Einzige Tochter und Erbin des Grafen
Adalbert II. von Winterthur
Paul Kläui: Seite 14
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"Die schwäbische Herkunft der Grafen Werner"
in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde
69 1958
Der ebenfalls bei Civitate gefallene Bruder Adalbert
hat nur eine Tochter Adelheid
hinterlassen, und man wird mit der Annahme nicht fehlgehen, dass auch für
sie Eberhard von Nellenburg, der gleichzeitig Graf im Zürichgau war,
als Vormund wirkte. Ihr väterliches Erbe um Winterthur bestand
wohl hauptsächlich aus nellenburgischem Gut der Großmutter,
wozu St. Galler Lehen und Vogteirechte über die Besitzungen des Bistums
Konstanz in Oberwinterthur und Umgebung kamen. Es ist daher naheliegend,
anzunehmen, dass der Vormund ihr nach dem Tode
Werners III. tauschweise die angrenzend gelegenen Erbgüter
Werners IV. verschaffte
.
Sicher ist, dass Adelheid wenig
später (um 1070) ihre Besitzungen und damit auch die Kyburg
durch Heirat an Hermann I. von Dillingen brachte, der sie dann als
Stützpunkt im Kampfe gegen Anhänger HEINRICHS
IV. einrichtete, bis sie 1079 vom Abt von St. Gallen eingenommen
und verbrannt wurde .
um 1070
oo Hartmann I. Graf von Dillingen
-16.4.1120
Kinder:
Hartmann II. Graf von Dillingen
-21.11.1134
Adalbert I. Graf von Kyburg
-12.9.1151
Ulrich Bischof von Konstanz (1111-1127)
-27.8.1127
Mathilde Äbtissin von Neresheim
-29.11.
Adelheid
-1.12.1141
Adelheid stiftete als Witwe die Benediktinerinnenabtei Zwiefalten.
oo Ulrich I. Graf von Gamertingen
-18.9.1110
Hedwig
-23.2.