Lampert von Hersfeld: Seite 396,404
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"Annales/Annalen"

Das Jahr 1077.

1077 erhob der Herzog von Polen, der schon viele Jahre lang den deutschen Königen zinspflichtig gewesen, und dessen Reich schon vor Alters durch die Tapferkeit der Deutschen bezwungen und zu  einer Provinz gemacht worden war, plötzlich im Uebermuthe sein Haupt, weil er sah, daß die deutschen Fürsten, von innern Zwistigkeiten befangen, nicht Zeit hatten auswärtige Völker zu bekriegen; er maßte sich königliche Würde und königlichen Namen an, setzte  sich die Krone auf, und wurde am Tage der Geburt des Herrn von fünfzehn Bischöfen zum König geweiht. Als die Fürsten, denen die Würde des Reichs am Herzen lag, dies kurz hernach in Erfahrung brachten, so machte es einen tiefen Eindruck auf sie, und zürnten gegenseitig auf einander, daß sie, in innerlichem Zwiste gegen sich selbst und gegen ihre eigenen Eingeweide wüthend und sich bekämpfend, die Macht und Stärke der Barbaren so sehr hätten anwachsen lassen, daß schon zum dritten Male der Herzog von Böhmen das deutsche Reich mit Feuer und Schwert verwüstend durchzogen, und jetzt der Herzog der Polen zur Beschimpfung des deutschen Reichs, gegen die Gesetze und Rechte der Altvordern, den königlichen Namen und die königliche Krone sich unverschämter Weise angemaßt habe.

Der König Heinrich feierte auf der Reise nach Italien in Burgund an einem Orte, der Bisenzun heißt, die Geburt des Herrn, glänzend genug in Anbetracht seines damaligen Unglücks empfangen und bewirthet von dem Grafen Willihelm, seiner Mutter Kunkelmagen, dessen Macht in jenen Gegenden sehr ansehnlich  und blühend war. Daß er aber von der geraden Straße abbiegend sich nach Burgund wendete, dazu veranlaßte ihn, daß er zuverlässig erfahren hatte, die Herzoge Ruodolf, Welf und Berhtold hätten alle Wege und Zugänge, die nach Italien führen, und die man gewöhnlich Klausen nennt, im Voraus mit Wächtern besetzt, um ihm jede Möglichkeit des Uebergangs zu versperren. Nach vollbrachter Weihnachtsfeier reiste er von hier ab, und als er an einen Ort, der Cinis heißt, gekommen war, begegnete ihm seine Schwiegermutter [3 Adelheid, Markgräfin von Turin, Witwe Ottos von Savoyen, gest. 1091.] mit ihrem Sohne, Namens Amedeus, deren Ansehen in jenen Ländern sehr bedeutend, deren Besitzungen sehr ausgedehnt, und deren Name dort hoch berühmt war. Diese empfingen ihn bei seiner Ankunft ehrenvoll, wollten ihm aber den Durchgang durch ihr Gebiet nicht  anders gestatten, als wenn er fünf Bisthümer Italiens, die an ihre Besitzungen grenzten, als Preis des Geleites abträte. Allzuhart und unerträglich schien dies allen Rathgebern des Königs. Aber weil die  unvermeidliche Nothwendigkeit auf ihm lag, durch jede nur immer  mögliche Uebereinkunft den Durchzug zu erkaufen, und jene weder durch das Recht der Verwandtschaft, noch durch das Mitleiden mit einem so großen Unglück sich im geringsten bewegen ließen, so gelang es ihm kaum mit großer Mühe, nachdem viel Arbeit und Zeit auf diese Unterhandlung verwendet war, zu erreichen, daß sie sich herbeiließen, eine Provinz Burgunds, die mit allen Gütern sehr reich versehen war, als Lohn für die Erlaubniß des Durchzuges anzunehmen. So sehr hatte der Zorn des Herrn nicht nur die durch Eide und häufige Wohlthaten ihm Verpflichteten, sondern auch seine Freunde und nahen Verwandten von ihm abgewendet. Als