Urkunden vom 21. und 22. Oktober 1227
heißt
dieser Bischof Konrad consanguineus (Mb. 4, 333 und 29b, 284
n
6),
ebenso Graf Albert von Bogen (1.III.1228 in Mb. 28b,
327 n 86).
30.VIII.1232 resigniert Bischof
Gebhard zu Rom (MG. Ep. saec. XIII. 1, 386 n. 480).
† 10.X.1232 MG. Nec. II, 175 und 215; IV. 98
und
28; V. 63)