Jüngerer Sohn des Herzogs
Heinrich IX. der Schwarze von Bayern aus dem Hause der WELFEN
und der Wulfhilde
von Sachsen, Tochter von Herzog
Magnus Billung
Brandenburg Erich: Tafel 22 Seite 44
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
XI. 119. KONRAD, Zisterziensermönch
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* ..., + 1126 17. III.
KONRAD
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+ Bari 17.III.1126
Begraben: Molfetta Zisterzienserkloster
15. Kapitel Geschichte der Welfen
Herzog Heinrich nun hatte von Wulfhild drei
Söhne außer jenen, welche das himmlische Vaterland in den Kinderjahren
in seinen Schoß aufgenommen, nämlich Konrad, Heinrich
und Welf
und vier Töchter, Judith,
Sophia,
Mathilde
und Wulfhild.
Judith
heiratete Friedrich
von Schwaben und gebar ihm unseren Kaiser
FRIEDRICH und die Gemahlin des Herzogs
Matheus von Lothringen.
Sophia nahm Berthold,
Herzog von Zähringen, und nach dessen Tod Leopald, Markgraf
von Steier, zum Gemahl. Mathilde vermählte sich zuerst mit
Theopald, dem Sohn Theopalds, Markgrafen von Vohburg, und nach seinem Tod
mit Gebhard von Sulzbach, Wulfhild heiratete Rudolf, den Grafen
von Bregenz.
Konrad wurde zum Kleriker bestimmt und
wurde, nachdem er in seinen Kinderjahren zu Hause in den Wissenschaften
unterrichtet war, in reiferem Alter dem Erzbischof von Köln übergeben,
damit er in höherer Gelehrsamkeit und klösterlicher Zucht erzogen
würde. Dort machte er in beiden solche Fortschritte und zeichnete
sich auch durch andere Tugenden und Vermeidung des Bösen so aus, daß
er vom gesamten Klerus und Volk geliebt und der höchsten Ehren für
würdig gehalten wurde. Er selbst aber floh Ehren, Reichtümer
und Menschenlob, gesellte sich zu einigen Mönchen, begab sich mit
ihnen, ohne daß jemand der Seinigen darum wußte, in das Kloster
Clairvaux und ließ sich dort einkleiden. Nach einiger Zeit ging
er dann nach Jerusalem, wo er sich bei einem in der Einöde lebenden
Diener Gottes aufhielt und ihm in aller schuldigen Demut diente. Endlich
fühlte er krank und dachte auf seine Heimkehr; er bestieg also ein
Schiff und kam nach Bari, der Stadt des heiligen Nikolaus. Hier beschloß
er in seligem Tod seine Tage, wurde ehrenvoll zur Erde bestattet und ruht
dort.
Schneidmüller Bernd: Seite 148
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"Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung."
Welfs Enkel Konrad, in Clairvaux zum Zisterziensermönch
geworden, zog nach Jerusalem und verbrachte ein demütiges Leben in
der Wüste. Krank geworden und nach S-Italien gereist, starb er
1154/55 bei Melfi. Im regionalen Kult als Heiliger verehrt, wurde er
wie sein Namensvetter Bischof
Konrad von Konstanz zum zweiten welfischen
Heiligen.
Literatur:
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Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen
Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 22 Seite 44 -
Heine Alexander (Hg.): Geschichte der Welfen. Phaidon Verlag GmbH
Essen - Jehl Rainer (Hg.) Welf VI. Jan Thorbecke Verlag Simmaringen
1995 Seite 94,120 - Schneidmüller Bernd: Die Welfen. Herrschaft
und Erinnerung. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite
30,148,160,184 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln
Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998
Tafel 18 -