er so mit Mühe die Erlaubniß zur Durchreise erhalten hatte, folgte unverzüglich eine andere Beschwerde. Es war ein überaus harter Winter, und die Berge, über welche der Uebergang stattfand, die sich ins Unermeßliche ausdehnen und mit ihren Gipfeln fast in die Wolken ragen, starrten so von Schneemassen und eisigem Frost, daß man auf dem schlüpfrigen und steilen Abhange weder zu Pferde noch zu Fuß ohne Gefahr sich bewegen konnte. Aber die Wiederkehr des Tages, an welchem der König in den Bann gekommen war, stand nahe bevor und duldete keine Verzögerung der eiligen  Reise, weil er wußte, daß für den Fall, wenn er nicht vor diesem Tage von dem Bannfluche freigesprochen wäre, durch den gemeinschaftlichen Ausspruch der Fürsten beschlossen sei, daß er seine Sache auf immer verloren haben und des Reiches, ohne irgend ein Mittel der künftigen Wiedereinsetzung, verlustig sein sollte. Deswegen miethete er um Lohn einige von den Eingeborenen, welche der Gegend kundig, und an die schroffen Alpengipfel gewöhnt waren, um seiner Begleitung über die steilen Gebirgswände und Schneemassen voranzugehen, und den Nachfolgenden mit allen Hilfsmitteln, deren sie kundig wären, die rauhen Pfade zu ebenen. Mit diesen Führern gelangten sie mit größter Schwierigkeit bis auf den Scheitel des Gebirges; hier aber zeigte sich keine Möglichkeit, weiter fortzukommen,  weil der schroffe Abhang des Berges, wie gesagt, durch den eisigen Frost so schlüpfrig war, daß er jedes Heruntersteigen gänzlich zu versagen schien. Hier nun mußten die Männer alle Gefahr mit ihren Kräften zu überwinden suchen, und bald auf Händen und Füßen kriechend, bald auf die Schultern ihrer Führer sich stützend, bisweilen auch, wenn ihr Fuß auf dem schlüpfrigen Boden ausglitt, fallend und weit fortrollend, langten sie doch endlich mit großer Lebensgefahr in der Ebene an. Die Königin und andere Frauen, die in ihrem Dienste waren, setzte man auf Ochsenhäute, und die  zum Geleite vorausgehenden Wegweiser zogen sie darauf abwärts. Von den Pferden ließen sie einige mit Hülfe gewisser Vorrichtungen hinunter, andere schleiften sie mit zusammengebundenen Füßen  hinab, von denen viele beim Ziehen umkamen, mehrere untauglich wurden, sehr wenige lebend und unverletzt der Gefahr entgehen  konnten.

Als sich durch Italien der Ruf verbreitete, der König sei angelangt, und befinde sich, nachdem er die rauhesten Klippen überstiegen, schon innerhalb der Grenzen Italiens, da strömten wetteifernd zu ihm alle Bischöfe und Grafen Italiens und nahmen ihn, wie es sich für die königliche Hoheit gebührte, mit den größten Ehrenbezeigungen auf, und binnen weniger Tage versammelte sich um ihn eine unermeßliche Heeresmacht. Denn schon vom Anfange seiner Regierung hatten sie seine Ankunft in Italien immer sehnlich gewünscht, weil jenes Reich durch Kriege, Aufstände, Räubereien und vielfache Fehden der Einzelnen ununterbrochen von Feindseligkeiten erfüllt war, und weil sie hofften, daß alles, was ruchlose Menschen wider die Gesetze und Rechte der Vorfahren sich herausnahmen, durch die Zucht der königlichen Macht gebessert werden würde. Ueberdies, weil das Gerücht sich verbreitet hatte, der König eile zornig herbei, um den Papst zu entsetzen, freuten sie sich sehr, daß ihnen Gelegenheit geboten sei, an dem, welcher sie schon längst von der Kirchengemeinschaft ausgeschlossen hatte, ihre Schmach auf gehörige Weise rächen zu können.

