Erb-Tochter des Grafen Gottfried von Calw und der
Liutgard
von Zähringen, Tochter von Herzog Berthold II.
Brandenburg Erich: Tafel 38 Seite 76
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
XIII. 573. UTA
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* ..., + ...
Gemahl:
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Welf VI. Herzog von Spoleto (siehe XI 123)
+ 1191 25.
XII.
WELF VI.
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* 16.XII. 1114/15. XII. 1116, + Memmingen 15.XII. 1191
Begraben: Steingaden
1152 von RAVENSBURG
1152/72 HERZOG VON SPOLETO und MARKGRAF VON TUSCIEN
nimmt 1147 das Kreuz, gründet 1147 Kloster Steingaden
1152 Vogt von Zwiefalten
oo vor I 1133
UTA HERZOGIN
VON SCHAUENBURG
+ 1196
gründet 1192 Kloster Allerheiligen
Tochter von Gottfried I. Graf von Calw, 1113/26 Pfalzgraf
am Rhein
UTA HERZOGIN VON SCHAUENBURG
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+ 1196
oo WELF VI. 1152 Herzog von Spoleto (WELFEN)
+ 15.12.1191
UTA VON CALW
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Erbin bedeutender Güter u.v. Calw, Stifterin von Kloster "Allerheiligen"
oo WELF VI. HERZOG VON SPOLETO
+ 1191
20. Kapitel Geschichte der Welfen
Weil wir aber Welf erwähnt haben, scheint es nicht unpassend, wenn wir in dieser Erzählung einiges von dem einschalten, was er um dieselbe Zeit jenseits der Alb getan hat. Welf nahm in seiner Jugend unter Vermittlung seines Bruders Herzog Heinrich Uta, die Tochter des reichen Pfalzgrafen Gottfried von Calw zur Gemahlin. Daher erlangte er auch alles, was ihr gehörte, sowohl Lehen als freies Erbgut.
Steingadener Fortsetzung
Auch seine Gemahlin Uta, die hochedle und ganz unbescholtene Frau, rief er von jenseits der Alb zu sich und versöhnte sich mit ihr. Und so verfiel er endlich zu Memmingen, wo er sich häufig aufhielt, in eine schwere Krankheit und beschloß seine Tage im sechsundsiebzigsten Jahre seines Alters mit einer vollkommenen Reue.
Schneidmüller Bernd: Seite 165,184,210,203
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"Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung."
Wie sein älterer Bruder Heinrich der Stolze
hatte Welf VI. damals das Glück, mit Uta von Calw ebenfalls
ein Einzelkind zu heiraten. Sie trug ihm das reichste Erbe zu, das im Südwesten
damals zur Disposition stand. Utas Vater Pfalzgraf Gottfried
stammte über seine Mutter vom lothringischen Herzogshaus ab und unterhielt
Kontakte zum lothringischen Reformkreis. Um 1130/31 starb Gottfried.
Das Schicksal seiner jugendlichen Tochter, die ihren Gemahl Welf VI.
überlebte und 1196 zur Stifterin des Prämonstratenserklosters
Allerheiligen wurde, könnte bereits in der
welfischen Hausordnung von 1126/27 geregelt worden sein. Heinrich
der Stolze bahnte damals für seinen jüngeren Bruder Welf
VI. die Ehe mit Uta an, die wohl 1130 geschlossen wurde.
An Weihnachten 1146, zwei Tage vor seinem König,
nahm Welf VI. in Peiting das Kreuz. Dabei beschenkte er mit seinem
minderjährigen Sohn Welf VII. - auf Anraten seiner Gemahlin
Uta
- das Kloster Hirsau.
Die entscheidenden Fährten legte die Steingadener
Fortsetzung der Historia Welforum: Einen Sohn konnten Welf VI. und
Uta
in ihrem Alter kaum noch erwarten. Die Liebe
Welfs zur Gemahlin
war erkaltet. Vielmehr suchte er fremde Umarmungen, widmete sein Leben
dem Feiern und Verschwenden.
Auch seine Gattin Uta, die besonders edle und
züchtige Frau, rief er von jenseits der Alb zu sich und versöhnte
sich mit ihr.
Stälin Paul Friedrich: Seite 263
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"Geschichte Württembergs"
Die Ehe war jedoch keine glückliche. Uta
lebte
meist getrennt von ihrem Manne und wohnte wohl viel auf dem Schlosse
Schauenburg (bei Oberkirch im Badischen), nach welchen sie sich Herzogin
von Schauenburg nannte.
1126/27
oo Welf VI. Markgraf von Tuszien
1115-15.12.1191
Kinder:
Elisabeth
1130/35-11.10.1164/80
Welf VII. Graf von Altdorf
um 1130-12.9.1167
Literatur:
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Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn
Joachim: Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. Universitätsverlag
Konstanz GmbH 1998 Seite 92,123,136 - Barz Paul: Heinrich der Löwe.
Ein Welfe bewegt die Geschichte. Keol Verlag Bonn 1978 Seite 267 - Brandenburg
Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt
an der Aisch 1998 Tafel 38 Seite 76 - Heine Alexander (Hg.): Geschichte
der Welfen. Phaidon Verlag GmbH Essen Seite 56,85 - Jehl, Rainer:
Welf VI., Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr vom 5. bis 8.
Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum Irse, Jan Thorbecke Verlag
Sigmaringen 1995, Seite 26,29,30,32-34, 37,38,40-42,49,55,56,120 -
Schneidmüller
Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart
Berlin Köln 2000 Seite 30,165,184,210,203 - Schwarzmaier, Hansmartin:
Dominus totius domus comitisse Mathildis. Die Welfen und Italien im 12.
Jahrhundert. in: Karl Rudolf Schnith, Roland Pauler (Hg.), Festschrift
für Eduard Hlawitschka zum 65. Geburtstag, Kallmünz 1993 Seite
283-307 - Schwarzmaier, Hansmartin:
Uta von Schauenburg, die Gemahlin Welfs VI., in: Welf VI. Wissenschaftliches
Kolloquium zum 800. Todestages Welfs VI. im Schwäbischen Bildungszentrum
Irsee, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1991 Seite 29-43 - Schwennicke
Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann
GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 18 - Schwennicke, Detlef: Europäische
Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten.
Neue Folge Band XII, Schwaben, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel
30 - Stälin, Paul Friedrich: Geschichte Württembergs,
Gotha 1882 Seite 263 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G.
Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 25 -