Jüngerer Sohn des Grafen
Engelbert I. von Spanheim, Markgraf von Istrien und der Hedwig
von Sachsen, Tochter von Herzog Bernhard II.
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 265
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5. ENGELBERT II.
F. u. e.V. (1090) siehe 2
(1098) die Söhne des verstorbenen Grafen Engilbert
des Älteren: Engilbertus primogenitus,
Siegfried,
Bernhard
und Heinrich schicken drei Männer nach Rom zur Übergabe
des Klosters St. Paul an den Heiligen Stuhl SS 15, 1058
1099 26/3 Lateran Papst Urban II. nimmt die von seinen
getreuen Söhnen, dem Erzbischof Hartwig von Magdeburg, dem
Grafen
Engelbert (I.), dessen Gattin Hadewic und deren Söhnen
gegründete Abtei St. Paul in seinen Schutz und bestellt Engelbert
den Jüngeren und nach ihm den jeweiligen Haupterben zum
Vogt
Kärnt. UB 3, 204 f n 508
1099 3/4 Regensburg die Grafen Perngar (von Sulzbach)
und Engelbert, also Lehensleute des
Markgrafen Liutpold (II. von Österreich) unrechtmäßige
Inhaber von Kremsmünsterer Besitzungen im Traungau DD 6, 625 n 463
c 1100 (1096/1102) siehe 4
c 1100 der von dem Salzburger Gegen-Erzbischof Berthold
eingesetzte Bischof Berthold von Gurk gibt iuniori Engelberte die
zwei Burgen Trixen Chronicon Gurcense SS 23, 8 f;
1104 Graf Engelbert schenkt
mit Zustimmung seiner Gattin Uta der Würzburger Kirche (für
deren Besitzungen an der Traun) genannte Leute zu Ministerialenrecht genau
so, wie einst Graf Ulrich (+ 1099) den Bruder derselben dorthin gegeben
hatte; Spitzezeuge Sigifridus ipsius comitis frater MB 37, 33 f n 73
1106 Gegen-Bischof Berthold von Gurk gibt am Tage seiner
Abdankung dem jüngeren
Grafen Engelbert unter anderem den Markt Friesach Chron. Gurc.
SS 23, 8 f
1108 29/9 vor Preßburg marchio (Nachfolger
des Moosburger Burkhard in der Mark Istrien) Engilbertus
MBR
12 n 6, Stumpf 3032
1111 4/2 Rom marchio Engelbertus
Constit. 1, 137 f;
1114 14/9 Regensburg Engilbertus
marchio Ried 1, 173 n 185
1115 (statt 1116) 1/11 Rüdesheim Engelbertus
marchio Ried 1, 176 n 187, Stumpf 3120
1117 5/6 Friesach (Ausfertigung vor 1143) Engilbert
Herzog von Kärnten (sic),
Graf Bernhard, Meginhard Graf von Görz Wiesflecker 176
c 1120 marchio Engelbertus de
Buren MB 3, 27; das Allod Mögling
G Oberfeldkirchen AG Trostberg wird von dem Markgrafen Engilpert von Marquartstein
(als für den Chiemgau zuständigem Grafen) an Baumburg gegeben
MB 3, 10 f; siehe 10
(1122/25 siehe 11
1123 Werfen Engilbertus marchio
de Chreiburch Salzb. UB 2, 194 f n 127
(1125 Nov. Regensburg) Engilbertus
dux de Karinthia QE 1, 239 f n 3
1126 7/4 am Isonzo Engelbertus
duxet duo filii eius Engelbertus marchio et Udalricus
siehe 10
1130 (Juli) Regensburg Engilbbertus
dux Carinthie,
Engelpertus marchio Hundt, Indersdorf
1, 2 f n 3, Stumpf 3251
(1130) dux Engilbertus verzichtet
auf genannte Salzburger Lehen im Chiemgau, udZ. Engilbret halgrave, Engilbret
margrave MB 2, 386 n 5;
c 1130 Engilbertus dux
et filius eius Rapoto MB 28 b; 104
1131 Herzog Engelbert von Kärnten
gibt an St. Peter in Salzburg ein Gut heraus, das er früher
als Markgraf unrechtmäßig verschenkt hatte, udZ. Pernhardus
comes frater,
Engilbertus marchio
et Heinricus filii eiusdem ducis Salzb. UB 1, 317 n 137
c 1133 Dux Engelbertus,
uxor eius, marchio Engelbertus
Vogt von Baumburg MB 3, 31
1135 17/3 Bamberg Reichstag.
