Sohn des Grafen N.N.
Rupp Gabriele: Seite 207
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"Die Ekkehardiner, Markgrafen von Meißen, und ihre
Beziehungen zum Reich und zu den Piasten"
Gunther wurde zwar
der Familie von Käfernburg, später Schwarzburg,
zugeordnet, über seine Herkunft ist jedoch wenig bekannt. Nach der
Käfernburgischen Familientradition war sein gleichnamiger Vater Vogt
des Hersfelder Klosters. Als solcher erscheint er zwischen 949 und
957 in einer Urkunde, in welcher
OTTO I.
ein Gut in Gerbstätt einem gewissen Hunold schenkte, der es wieder
mit dem Abt von Herseld gegen andere Güter in Hessen eintauschte.
Ebenso tritt er um 950 als Intervenient auf, als eine gewisse Himiza sich
und ihre Nachkommen dem Stift Hersfeld als Leibeigene übergab, und
am 25. April 963 in einer Urkunde, durch welche ein Engilrich seine Magd
aus der Leibeigenschaft entließ.
Als Gunthers Mutter
wurde die zweite Tochter Gezas von Ungarn
identifiziert. Hlawitschka leitet hingegen die guten Beziehungen, die Gunther
mit
König
Stephan von Ungarn pflegte, eher über eine Verwandtschaft
Gunthers
mit Gisela,
der Schwester HEINRICHS
II. und Gemahlin
Stephans von Ungarn,
her: "Da Stephans Vorfahren ungarischen,
jedenfalls nicht sächsisch-thüringischen Blutes waren, ist diese
Verwandtschaft Stephans
mit Gunther
wohl nur über
Königin Gisela
zu erklären."
Interessant ist, dass sich unter den Stiftern des Naumburger
Doms ein Graf Sizzo von Käfernburg befindet. Vater dieses Sizzo
war ein Bruder
Gunthers des Eremiten.
Die Verbindung der KÄFERNBURGER zu Naumburg,
wie die Gunthers zu Hersfeld und Niederaltaich, rücken sie
in die Nähe der EKKEHARDINER. Diese Beziehungen würden
eine Erklärung dafür geben, dass die EKKEHARDINER häufig
bei Lambert von Hersfeld Erwähnung finden und dass die Todesjahre
Hermanns
und
Ekkehards
II. in den Annalen des weit entlegenen Klosters Niederaltaich verzeichnet
wurden. Diesen Familienzweig jedoch sicher in die ekkehardinische
Familie
einzuordnen, ist aus Quellenmangel nicht möglich.
Die Verbindung zu Hersfeld könnte natürlich
auch über den Abt
Gunther zustande gekommen sein, der 959 bis 962 dem Kloster Hersfeld
als Abt vorstand und 962 zusammen mit dem Markgrafen
Gunther den Vertrag OTTOS
DES GROSSEN mit der römischen Kurie unterzeichnete.
Doch auch bei ihm läßt sich ein verwandtschaftliches Verhältnis
zu den EKKEHARDINERN nicht sicher nachweisen.
oo N.N.
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Kinder:
Sizzo I.
- vor Dez.
1005
Gunther der Eremit
um 955-9.10.1045
Literatur:
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Eberl Immo: Die frühe Geschichte des Hauses
Schwarzburg und die Ausbildung seiner Territorialherrschaft. in: THÜRINGEN
IM MITTELALTER. DIE SCHWARZBURGER. Beiträge zur schwarzburgischen
Kunst- und Kulturgeschichte Band 3. Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
Rudolstadt Seite 82 Stammtafel - Rupp, Gabriele: Die Ekkehardiner,
Markgrafen von Meißen, und ihre Beziehungen zum Reich und zu den
Piasten, Peter Lang GmbH Frankfurt am Main 1996 Seite 207 -