Unterdessen verließ der Papst, durch Schreiben von den deutschen Fürsten, welche in Oppenheim zusammengekommen waren, ersucht, daß er auf Mariä Reinigung zur Verhandlung über die Sache des  Königs in Augsburg eintreffen möchte, wider den Willen der römischen Fürsten, welche ihm wegen des ungewissen Ausganges der Sache von jener Reise abriethen, die Stadt Rom und bemühte sich, so viel als möglich die Reise beschleunigend, am bestimmten Tage dort anzukommen, geleitet von Mathilde, der hinterlassenen Witwe des Herzogs Gozelo von Luteringen, Tochter des Markgrafen  Bonifacius und der Gräfin Beatrix. Diese hatte noch zu Lebzeiten ihres Gemahls eine Art von Witwenstand geführt, durch sehr weite Entfernung von ihm getrennt, da sie ihrem Ehemanne nicht nach Luteringen außerhalb ihres Geburtslandes folgen wollte, und jener, gebunden durch die Geschäfte des Herzogthums, welches er in Luteringen verwaltete, kaum nach drei oder vier Jahren einmal die italische Mark besuchte. Nach seinem Tode war sie dem römischen Bischofe fast als unzertrennliche Begleiterin zur Seite und ehrte ihn mit außerordentlicher Zuneigung. Und da ein großer Theil Italiens ihrer Herrschaft gehorchte, und sie an allem, was die Sterblichen für das Höchste achten, vor den übrigen Fürsten des Landes Ueberfluß hatte, fand sie sich eilig überall ein, wo der Papst ihres  Beistandes bedurfte, und erwies ihm die eifrigsten Dienstleistungen, wie einem Vater oder Herrn. Daher konnte sie auch dem Verdachte unkeuscher Liebe nicht entgehen, da die Anhänger des Königs und vorzüglich die Geistlichen, welchen der Papst die unerlaubten und wider die kanonischen Verordnungen eingegangenen Ehen untersagte, aller Orten das Gerücht ausstreueten, daß der Papst Tag und Nacht ohne Scheu in ihren Umarmungen läge, und daß jene, gefesselt durch die verstohlene Liebe des Papstes, nach dem Verlust ihres Gemahls sich weigere, eine zweite Verbindung zu schließen. Aber allen, welche vernünftig dachten, war es einleuchtender als das Tageslicht, daß dieses Gerede falsch sei. Denn der Papst befleißigte sich  eines so vortrefflichen und apostolischen Lebens, daß auf der Erhabenheit seines Wandels nicht der geringste Flecken eines übeln Rufs haften konnte, und jene hätte in einer so volkreichen Stadt und bei einem so zahlreichen Hofstaate unmöglich etwas  Unanständiges begehen können, ohne daß es entdeckt worden wäre. Auch  Zeichen und Wunder, welche durch die Gebete des Papstes häufig geschahen, und sein so glühender Eifer für Gott und die kirchlichen Gesetze schützten ihn hinlänglich gegen die giftigen Zungen der Verläumder. Als nun der Papst, während er nach Gallien eilte, unvermuthet hörte, daß der König schon in Italien angelangt sei, so begab er sich auf Anrathen der Mathilde in ein sehr festes Schloß, welches Canusium genannt wird, willens hier zu warten, bis er den Zweck der Ankunft des Königs genauer erforschen könnte, ob er  nämlich käme, um Verzeihung seines Vergehens nachzusuchen, oder  um die Schmach seines Kirchenbannes mit den Waffen in der Hand, von Zorn erfüllt, zu ahnden.