Kaiser LOTHAR (Ulrich, Engelberts
Sohn,
wird mit dem Herzogtum Kärnten, sein Bruder Markgraf Engelbert
mit
der Mark Tuszien belehnt) DD 8, 109 ff n 71
+ 1141 13/4 Tag Seeon: Engelbertus
ex duce monachus nostre congregationis Necr. 2, 223;
Jahr Anhang zum Seeoner Nekrolog, Aufzählung der im Kloster begrabenen
Wohltäter:
Engilbertus dux Karinthie monachus
11411 MB 2, 162.
Gemahlin:
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Uta
(siehe oben 1104, c 1133); Tochter des Grafen
Ulrich von Passau (+ 1099) und der Adelheid von Lechsgemünd, seit
c 1085 Witwe Markwarts von Marquartstein (siehe Sieghardinger n 26)
c 1135 Outa ducissa de Chreiburc MB 3, 37 f; 61141)
Outa
ducissa de Chreiburch gibt nach Baumberg das Gut Zirnisach (Cervignano)
bei Aquileja MB 3, 43; (1141)
14/11 Lateran Papst Innocenz II. befiehlt dem Erzbischof
Konrad I. von Salzburg, den Grafen Rapoto zur Rückgabe eines
Gutes anzuhalten, das Rapotos Mutter O(ta) zum Seelenheil
ihres Gatten nach Baumberg gegeben hatte Salzburg Dom: Outa Karinthiorum
ducissa
9/4 12. Jh. Seeon: Outa ductrix 16/4 12. Jh. Necr.
2, 123, 223.
Markgraf von Istrien 1107, Herzog von Kärnten 1124-1135
(verzichtet), dann Mönch im Kloster Seeon
+ 13. April 1141. 1124/25. Erster Zeuge:
1131, 1132/42: S. U. II. 130, 147, 153.
Literatur:
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Gisebrecht III. 683, 793, 895., IV. 16, 103.
Gemahlin: Uta (Ota), Tochter des Grafen Ulrich
von Pütten.
ENGELBERT I. (II.)
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+ 1141
Wurde 1103 Markgraf von Istrien-Krain, Graf im Lavantthal, zu Marquartstein, Friesach und Kraiburg, Vogt zu St. Paul und Baumburg. Er war treue kaiserliche Stütze, machte die Feldzüge Kaiser HEINRICHS V. gegen Polen, Böhmen und Ungarn und die Italienzüge mit. Er war mit den Brüdern erbitterter Gegner der Erzbischöfe von Salzburg und der Bischöfe von Gurk wegen Vogteirechten, Besitz- und Lehensfragen und deshalb auch traditionell Gegner der Bischöfe von Bamberg. Als Gegner der staufischen BABENBERGER in Österreich und Bayern neigte er 1125 im Thronkrieg zur welfischen Partei, hielt sich aber zurück und wurde 1123 Herzog von Kärnten. Als Markgraf von Istrien-Krain mit den angeschlossenen Vogteien hatte er immer wieder Streit mit den Patriarchen von Aquileia und verzichtete 1124 in Istrien-Krain und 1135 auch in Kärnten.
oo UTA VON PASSAU, Tochter des Grafen Ulrich (Haus
VOHBURG, Pfalzgrafen von Bayern)
+
Kinder:
Ulrich I.
-7.4.1144
Engelbert III. Markgraf von Istrien (1124-1171)
-6.10.1173
Markgraf von Tuszien
Heinrich Bischof von Troyes (1145-1169)
-30.1.1169
Rapoto I. Graf von Ortenburg
-27.8.1190
Adelheid Äbtissin von Göß
-7.2.um
1178
Hartwig II. Bischof von Regensburg (1155-1164)
-22.8.1164
Mathilde
-13.12.1160/61
1123
oo Theobald IV. Graf von Champagne-Blois
-8./10.1.1152
Literatur:
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Bernhardi, Wilhelm: Jahrbücher der Deutschen
Geschichte Konrad III., Verlag von Duncker & Humbolt Leipzig 1883 -
Bernhardi, Wilhelm: Jahrbücher der Deutschen Geschichte Lothar
von Supplinburg, Verlag von Duncker & Humbolt Leipzig 1879 - Thiele,
Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs-
und Grafenhäuser II, R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 495 -