Tochter des Herzogs
Boleslaws I. Chrobry von Polen aus dem Hause der PIASTEN
aus seiner 3. Ehe mit der Emnildis,
Tochter von senior Dobromir
Thiele, Andreas: Tafel 333
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und
Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa"
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oo SWJATOPOLK I. Großfürst von Kiew
+ 1019 ermordet
Buch VII Kapitel 72
Einem [252 Swentepolk, der Sohn von Wladimirs Bruder Jaropulk, dessen schwangere Witwe Wladimir heiratete. Mit den anderen Söhnen meint Thietmar wohl Jaroslaw und Boris.] seiner drei Söhne gab er unseres Bedrängers, des Herzogs Boleslaw, Tochter zur Ehe; und mit ihr sandten die Polen den Bischof Reinbern von Kolberg. Als der König nun hörte, sein Sohn wolle sich, von Boleslaw angestiftet, insgeheim gegen ihn wenden, ließ er samt seinem Sohne und dessen Gemahlin auch diesen Mann festnehmen.
Buch VIII Kapitel 33
33. Voller Stolz über diese Erfolge entsandte Boleslaw den Erzbischof der Stadt an Jaroslaw mit der Bitte um Auslieferung seiner Tochter [108 Sie saß noch immer in Haft, vgl. VII, 72.]; er selbst sichere ihm die Entlassung seiner Gemahlin, Stiefmutter und Schwestern zu.
Ludat, Herbert: Seite 89
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"An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik
des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa"
Daß der PIASTEN-Fürst
in Kiev seine eigene Herrschaft auszurichten begann [512 Er hat
hier im Anschluß an die Feststellungen von W. Meysztowicz (in: Sacrum
Poloniae Millenium, Band 5, 1958, Seite 493), daß Brun wahrscheinlich
erst im Oktober 1008 von Vladimir an
den Hof Boleslaws gekommen sei, auf
die besondere Rolle des sächsischen Missionars als Friedensstifter
und politischer Vermittler aufmerksam gemacht und damit die Eheverbindung
zwischen Svjatopolk und der dem
Namen nach nicht bekannten Tochter Boleslaws Chrobrys
für diese Zeit (1009/1010) - statt bisher 1012) meines Erachtens mit
Recht in Zusammenhang gebracht - eine politisch höchst wichtige und
folgenreiche Heirat, über die sich in der altrussischen Überlieferung
kein Wort der Erwähnung findet.] und hier zu bleiben gedachte, ist
nicht zu bestreiten, was gleichfalls ohne das Einverständnis HEINRICHS
kaum denkbar erscheint.
1009/12
oo Svjatopolk Großfürst von Kiev
um 980-
1019
Literatur:
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Ludat, Herbert: An Elbe und Oder um das Jahr 1000.
Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in
Mitteleuropa, Böhlau Verlag Weimar 1995 Anm. 512 - Rhode
Gotthold: Kleine Geschichte Polens. Wissenschaftliche Buchgesellschaft
Darmstadt 1965 Seite 19 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische
Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 2 Europäische
Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa,
R.G. Fischer Verlag 1994 Tafel 298, 333 - Thietmar von Merseburg:
Chronik. Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 1992 Seite 474 -