Diederich, Bischof von Verdun, ein Mann von der standhaftesten Treue gegen den König, wurde, als er diesem auf seiner Reise nach Italien kurz nachher folgen wollte, von Adalbert, Grafen von dem Schlosse, welches Calewo heißt, gefangen, und aller Zurüstungen zu dieser so langen Reise, die er auf das emsigste zusammengebracht hatte, beraubt. Nachdem er lange von ihm in Haft gehalten war, mußte er endlich alles, was man nur von ihm verlangte, als Lösegeld zahlen und noch dazu einen Eid leisten, daß er für diese Unbill weder mit geistlichen noch mit weltlichen Waffen jemals Rache nehmen werde; dann erst wurde er auf freien Fuß gestellt. Auch Ruotbert, Bischof von Babenberg, wurde, als er nach Italien reisend seines Weges durch Baiern zog, von dem Herzog der Baiern, Welf, gefangen, welcher ihm alles, was ihm eigenthümlich zugehörte, wegnahm, die bischöflichen Gewänder und den  übrigen kirchlichen Schmuck, den er unter dem Reisegepäck desselben fand, der Kirche von Babenberg ganz unversehrt wieder zuwies, ihn selbst aber in einem sehr festen Schlosse von der Geburt des Herrn an bis zu dem Feste des heiligen Apostels Bartholomäus in sorgfältiger Verwahrung hielt, und durch keine Bitten oder Geschenke seiner Freunde zu bewegen war, ihn wieder zu entlassen. Die übrigen Bischöfe und Laien, welche der Papst mit dem Banne belegt und der König dieses Umstandes wegen, durch die äußerste Noth dazu gezwungen, aus seiner Umgebung entfernt hatte,  entgingen den Wächtern, welche die Klausen besetzt hielten, und kamen unversehrt nach Italien, trafen den Papst in Canusium an, und begehrten flehentlich, mit nackten Füßen und angethan mit wollenen Gewändern auf dem bloßen Leibe, Verzeihung für ihre anmaßliche Auflehnung und Befreiung von dem Banne. Jener erklärte, daß denen, welche ihre Sünde wahrhaft einsähen und beweinten, Barmherzigkeit nicht zu versagen sei, aber der lange Ungehorsam und tief eingedrungene Rost der Sünde könne nur durch das Feuer langwieriger Buße ausgebrannt und ausgeglüht werden; deswegen müßten sie, wenn sie ihre That wirklich bereuten, bereitwillig jedes Brenneisen der kirchlichen Züchtigung erdulden, welches er zur Heilung ihrer Wunden anwenden würde, damit nicht die Leichtigkeit der Verzeihung die arge und schwere Schuld ihrer Auflehnung gegen den  apostolischen Stuhl gering oder nichtig erscheinen lasse. Als jene sich nun bereit erklärten, alles zu ertragen, was er ihnen auflegen würde, ordnete er an, daß alle Bischöfe einzeln und von einander getrennt in abgesonderten Zellen eingeschlossen werden, mit niemandem ein Wort sprechen, am Abend aber mit einem nur geringem Maße von Speise und Trank erquickt werden sollten. Auch den Laien bestimmte er nach Verhältniß ihres Alters und ihrer Kräfte die einem jeden angemessene Buße. Nachdem er sie einige Tage hindurch so geprüft hatte, rief er sie endlich zu sich, gab ihnen wegen des  Begangenen einen gelinden Verweis, ermahnte sie, in Zukunft nie wieder etwas Aehnliches sich zu Schulden kommen zu lassen, befreite sie dann vom Banne und schärfte ihnen vor allem beim Weggehen zu wiederholten Malen ein, mit dem König Heinrich, so lange bis er dem apostolischen Stuhle nach der ihm zugefügten Beleidigung Genugthuung geleistet hätte, keine Gemeinschaft irgend einer Art zu pflegen, noch ihm zur Umwälzung des Staates und zur Störung des kirchlichen Friedens in irgend einer Sache zu willfahren; jedoch erlaubte er allen ohne Unterschied, mit ihm zu reden, zu dem Zwecke um ihn zur Buße aufzufordern und von der Laufbahn böser Werke,  auf der er unaufhaltsam fortgerissen zu werden schien, zurückzubringen.

