Jüngerer Sohn des Grafen
Hermann II. von Werl aus seiner 2. Ehe mit der Godila
von Rothenburg, Tochter von Graf Werner; Stief-Neffe der Kaiserin
Gisela und Cousin von Kaiser
HEINRICH III.
Glocker Winfrid: Seite 339
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"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der
Politik"
BERNHARD
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* c 1010, + n 1066
Graf in Friesland, c 1050 Graf von Werl, Vogt von Paderborn
eventuell zweimal verheiratet
Vgl. Bollnow, Grafen Taf. 1 (Nr. 61), und Leidinger, Untersuchungen
S. 109-116.
Bernhard ist in D
H IV. vom 2.2.1096 als "nobis genere propinquus" Kaiser
HEINRICHS IV. bezeichnet.
BERNHARD III.
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+ um 1070
Folgte seinem Bruder
Heinrich
I. Er wird von manchen Forschern mit Bernhard
II. gleichgesetzt, was aber wohl nicht stimmt. Er war sehr angesehen
und noch relativ mächtig trotz schon erheblicher Machtverluste. Er
war seit etwa 1059 alleiniger Graf von Werl. Sein Ansehen rührte
auch von der verwandtschaftlichen Nähe zum salischen
Kaiserhaus her. Er erbaute die Burg
Arnsberg als weiteres Machtzentrum, war Vogt von Soest,
Paderborn, Werden und Liesborn und verlor die Grafschaft
im Emsgau an den Erzbischof von Bremen.
Die BILLUNGER,
die Grafen von Stade, aber auch der BRUNONE
Graf
Ekbert I. und Graf Bernhard von Werl-Arnsberg
nutzten den Sturz ihres unliebsamen, ehrgeizigen geistlichen Rivalen, um
über den territorialen Bestand des Erzbistums Bremen herzufallen und
Adalbert zu umfangreichen Lehnsübertragungen und zum Verzicht auf
Rechte zu zwingen.
Da es sich um eine Angelegenheit des Domkapitels von
Paderborn handelt, ist hier die Frage berechtigt, ob sich hinter dem Grafen
Bernhard, der nach einer Aussage des Briefes bei der Wiedererlangung
des entfremdeten Grundbesitzes behilflich sein sollte, nicht auch Graf
Bernhard von Werl-Arnsberg, der Paderborner Hochstiftsvogt
zur Zeit Bischof
Immads (1051-1076), verbergen könnte. Zwar ist Bernhard
nur bis 1066 nachweisbar, kann jedoch gut bis in die beginnenden 70-er
Jahre gelebt haben.
Klocke, Rudolf Freiherr von: Seite 105
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"Die Grafen von Werl und die Kaiserin Gisela. Untersuchungen
zur Geschichte des 10. und 11. Jahrhunderts mit einem Exkurs über
Mittelaltergenealogie."
BERNHARD, GRAF VON WERL
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* etwa 1006/08, + tot 1084
Urkundlich 1024 bis 1079 oder später.
Kinder:
Hermann
-
(Die Abstammung ist sehr unsicher, nach neuester Meinung völlig falsch) Stammvater von Haus LIPPE.
Heinrich II. Bischof von Paderborn (1084-1127)
-
1127
Konrad II. Graf von Werl
- 1092 gefallen
Literatur:
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Adam von Bremen:
Hamburgische Kirchengeschichte. in: Ausgewählte Quellen zur Deutschen
Geschichte des Mittelalters Band XI Seite 364,384,388 - Bollnow,
Hermann: Die Grafen von Werl. Genealogische Untersuchungen zur Geschichte
des 10. bis 12. Jahrhunderts. Dissertation Stettin 1930 - Fenske,
Lutz: Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen,
Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1977 Seite 26,88,209 - Glocker
Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik.
Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 339 - Hlawitschka,
Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des
11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands, Jan Thorbecke
Verlag Sigmaringen 1987 Seite 52 - Klocke, Rudolf Freiherr von:
Die Grafen von Werl und die Kaiserin Gisela. Untersuchungen zur Geschichte
des 10. und 11. Jahrhunderts mit einem Exkurs über Mittelaltergenealogie,
in: Westfälische Zeitschrift 98/99, 1949, I. Abteilung, Seite 105
- Leidinger, Paul: Untersuchungen
zur Geschichte der Grafen von Werl. Ein Beitrag zur Geschichte des Hochmittelalters.
Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abteilung Paderborn
1965 Seite 109-116 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 2, R. G.
Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 411 -