Lexikon des Mittelalters: Band II Spalte 256
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Blamont
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I. STADT
Blamont kam im 12. Jh., wahrscheinlich durch die Heirat Konrads von Salm mit Hadwid, der Tochter Bezelins von Türkstein, an die Grafen von Salm und wurde 1247 Sitz einer salmischen Sekundogenitur.
II. FAMILIE
Die Herren von Blamont (de Albomonte, von Blankenberg)
gehen auf Friedrich (Ferri), den jüngeren Sohn des Grafen
Heinrich II. von Salm, der seit 1225 mit der Verwaltung von Beaumont
beauftragt war, zurück. Friedrich konnte sich nach dem Tode
seines Vaters im Besitz behaupten, 1247 die Belehnung durch den Bischof
von Metz erreichen und wurde der Stammvater des bis 1506 blühenden
Geschlechts der Grafen bzw. Herren von Blamont. Aus der Vogtei über
Teilbesitz der Abtei Senones, bfl. metz. und hzgl. lothr. Lehen entstand
eine reichsunmittelbare Herrschaft von rund einem Dutzend Dörfer,
die der letzte männliche Sproß Ulrich von Blamont, Bischof
von Toul, je zur Hälfte 1499 dem Herzog von Lothringen verkaufte
bzw. 1504 testamentarisch vermachte. Die Bischöfe von Metz verzichteten
1546 und 1561 zugunsten von Lothringen auf ihre Lehensherrlichkeit.