Sohn des Grafen Otakar
III. im Chiemgau und einer Schwester des Grafen Arnulf von Wels-Lambach
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
-------------------------------------------------------------------------------------
Dr. Wilhelm Wegener: Seite 84
*****************
4. Arnulf
F. Arnulf soll
nach Strnadt seinen Namen aus dem Geschlecht der Grafen von Wels und Lambach
bezogen haben und seine Mutter soll eine Schwester des Grafen Arnulf oder
Arnold I. aus diesem Hause gewesen sein. Nun werden aber die Söhne
vornehmer Mütter nach dem Großvater benannt und da käme
man innerhalb Bayerns eher auf den Pfalzgrafen Arnulf (+ 954) oder dessen
Vater, den Herzog Arnulf (+ 937) aus dem Hause der LIUTPOLDINGER. Doch
ist das alles zu unsicher, um ernstere Erwägungen zu verdienen. Darüber,
dass Arnulf zu unserem Hause gehört,
kann kein Zweifel aufkommen. Vor ihm hat Otakar
III. nach ihm Otakar
IV. die von ihm 980 verwaltete Grafschaft innegehabt. Einmaliges
Vorkommen 980 11/10 Tribur König OTTO III.
bestätigt St. Emmeram den Besitz von Vogtareuth (s. e zu 959 9/6)
in den Grafschaften des Arnulf, Hartwich, Sigihard und eines weiteren Arnulf
(welch letzterer über Streubesitz in seiner Teilgrafschaft an der
Traun zu verfügen hatte) DD 2, 258 n 230.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Prof. Dr. Otto Dungern: Seite 62
*******************
6. Arnulf
So Strnadt (Arch. ö.G. 94, S. 543) und nach ihm Winkler, weil die
Chiemgauer Grafschaft Otakars
(959) im Jahre 980 von einem Grafen Arnulf verwaltet
wurde (MG. Dipl. O. II. 258). Gleichzeitig wird ein 2. Graf Arnulf genannt
(vgl. Nr. 4). Die Vorauer Genealogie der OTAKARE
(MG.SS. 24, S. 72) und die Steiersberger (Krones, Arch. ö.
G. 84, S. 147), ebenso das Traunkirchner Totenbuch haben nur 6 OTAKARE
und je einen Leopold und Adalbero, die Steiersberger noch irrig einen Oezio.
Immerhin ist ein Arnulf
möglich, wenn auch durch die Ereignisse von 976-978 andere
Familien aufgekommen sein können. Wenn die Mondseer Tradition n. 149
(OÖ.UB. I. S. 910), die zwischen 972 und 994 hineingehört, gegen
das Ende fällt, dann wäre für diese Zeit ein Graf Otakar
verbürgt; es ist aber wahrscheinlich Nr. 4.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Arnulf war Graf im Chiemgau und
Teilen des Traungaus und ist wenig greifbar.
Kinder:
Otakar V. (Oci V.)
-