Unterdessen berief der König Heinrich die Gräfin Mathilde [2 Vgl. Seite 398, Anm. 4] zur Unterredung und schickte sie, mit Bitten und Versprechungen belastet, zum Papste, und mit ihr seine Schwiegermutter [3 Adelheid von Turin, vgl. Seite 396, Anm. 3.] und deren Sohn, auch den Markgrafen Azzo und den Abt von Cloniaca, und einige andere der vornehmsten Fürsten Italiens, von denen er nicht bezweifelte, daß ihr Ansehen von großem Gewicht beim Papste sei, inständig bittend, daß dieser ihn des Bannes entledigen und den deutschen Fürsten, welche zu der Anklage gegen ihn mehr durch den Stachel des Neides als durch den Eifer für das Recht entzündet worden wären, nicht blinden Glauben schenken möge. Als der Papst diese Werbung gehört hatte, sagte er, es sei ganz unangemessen und den kirchlichen Gesetzen durchaus fremd, daß in Abwesenheit der Ankläger die Sache des Angeklagten erörtert würde; vielmehr solle er sich, wenn er seiner Unschuld vertraue, frei von aller Bedenklichkeit und Furcht am angesetzten Tage in Augsburg, wo die übrigen Fürsten zusammenzukommen beschlossen hätten, mit Zuversicht einfinden; dort wolle er, nach Erwägung dessen, was beide Theile vorbringen würden, ohne sich durch Haß noch durch Gunst vom Rechte zum Unrechte ablenken zu lassen, nach den Gesetzen der Kirche über  jeden vorliegenden Fall ein möglichst gerechtes Urtheil fällen. Hierauf antworteten jene, der König werde nirgends auf der Welt seinem Richterspruche sich zu entziehen suchen, da er wisse, daß er der unbestechlichste Rächer und Beschützer des Rechts und der Unschuld sei; aber nahe schon drohe der Jahrestag seiner Verbannung, und die Fürsten des Reichs sähen in gespannter Erwartung und mit ängstlicher Aufmerksamkeit dem Ausgange der Sache entgegen, um ihn, wenn er vor diesem Tage nicht vom Banne erlöst würde, hinfort nach den Gesetzen der Pfalz für unwürdig der königlichen Ehre zu achten und ihm weiter kein Gehör zur Behauptung seiner Unschuld zu verstatten; daher bitte er inständig, und sei bereit dieses durch jede Art von Genugthuung, die der Papst befehle, zu erwerben, daß er nur vom Bannfluche inzwischen gelöst werde und die Gnade der Kirchengemeinschaft wiedererlange; dann wolle er noch, an welchem Tage und Orte der Papst es vorschreibe, als ob nichts durch diesen Vertrag geschehen sei, wegen aller Beschuldigungen, die ihm seine Ankläger vorgeworfen hätten, vollständig sich verantworten und nach der Entscheidung des Papstes das Reich, wenn er sich von den Vorwürfen gereinigt, behalten, oder, wenn er seine Sache verliere, es mit Gleichmuth aufgeben. Lange widerstand der Papst, da er bei dem Könige die Unbeständigkeit des jugendlichen Gemüths und die Geneigtheit zu allem, wohin ihn seine Schmeichler trieben, befürchtete; endlich aber, überwunden durch das dringende Anhalten der Unterhändler und das Gewicht ihrer Gründe, sprach er: "Wenn ihn die That wahrhaftig reut, so übergebe er die Krone und die übrigen Ehrenzeichen der Königswürde zum Beweise wahrer und von Herzen gethaner Buße unserer Gewalt und erkläre sich selbst nach einer so  trotzigen That des königlichenNamens und Amtes für unwerth."  Zu hart schien dieses den Gesandten. Und da sie ihm lebhaft anlagen, er möge das Urtheil milderrn und das zerstoßene Rohr nicht durch die Strenge seines Gerichts vollends zerbrechen, ließ er sich endlich mit großer Mühe kaum so weit erbitten, daß er ihm gestattete, vor ihn zu kommen und, wenn er aufrichtige Reue über seine Vergehungen hege, die Schuld, die er sich durch die Beschimpfung des apostolischen Stuhles zugezogen habe, durch Gehorsam gegen die Beschlüsse des apostolischen Stuhles nunmehr zu sühnen.