Burkhard I.                                               Graf im Zürichgau 963/65
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    -1.5.991
(um 915/20- um 968) Kläui
 

Sohn des Grafen Eberhard II. im Zürichgau
 

GENEALOGISCHES HANDBUCH DER SCHWEIZER GESCHICHTE Band IV
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Hans Kläui: Seite 183
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5. Burkhard I.

Geboren um 915/20, + um 968 (?)
Schließt 955 Nov. 22. als Reichsvogt von Zürich einen Vertrag mit den Leuten von Uri betreffend den Zehnten von Wildheu ("Purchardus Turengiensis castri advocatus"). Zur Errichtung der Urkunde heißt es: "Nos itaque Cumpoldus et Liutericus cartam solito more levantes er conscribi rogantes eundem advocatum Purchardum cum manu venerabilis domne sue Reginlinde ad Turegum venienzes legitime vestivimus."
Nach 960 Graf im Zürichgau;
963 Juni, Zürich: "sub duce Purchardo et sub comite Purchardo et sub advocato Utono"
964 Okt. 5.,12.,19. oder 26., Zürich: "sub duce Purchardo et sub comite Purchardo"
965 Mai, Erstein: Kaiser OTTO I. schenkt dem Kloster Diesentis seinen Eigenhof zu Pfäffikon (kt. Zürich) mit zugehörigen Gütern zu Zell (Kanton Luzern), Entfelden und Mehlseckem, wobei Pfäffikon "in pago Thuregum, in comitatu Buchardi comitis" liegt.
Um 964 bis 968 Feb. 19.: Graf Burkhard befiehlt Hörigen, die sich dem Großmünsterdtift Zürich entziehen wollen, demselben untertänig zu sein: "in legitimo consilio (senioris) Buchardi comitis, dato ab ipso illis fratibus advocato nomine Manigoldo....Isti sunt testes: Burchardus comes, Manigold...". Name, Ämter und Lebenszeit weisen Graf Burkhard ebenfalls in die Verwandtschaft der Herzogin Reginlind und machen ihn als weiteren Sohn Eberhards II. (Nr. 3) wie als Bruder des Zürichgaugrafen Gottfried (Nr. 7) wahrscheinlich.
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Kinder:

  Manegold I.
           -1.5.991
 
  Gottfried Mönch zu Einsiedeln
         -12.11.995
 
 
 
 

Literatur:
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Hils, Kurt: Die Grafen von Nellenburg im 11. Jahrhundert. Ihre Stellung zum Adel, zum Reich und zur Kirche, Eberhard Albert Verlag Freiburg 1967, Seite 47,58 -