Ludwig
----------
um 930
nach 974
 

Jüngerer Sohn des Herzogs Arnulfs des Bösen von Bayern aus dem Hause der LUITPOLDINGER und der Judith von Friaul, Tochter von Graf Eberhard im Sülichgau
 

Sch
wennicke Detlev: Tafel 83
******************
"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

LUDWIG
--------------
   

972/74


Brandenburg Erich: Seite 124
****************
"Die Nachkommen Karls des Großen."

Anmerkungen: Seite 124
------------------
VII. 56.
Als Kinder des Herzogs Arnulf von Baiern:
e) = 83.
LUDWIG
      
972/74

GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
-------------------------------------------------------------------------------------------------
Wegener Dr. Wilhelm: Seite 77
******************
13. Ludwig
--------------

        972/74

(* c 930 s 5).
(972/74) Judith (10) übergibt St. Emmeram ein Besitztum zu Aiterhofen AG Straubing, das ihr Bruder Hluduwic wegen seiner Dienstleistung bis an sein Lebensende besaß Reindel n 113.


HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gewin Dr. J.P.J. Gewin: Seite 103
*************
7. Ludwig
-------------

ist als Bruder Judiths 972/74 bezeichnet in zwei Urkunden der Judith (siehe oben), in der sie mit ihrem Sohne Herzog Heinrich II. von Bayern an das Kloster St. Emmeram eine Schenkung macht unter Vorbehalt lebenslänglicher Nutznießung für sich und ihren Bruder Ludwig. Bei der zweiten Urkunde erneuerten sie die gemachte Schenkung nach dem Tode Ludwigs: R. H. nr. 195, 196, Reindel S. 227.


Reindel Kurt:
***********
"Die bayerischen Luitpoldinger 893-989"

972 - 974

Judith schenkt mit ihrem Sohn Heinrich von Bayern an St. Emmeran zu Aiterhofen unter Vorbehalt lebenslänglicher Nutznießung für sich und ihren Bruder Ludwig und erneuert bald darauf nach dem Tod ihres Bruders Ludwig diese Schenkung.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
In der ersten uns vorliegenden Traditionsurkunde schenkte Judith von Bayern una cum manu filii sui Heinrici ducis an das Kloster St. Emmeran in Regensburg das Gut Aiterhofen, das ihr Bruder Ludwig in Lehensabhängigkeit von ihr besaß, unter Vorbehalt lebenslänglicher Nutznießung für sich und ihren Bruder. Die zweite Urkunde ist nach dem Tode Ludwigs ausgestellt worden. Diesmal behielt sich Judith keine Nutznießung mehr vor, sondern überwies den Besitz sofort den Mönchen von St. Emmeran in die Hände ihres Altbischofs Wolfgang. - In diesem Ludwig finden wir einen Sohn Herzog Arnulfs, der nur in den beiden angeführten Urkunden hervortritt. Sein Name deutet nach Tyroller auf die Herkunft seiner Mutter aus der Familie der UNRUOCHINGER zurück. Bereits der in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts schreibende Arnold von St. Emmeran sah in ihm fälschlich einen Sohn der Judith, Aventin übernahm diesen Irrtum und noch Janner deutete das frater eius unserer Traditionsnotiz auf einen Bruder Herzog Heinrichs II. V. Oefele und dann auch Riezler wandten sich gegen diese irrige Auffassung, die ja auch aufs Beste widerlegt wird durch die zweite Traditionsurkunde, in der Judith Ludwig frater meus nannte. - Die beiden Stücke sind undatiert, doch stellte sie Widemann wohl mit Recht in die Zeit zwischen 972 und 974, also nach dem Amtsantritt des Bischofs Wolfgang von Regensburg und vor die Empörung Herzog Heinrichs II. von Bayern, des Sohnes Judiths, der in beiden Urkunden zu dieser Zeit noch handelnd auftrat. Judith selbst wurde in der ersten Urkunde venerabilis patrona et sanctimonialis femina genannt. Das würde darauf hindeuten, daß sie bereits zu dieser Zeit den Schleier genommen hatte. Andere Gründe, die später zu erörtern sind, lassen es aber auch möglich erscheinen, daß sie ihren Eintritt ins Kloster Niedermünster erst nach der mißlungenen Empörung ihres Sohnes Heinrich im Jahre 974 vollzog.





Literatur:
-----------
Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen. Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Seite 124 - Gewin, Dr. J.P.J.: Herkunft und Geschichte führender bayerisch-österreichischer Geschlechter im Hochmittelalter, s-Gravenhage Druckerei H.L. Smits N.V. 1957 Seite 103 - Reindel, Kurt: Die bayerischen Luitpoldinger von 893-989, in: Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte, NF 11, 1953 - Schneidmüller, Bernd/Weinfurter Stefan/Hg.): Otto III. - Heinrich II. Eine Wende?, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997, Seite 12A - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 83 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 77 -