Ita                                                             Gräfin von Nellenburg
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um 1030-2.3.1105/06 (26.2. nach 1105 Hils)
 

Nach Eduard Hlawitschka Tochter des Grafen Welf II. von Altdorf und der Imiza von Luxemburg, Tochter von Graf Friedrich
Nach Kurt Hils ist Ita eventuell mit Ita von Sachsen/Birkendorf identisch
 

Ita war Mitbegründerin des Allerheiligenklosters Schaffhausen und wurde um 1080 Nonne zu Schaffhausen.
 
Eduard Hlawitschka:
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"Untersuchungen"

Ita kann man als Nachkommin des Herzogs Konrad/Kuno betrachten, wobei unklar ist, ob sie eine Enkelin oder Urenkelin des 994 ums Leben gekommenen Grafen Konrad, eine Tochter oder Enkelin des 1027 ums Leben gekommenen Berengar oder die Nachkommin der mit dem WELFEN Rudolf verheirateten Ita, Tochter des Herzogs Konrad war.
Ita nahm um 1072 den Schleier und lebte als Nonne in der St. Agneszelle zu Schaffhausen. Diese Zelle habe sie seit dem Klostereintritt nicht mehr verlassen und dabei sogar ihren ca. 1105 verstorbenen Sohn Burchard überlebt.

Kurt Hils: Seite 14,36
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"Grafen von Nellenburg"

Als Mitbegründerin des Klosters Schaffhausen wird Ita, Eberhards Gemahlin genannt. Bald nach dem Eintritt ihres Mannes in das Allerheiligenkloster zog auch sie sich in die klösterliche Einsamkeit zurück, das heißt zunächst führte sie wohl in einem in der Nähe des Klosters gelegenen Haus ein gottesfürchtiges Leben; ihr Sohn Burkhard errichtete ihr dann, sicher unter dem Einfluß des Abtes Siegfried, eine Zelle in Schaffhausen, die der heiligen Agnes geweiht war. Sie muß in hohem Alter gestorben sein, da sie auch ihren Sohn Burkhard überlebte; denn nach dem Stifterbuch verließ sie nie das Kloster. Ihr Todestag ist der 26. Februar, das Jahr ist unbekannt.
Ließe sich tatsächlich nachweisen, dass Eberhard von Nellenburg, Besitznachbar der Erben Kunos "von Öhningen", eine Ehe mit Ita von Sachsen/Birkendorf, einer Verwandten Kunos "von Öhnungen", eingetragen ist, so müßte man die ausgedehnten nellenburgischen Güter im S-Schwarzwald als Mitgift Itas und damit aus dem Erbe Kunos "von Öhningen" stammend betrachten. Nicht nur die Besitzüberschneidungen der großen nellenburgischen Güter im S-Schwarzwald mit dem predium Schluchsee und dem Öhninger Erbe, sondern auch die obige Frage, warum Eberhard von Nellenburger trotz seiner Besitzungen im Schluchseegebiet nicht an jener Schenkung an St. Blasien  beteiligt ist, könnte man dann durch Itas Ehe mit Eberhard und ihre Teilnahme an dieser Schenkung an St. Blasien erklären.
Weit größere Wahrscheinlichkeit hat allerdings die Ansicht Schmids, der Ita von Sachsen/Birkendorf mit Ida von Elsdorf identifiziert. Liegen für die Identifikation der Ita von Sachsen/Birkendorf mit Ita, der Gattin Eberhards von Nellenburg, zu wenig Beweise vor, so müssen die Besitzungen der NELLENBURGER im südöstlichen Schwarzwald und ihre Lage zu der Erbmasse Kunos "von Öhningen" durch andere verwandtschaftliche Beziehungen der NELLENBURGER zu den Öhninger Erben erklärt werden.
 
 
 
 

  oo Eberhard der Selige Graf von Nellenburg
       um 1015-26.3. ca.1078
 
 
 
 
 
Kinder: 2 T

  Burchard Graf von Nellenburg
         - ca. 1105
 
  Ekkehard Abt von Reichenau (1071-1088)
         -

  Adelheid
         -
 
  oo Arnold Graf von Lauffen
             -
 
 
 
 

Literatur:
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Eduard Hlawitschka: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 154,162,165-169,172 - Hils, Kurt: Die Grafen von Nellenburg im 11. Jahrhundert. Ihre Stellung zum Adel, zum Reich und zur Kirche, Eberhard Albert Verlag Freiburg 1967, Seite 12,14,36,49,59,65,69,83,93 -